Kategorie: Teamentwicklung

Wie aus einer Gruppe Menschen ein Team wird

(Ver)kümmerer

❓  (VER)Kümmern eure Teams ❓

💁🏻‍♂️ „Kümmern führt zu verkümmern“ das ist ein Satz, den ich von meinem geschätzten Kollegen Armin, immer wieder höre. Und mit was? Mit Recht!

Schon sehr oft, habe ich das selbst gesehen und erlebt.

💁🏻‍♂️ Als ich in meiner ersten Führungsrolle, ein Teilteam des Teams übernommen habe, in dem ich vorher selbst gearbeitet hatte, bin ich voll in das berühmte Fettnäpfchen getappt.

⚙️ Ohne mich selbst rühmen zu wollen, war ich recht gut im Operativen. Das ist leider immer noch der Hauptgrund warum Menschen, gerade in großen Konzernen, befördert werden. Sie sind schlicht die besten im Team. Aber das soll in einer anderen Geschichte erzählt werden.

⚙️ Wir reisen einmal in die Zeit, 6 Monate nach meiner Ernennung. Ich saß damals, mit dem Chef des Schwesterteams zusammen in einem Büro und klagte ihm mein Leid. Ich verstand nicht warum mein Team so unselbständig war und bei jeder kleinen Entscheidung zu mir kam. Sie warteten immer, bis der Papa gesagt hatte, das es gut war…

⚙️ In diesem Moment kam ein Mitarbeiter von mir rein und schilderte ein (in meinen Augen) Standard Problem. Bereitwillig unterbrach ich mein Gespräch und erklärte ihm, in allen Details, was er wie wo wann zu tun hatte und wen er informieren musste.

⚙️ Als er wieder weg war, ich erinnre mich noch wie heute daran, sagte ich „Siehst Du, genau so etwas meine ich – woher kommt das?“

Mein Kollege fing an zu lachen und meinte nur „Weil Du alles für sie tust!“

Im ersten Moment wollte ich nicht verstehen was er sagte. Aber er hatte recht.

🧠 Ich begann mein Verhalten grundlegend zu überdenken und zu ändern. Entscheidungen wurden mehr ins Team gegeben. Ich versuchte meine Jour Fix Termine in Mentoring Gespräche zu verwandeln und nahm immer mehr eine Coaching Haltung ein. Begleitete mein Team auf dem Weg zur Selbständigkeit.

🧠 In Retros besprachen wir Themen, die sinnvoll vom Team entschieden werden sollten, welche Entscheidungen bei mir lagen und wo es eine Mischform gab.

🧠 Mit diesem Mindset wurden meine Mitarbeitenden nicht nur Selbstständiger sondern auch die Qualität der Arbeit wurde besser und wir erhöhten sogar die Liefergeschwindigkeit. Am wichtigsten war aber, dass ich wahrnahm, dass wir alle viel mehr Spaß an dem hatten was unser Tagewerk war.

Unter welcher Fahne segeln wir eigentlich?

🏴‍☠️ Unter welcher Fahne segeln wir eigentlich? 🏴‍☠️

🐖 Bei einem alten Arbeitgeber von mir, wurden immer Mal wieder, Initiativen durch die Dörfer der Teams getrieben, mit dem Zweck Mission oder Vision ans „Volk“ zu bringen.

🕰️ Da ich damals eine QA Einheit führen durfte, fand mein Chef das Bild eines Schweizer Uhrwerks, welches präzise, Tag für Tag seinen Dienst tut sehr stark.

💵 Das war es auch – ohne Frage! Doch es resonierte nicht besonders mit den Menschen. Es wurden wenig somatische Marker angesprochen. Schlimmer noch, die erste Assoziation die den meisten in den Kopf kam war „Sehr teuer!“.

🌬️ Ich wollte den Wind, den uns so eine Initiative geben konnte, nicht verstreichen lassen und machte eine Session zu einem Team Motto.

❓ Meine Mitarbeitenden überlegten sich zuerst wie sie im Bereich wahrgenommen werden wollten. Wofür sollte die QA Einheit stehen? Dann sammelten wir Begriffe, die wir, mit der Arbeit in einer QA und mit der Gruppe von Menschen, in Verbindung brachten.  

🤝🏻 Weil gerade das Thema „Wie schaffen wir es, in der Qualitätssicherung, als Freund und Helfer wahrgenommen zu werden?“ sehr präsent war und weil wir alle auf Wortwitze standen, war schnell der QA-la-Bär geboren. Dieser war klein, süß und sicher nicht bedrohlich, konnte aber eine Menge an Fehlern „verputzen“.

Da wir in einer Dev-QA, eng mit den Entwicklungsteams zusammen arbeiteten, wurde daraus ein Dev QA-la Bär.

🐨 Zu diesem Bild wurden dann einige Slogans und Styles entwickelt. Im Beitragsbild seht ihr die Piraten Variante, welche wir für ein Teamevent gebastelt hatten, in dem wir eine Fahrradtour – Schnitzeljagt gemacht haben. Dann gab es noch den Quali-Täter der mit Diebesmaske der Fehler stahl, den Ghostbuster welcher Bugs einfing und eine Pokemon Variante und und und…

🐨 Wir hatten einen Riesen Spaß bei diesem Event und lernten einiges über einander. Wir haben gelacht und die verrücktesten Ideen ausgebrütet.

🐨 Zum Schluss der Session haben wir die Designs genommen und uns Team T-Shirts und Kaffeetassen drucken lassen.

🐨 Eine solche Session kann sehr viel zur Teamidentität beitragen und muss nicht hoch wissenschaftlich ausgearbeitet sein. Noch heute, Jahre nach dem ich die Firma verlassen habe, kennt jeder in dem Bereich des Konzerns das Logo und einige der Tassen kreisen immer noch in den Kaffeeküchen herum…

Teamentwicklung?

💡 Welchen Effekt hat Teamentwicklung eigentlich ❓

💰 Ich werde immer wieder gefragt, spätestens wenn es um das liebe Geld geht, was bringt uns das denn alles ❓ Das mit den Erfolgen die gefeiert werden wollen und sollen verstehen die meisten recht schnell. Aber was ist da noch verborgen ❓ Eine Begleitung eines Teams und das Unterstützen bei der Erarbeitung einer Team Kultur, klingt doch sehr oft nach Voodoo für einige Führungskräfte und Entscheider. Die meisten Haben sofort den Paintball Platz und den Klettergarten im Kopf und verstehen nicht, warum man dafür noch eigenen Coach benötigt.

🔎 Der erste Schritt ist immer die Transparenz. Wo stehen wir gerade ❓ Wie sieht es da aus und was können wir erwarten ❓ Ein Team das gerade erst zusammengestellt wurde, wird schwerlich reibungslos Hand in Hand arbeiten und sich blind vertrauen.

✅ Das ist auch völlig ok so. So ist es eben in dieser Phase einer Team Entwicklung. Wichtig ist es nur dies auch zu wissen.

📍 In unseren Begleitungen sprechen meine Kollegin Rieke Katz und ich gerne von einer Reise die das Team unternimmt. Und wie immer zu Beginn einer großen Reise ist es hilfreich sein Kartenmaterial anzuschauen. Vielleicht haben wir da schon recht detaillierte Informationen, wissen wo Engpässe und Gefahren auf uns warten. Vielleicht haben wir aber auch nur eine grobe Idee wo unser Ziel sein wird. In beiden Fällen dürfen wir unsere Reisegeschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen und uns Teilziele setzen.

📍 Kultur Arbeit ist etwas, dass Zeit braucht. Wichtig ist uns, dass wir diesen Prozess begleiten und nicht nur einen Startimpuls setzen, der dann wie der Triebsatz einer Rakete einmal sehr starke Wirkung zeigt und dann verpufft.
Wir wollen mit dem Team zusammen eine Kultur erschaffen die es arbeitsfähig und effektiv macht.

📍 Dadurch werden sich Kommunikation und Teamgeist verbessern. Durch klare Rollenkenntnis und -verantwortung erhöht sich die Performance des Teams. Das Engagement der einzelnen Mitarbeiter und die Identifikation mit dem Team und ihrer Arbeit steigen Zugehörigkeitsgefühl und Verantwortung…

Hab ich was vergessen ❓

Der Geist ist aus der Flasche

🏋🏻‍♂️ Trainiere deinen Teamgeist 👻

🕰️ Vor einiger Zeit habe ich mit euch darüber nachgedacht, in wie weit themenfremde Fortbildungen gut, richtig und sinnvoll sind. Und das sowohl für die Mitarbeitenden, die Führungskraft als auch für die Organisation.

👻 Was ein mindestens genau so wichtiges Thema ist wie die Fort- und Weiterbildung, ist das Entwickeln und Ausbilden des Teams selbst.

🏋🏻‍♂️ Wir haben bei der Emendare ein Weiterbildungsprogramm für Scrum Master, welches die Fitnessstudio Analogie bedient. Die Scrum Master Workout Community. Dort treffen wir uns jeden Dienstag um 17:00 Uhr und trainieren zusammen.
https://lnkd.in/eZ4XAi3r

🏋🏻‍♂️ Genau wie in der SMWC oder auch im echten Fitnessstudio braucht es in erster Linie Aufmerksamkeit, Regelmäßigkeit und Engagement um voran zu kommen. Bei der Entwicklung eines Teams  verhält es sich genauso❗

👻 Lediglich sporadisches Erscheinen im Gym, wird selten von dauerhaftem Erfolg gekrönt und der Muskelaufbau lässt auf sich warten. Teambuilding lebt davon, dass in regelmäßigen Abständen Impulse gesetzt werden und das Team am Thema dran bleibt.

👻 Wird ein Team neu zusammengestellt, ist es Augenscheinlich ein Team Kickoff zu veranstalten oder sogar ein, zwei Tage Offside zu gehen. Auf diesen Events können wertvolle Weichen gestellt und damit begonnen werden eine Teamidentität zu schaffen.

👻 Doch so schnell holt einen der Arbeitsalltag wieder ein und der Teamgedanke kann in den Hintergrund rutschen. Darum ist es elementar wichtig, sich in regelmäßigen Abständen wieder Zeit fürs Team und dessen Identität und Entwicklung zu nehmen.

🍄 Dabei ist es wichtig, einen guten Mix aus Spaß, Arbeit am System und Lerneinheiten zu kreieren. Das ist von Team zu Team verschieden genau wie der richtige Intervall. Sicher ist es so, dass am Anfang der gemeinsamen Reise die Abstände kürzer sein werden und dann immer mehr Zeit zwischen den Terminen stehen kann.

🏋🏻‍♂️ Die wichtige Botschaft ist dran bleiben❗ Nicht nur während der Sessions. Es ist durchaus auch sinnvoll zwischen den Terminen ein waches Auge auf den Teamgeist zu haben und ggf. auch die eine oder andere „Hausaufgabe“ zu bearbeiten.

Wen wie wo wann entwickeln?

💡 Durch eine großartige Session bei Anja Stiedl, heute am frühen Morgen, denke ich schon die ganze Zeit darüber nach, wie weit Mitarbeiter-Entwicklung gehen sollte oder gar darf.  🤔

👷🏻 Ich behaupte einmal, dass wir uns darin einig sind, dass Mitarbeiter denen es gut, geht auch einen besseren Job machen.
Was ist dann aber wenn eine Mitarbeitende, sagen wir einmal eine Kollegin aus der Qualitätssicherung, ihrer Führungskraft sagt, dass sie etwas völlig Themenfremdes lernen will❔
Die Firma soll, ihrer Meinung nach, dafür nicht nur die Zeit sondern auch das Geld bereitstellen. Sprich die Weiterbildung wird bezahlt und die Mitarbeitende freigestellt.

👷🏻 In meiner Welt kommt es jetzt so ein wenig auf die Geschichte an, die erzählt wird.
Ein veganer Kochkurs, an der Volkshochschule, braucht vielleicht ein wenig mehr Erklärung als ein besser Präsentieren oder Rhetorik Seminar.

Warum ist das so❔

👨🏻‍🍳 Ich könnte jetzt die steile These in den Raum werfen, dass ich daran glaube, dass die Mitarbeitende besser gelaunt zur Arbeit kommt, wenn sie etwas lernen kann und darf, was sie interessiert und spannend findet. Gut gelaunte, glückliche Mitarbeiter leisten einen besseren Job – das haben wir oben ja abgestimmt. Vielleicht gibt es dann auch, ab und an, leckeres und gesundes Essen zum gemeinsamen Mittagessen im Team… 🤔

👨🏻‍🏫 Der Kochkurs, ist natürlich ein extremes Beispiel und dient hier als Stielmittel und nicht als zu 💯 % ernst gemeintes Beispiel. In der realen Welt kahm die Mitarbeitende mit dem Wunsch sich zum Scrum Master ausbilden zu lassen zu mir.
Auf den ersten Blick, auch nichts was in der QA direkten Mehrwert bietet, oder❔

Ich finde schon ❗

Zum einen, aus bereits genannten Gründen die auf die Mitarbeiter Zufriedenheit einzahlen. Zum anderen aber auch, weil die Ausbildung zum Scrum Master, einiges an Skills und Fähigkeiten mit sich bringt, die jedes Team weiter bringen können.

Wie weit sollte eurer Meinung nach Mitarbeiter-Entwicklung gehen❓

Bis zum Volkshochschulkurs❓

Oder auf sicher spielen, und nur fachspezifische Ausbildungen fördern. Natürlich 🙃 ohne Zertifikatserwerb, damit der Marktwert des Mitarbeitenden nicht wächst und er am Ende noch davonläuft❓

Die eigene Tankuhr

Heute bin ich bei einem Walk and Talk mit meiner tollen Kollegin Rieke eine recht große Runde gegangen. Die erste Herausforderung die wir hatten war, dass zur Zeit beide meiner Knie lädiert sind und ich leider nicht so schnell kann wie ich das gerne hätte.

Wir kennen uns schon recht gut und haben ein vertrauensvolles Verhältnis zueinander. Darum fiel es mir nicht schwer, darum zu bitten langsamer zu gehen. Aber das kann schon ein erste Stolperstein sein.

Wenn einer aus dem Team, egal wie klein es sein mag, ständig mehr gibt oder leistet als er kann, ist die Gefahr groß, dass er in die Überforderung läuft. Vielleicht sogar ausbrennt.


Auf unserem Weg habe ich ein Auto einer Fahrschule bemerkt und musste an meine eigene Fahrschulzeit denken.
Dort haben wir gelernt:

Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. (§3 StVO (1) – Geschwindigkeit)


Im Straßenverkehr leuchtet uns das recht gut ein und die meisten von uns halten sich die meiste Zeit daran. Geht es um uns selbst oder unsere Leistung sieht das schon anders aus. Obwohl die Straße steil bergauf geht erwarten wir von uns die Geschwindigkeit nicht zu verringern. Plötzlicher Nebel versperrt uns die Sicht und dennoch glauben wir, das es keinen Grund gibt zum bremsen.  Die Warnleuchte der Tankanzeige ist rot und dennoch fahren wir an der Tankstelle vorbei da wir es eilig haben.


In der Auto Analogie ist es jedem von uns klar, dass wir auf einer Autobahn schneller fahren können als auf einem Feldweg. Das ein Auto welches voll beladen ist, langsamer beschleunigt als eines das leer ist.
Was können wir tun um dieses Bild im echten Leben zu nutzen?

Früher, als es noch keine Navis gab und ich in unbekanntem Gebiet unterwegs war, bin ich von Zeit zu Zeit rechts ran gefahren und habe mir einen Überblick verschafft. Habe auf der Karte die nächsten drei – vier Teilziele rausgeschrieben und mich so neu orientiert. Das können wir auch in der Projektwelt oder im Privatleben. Innehalten, eine Pause machen, sich wieder den Überblick zu verschaffen um dann das richtige in der richtigen Geschwindigkeit, richtig zu tun ist sicher ein guter Rat.

Zu reflektieren wo wir gerade und wie die Straßen beschaffen sind, wie das Wetter gerade ist und ob es beständig bleibt aber auch das eigene Vermögen noch weiter zu fahren oder das Territorium zu meistern, ist Überlebens wichtig.
Das ist keine Übertreibung – da spreche ich aus eigener Erfahrung. Wir müssen uns und unsere Umgebung stets im Blick haben um das Risiko zu minimieren das es zu einem Crash kommt.

Wie gut habt ihr euch selbst im Blick? Worauf achtet ihr besonders um eure eigene Tankuhr nicht aus den Augen zu verlieren? Was sind Anzeichen oder Alarmsignale die euch sagen das es Zeit ist rechts ran zu fahren?

Wuuusaaa!

Gestern wurde ich bei einer Veranstaltung darauf angesprochen, was für Ideen ich hätte um ein gestresstes Team wieder „runter“ zu bringen. Etwas gegen den akuten Stress zu tun.


Wir haben einen tollen Austausch gehabt und ich habe auch ein zwei neue Ideen mitgenommen die ich mal versuchen werde. Vielen Dank dafür!


Als Scrum Master oder Coach ist eine unserer Aufgaben, dafür zu sorgen, dass das Team in der richtigen Geschwindigkeit arbeiten kann. Das bedeutet zum einen, dass es auch ein wenig challenging sein darf aber zum anderen eben auch, dass das Team inne halten und durchatmen können soll.


Es geht vor allen darum den besser werden Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Das wird deutlich schwerer wenn man nur von Aktion Point zu Aktion Point hetzt.


Ich baue Übungen in den Arbeitsalltag ein, die ich aus meiner Ausbildung zum Resilienz Trainer her kenne. Das können ganz kleine Sachen sein, wie einfach einmal inne zu halten. Zu stoppen. Aus dem Fenster zu schauen, idealerweise ins Grüne oder den Himmel und nichts zu tun. Vor allem aber auch nichts zu denken. Das kann schon kleine Wunder bewirken. Eine kurze Atemübung oder ein wenig Bewegung, in Form von zum Beispiel Rückengymnastik hilft, um den Körper aus der Spannung raus zu nehmen und eine neue Perspektive einzunehmen. Vor dem Meeting den Fokus auf das positive zu legen und mit einer Check In Frage zu starten die Menschen dazu bringt an etwas schönes zu denken kann das Meeting in eine völlig unerwartete Richtung lenken…  


Wie sorgt ihr dafür, dass eure Teams und ihr die Richtige Geschwindigkeit zum Arbeiten findet?
Habt ihr besondere Methoden oder Übungen?

Vertrauen ist wichtig; vielleicht sogar das wichtigste!

Das ist uns allen klar. Sowohl im privaten als auch im Business Kontext. Solange alles läuft ist das kein Problem und es fällt und leicht dem Gegenüber alles zuzutrauen.


Aber was wenn sich das Gefühl einschleicht, das etwas nicht stimmt?

Dann kann es ganz schnell gehen und wir sind in einem Teufelskreis gefangen. Etwas geht schief und wir haben das Gefühl genauer hinschauen zu müssen. Dadurch fallen uns viel mehr Dinge auf die wir als kritisch oder nicht perfekt bewerten. Das gibt uns wieder den Impuls mehr kontrollieren zu müssen wodurch wir noch mehr finden mit dem wir nicht glücklich sind.

Das Ende ist absehbar und schrecklich…
In meiner Zeit als Führungskraft hatte ich immer wieder solche Situationen in denen ich in den von Schulz von Thun Institut für Kommunikation genannten Teufelskreis gerutscht bin. Es kann so schnell gehen und schon ist man in einer Watzlawickschen Situation. Der Kollege hat mich heute nicht gegrüßt als ich ihm auf dem Gang begegnet bin (Damals als wir noch in diesen Gebäuden waren die wir Büros nennten). Hoffentlich hab ich nix falsches gesagt im letzten Bereichsmeeting. Der ist bestimmt sauer auf mich. Ich wird dem mal lieber aus dem Weg gehen die nächste Zeit.
Der eben genannte Kollege indes sitzt da und wundert sich warum ich seit Tagen nicht mehr auf unseren Kaffee Plausch vorbei komme und denkt sich mit mir ist etwas und ich bin seltsam, geht darum auf Distanz und mir aus dem Weg…

Was tun wenn wir merken das in so einen Strudel geraten sind?
So ein Teufelskreis will bewusst durchbrochen werden.

Dafür müssen wir ihn aber erst mal wahrnehmen. Die Selbst Reflektion steht also ganz am Anfang. Wir können uns Fragen stellen wie was ist genau geschehen (Sachebene)? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Was habe ich dabei gedacht? Was spricht für die Gedanken und Gefühle die ich dabei habe und was dagegen?  
Das sollte mir schon ein wenig Klarheit gebracht haben. Ist der erste Schritt geschafft fällt der Rest dann auch nicht mehr schwer. Der nächste Schritt ist Abstand zur Situation zu bekommen. Die Vogelperspektive einzunehmen und sie aus anderen Perspektiven zu betrachten. Vielleicht sogar aus der Perspektive des Gegenübers.
Und dann geht es an die Veränderung. Was kann ich tun um den Kreis zu durchbrechen? Wie kann ich positiv auf die

Sache drauf schauen?

Ich kann statt er hat mich heute nicht gegrüßt fragen hast du vielleicht Stress? Kann ich Dich unterstützen? Oder schlicht fragen was er braucht.

Und schon habe ich einen total anderen Blick auf die Sache. Schon fährt der Zug genau in die andere Richtung und wir unterstützen uns gegenseitig. Das Gegenüber sieht, dass Du Anteil nimmst und ihm zugewandt bist und kann damit umgehen.