Kategorie: Teamentwicklung

Wie aus einer Gruppe Menschen ein Team wird

👊🏻 Reality hits hard – und warum das manchmal das Beste ist, was uns passieren kann 🚧

Es gibt Sätze, die wirken wie ein tiefes Ein- und Ausatmen. Einer davon ist für mich Wer weiß, wofür es gut ist.

Oft habe ich ihn gehört – und genauso oft gedacht „Du hast leicht reden. Versuch mal, in meinen Schuhen zu laufen.“ Denn in dem Moment, in dem etwas nicht nach Plan läuft, fühlt es sich selten nach einer Chance an. Eher nach einem Stolperstein, der den ganzen Weg blockiert.

Doch mit der Zeit habe ich gemerkt genau hier steckt der eigentliche Wert. Wenn der Weg, den ich mir zurechtgelegt habe, versperrt ist, zwingt mich das, andere Pfade zu suchen. Manchmal gehe ich sie zögerlich, manchmal einfach los – und oft entdecke ich dabei Dinge, die ich vorher nicht sehen konnte. Weil mein Blick fest auf das Ziel gerichtet war, das ich ursprünglich erreichen wollte.

Und plötzlich öffnet sich irgendwo eine Tür, die gar nicht auf meinem Plan stand – und manchmal führt sie zu etwas Besserem, als ich es mir ausgedacht hätte.

Im Team passiert uns das genauso. Wir haben einen Plan, eine Vision, und dann kommt die Realität dazwischen. Ein Hindernis, eine Änderung, ein Problem, das wir nicht vorhergesehen haben. Wir können uns ärgern, verlieren und verbeißen – oder wir nehmen genau in diesem Moment den Perspektivwechsel an.

Vielleicht steckt in der Abweichung der eigentliche Fortschritt. Vielleicht ist das, was wir gezwungenermaßen neu denken müssen, am Ende der wertvollere Weg.

Ich glaube, wir sollten diesen Satz nicht nur als Trostpflaster betrachten, sondern als bewusste Haltung „Wer weiß, wofür es gut ist“ – nicht als Flucht vor dem Schmerz, sondern als Einladung, darin den verborgenen Schatz zu suchen.

Führung beginnt bei dir!

#Perspektivwechsel

#Resilienz

#Teamwork

#Veränderung

#Führung

👮🏻 Working Agreements sind kein Checklistenpunkt. Sie sind ein Vertrag – und ein Versprechen. 🤝🏻




Gestern durfte ich mal wieder eine Working Agreements Session durchführen. Es ist, wie ich finde, eines der mächtigsten Werkzeuge, die einem als Teamcoach zur Verfügung stehen. Nicht, weil das Ergebnis eine besonders clevere Liste von Regeln wäre. Sondern weil der Prozess selbst Türen öffnet, durch die man sonst nie gehen würde.

In der ORSC Arbeit – kurz für Organizational and Relationship Systems Coaching – sprechen wir von einer sogenannten Team Allianz. Sie ist mehr als nur eine Sammlung von Regeln. Sie ist ein bewusster Aushandlungsprozess, der wie ein Vertrag wirkt.

Bevor dieser Vertrag jedoch im Team verankert wird, beginnt der Prozess oft mit einer Coaching Allianz – also einer bewussten Vereinbarung zwischen Coach und Team. Sie bildet den sicheren Rahmen, in dem Vertrauen wachsen kann. Hier klären wir: Wie arbeite ich als Coach? Was kann das Team von mir erwarten – und ich vom Team?

Ein Vertrag, in dem wir festhalten, wie wir miteinander arbeiten wollen. Und was uns wichtig ist, wenn es mal schwierig wird.

Doch die Magie liegt nicht im Erstellen. Sie beginnt dann, wenn wir gemeinsam über die Begriffe auf der Liste sprechen. Wenn Buzzwords zu echten Gesprächen führen.

Mein Lieblingsbeispiel dafür ist das Thema Pünktlichkeit. Ein Begriff, so simpel und klar – und doch so unterschiedlich erlebt.

Ich persönlich gehöre zu denen, die lieber zu früh als zu spät sind. Ein paar Minuten vor dem Termin zu erscheinen fühlt sich für mich respektvoll an.

Andere sehen das ganz anders. Für sie ist pünktlich eben genau pünktlich. Nicht früher. Nicht später.

Und dann gibt es da noch meinen Neffen, der fest davon überzeugt ist, dass das berühmte akademische Viertel nicht nur okay, sondern sogar normal ist.

Im schlimmsten Fall hat der eine auf den anderen fast eine halbe Stunde gewartet.

Und wisst ihr was? Alle haben recht. Jeder ist in seiner Welt pünktlich!

Genau deshalb sind diese Gespräche so wertvoll. Wir beginnen zu verstehen, was wir unter bestimmten Begriffen wirklich meinen. Wir entdecken blinde Flecken, unausgesprochene Erwartungen und kulturelle Unterschiede, die vorher nie sichtbar waren. Und genau darin liegt die Kraft der Working Agreements!

Nicht in der Liste. Sondern im Gespräch darüber. Es geht nicht darum, die regeln die gemacht sind einzuklagen sondern ein gemeinsames Verständnis darüber zu bekommen.

Ein guter Vertrag hilft nicht nur bei Konflikten – er schafft Verbindung.

Grüße,
Michaelus

🎉 Konflikte sind gesellige Wesen. 👯‍♂️


Wir streiten über Brückentage. Über Budgettöpfe. Über Events, die plötzlich doch nicht mehr drin sind. Und wir glauben: genau darum geht’s.
Aber stimmt das wirklich?
Ich glaube nicht!

Denn was wir sehen, ist nur das Symptom.
Wenn der Kollege sich alle Brückentage schnappt oder ein Event durchs Raster fällt, dann geht’s selten um diesen einen Freitag. Es geht um etwas Tieferes.
Es geht darum, dass etwas nicht klar geregelt ist. Dass es keine gemeinsamen Leitplanken gibt. Und sobald das passiert, wächst der Nährboden. Für Unmut (Grüße an Peter 😉 ). Für Misstrauen. Für Verletzungen.

Denn Konflikte reisen nie allein.
Sie bringen ihre Freunde mit…

Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden. Nicht gesehen zu werden. Und ganz ehrlich – letzteres erfüllt den Tatbestand der Körperverletzung. Es ist eine tiefe Kränkung. Kann eine seelische Wunde werden wenn es immer wieder aufsucht – aber das ist ein eigenes Thema…

Wenn wir verstehen, dass Konflikte immer in Gruppen unterwegs sind, können wir anders hinschauen.

Wir können Konflikte benennen. Und auseinandernehmen. Und entscheiden wie, wo und ob wir ihnen entgegen treten. Uns vorbereiten und vor allem die Ursache angehen wegen der es eigentlich zum Konflikt kam.

Und vielleicht verlieren sie dann – ganz wie bei Voldemort – ein Stück ihrer Macht.

Denn was wir beim Namen nennen, verliert seinen Schrecken.


Führung beginnt bei dir!

Grüße,
Michaelus

🐉 Zurück in Worms – Gedanken zu Motivation und Veränderung 👨🏻‍🏫


💡 Ich war mal wieder in Worms. Ich mag diese Stadt. Und ja, ich gebe es offen zu: Ich habe eine Schwäche für die Hochschule dort. Gestern durfte ich erneut das Modul Transformation & Change Management bei der IBA Worms unterrichten – ein Kurs, den ich zweimal im Jahr halte. Jedes Mal anders, jedes Mal besonders.

Nach einem kurzen Ankommen, dem gegenseitigen Kennenlernen und ein paar Intro-Sessions widmen wir uns, wie immer, zuerst unseren Working Agreements. Gemeinsam definieren wir, wie wir in den kommenden Tagen miteinander arbeiten wollen. Für mich ein wichtiger Moment. Nicht nur, weil es Struktur schafft, sondern weil es ein erstes echtes Commitment ist – auf Augenhöhe.


💡 Dann geht es los mit dem eigentlichen Stoff. Und meist beginne ich mit dem Thema Motivation. Denn wer über Veränderung oder gar Transformation sprechen will, kommt an der Frage nach innerem Antrieb nicht vorbei. Ohne Motivation bewegt sich im wahrsten Sinne des Wortes: wenig.

Was mich immer wieder beeindruckt, ist die Tiefe der Gespräche. Die Studenten sind im vierten oder fünften Semester, viele bringen bereits Praxiserfahrung mit – da kommen spannende Perspektiven zusammen. Dieses Mal habe ich mich entschieden, die Moving Motivators von Jurgen Appelo einzusetzen. Ein einfaches Tool, das auf eindrucksvolle Weise zeigt, wie unterschiedlich Motivation sein kann.

💡 Und – Captain Obvious lässt grüßen – sie war es. Bei 14 Teilnehmern ergab sich kein einziges identisches Motivationsprofil. Jeder Mensch tickt anders. Und doch versuchen wir im beruflichen Kontext allzu oft, Menschen mit den gleichen Argumenten, Methoden oder Maßnahmen durch Veränderung zu führen.

💡 Dabei stellte sich mir eine Frage, die ich heute mitgenommen habe: Warum nutzen wir so selten Instrumente wie die Moving Motivators? Warum fragen wir nicht häufiger, was Menschen wirklich antreibt – gerade dann, wenn wir Veränderung gestalten und sie mitnehmen wollen?

Für alle, die in Rollen wie ScrumMaster, AgileCoach oder Führungskraft unterwegs sind, ist das doch eine zentrale Überlegung: Wie können wir Veränderung begleiten, wenn wir nicht wissen, was die Menschen um uns herum bewegt?

Vielleicht wäre es an der Zeit, öfter innezuhalten. Und zu fragen. Statt nur zu senden.

Grüße
Michaelus

🚗 Leitplanke oder Gummiband? 🪢

👆🏻 Egal ob laterale Führung oder die viel gescholtene disziplinarische – Führung ist immer auch eine Frage der Haltung. Eine Abwägung. Eine Entscheidung, die selten leichtfällt und sich nie ganz automatisieren lässt.

Wann bin ich unterstützend, fördernd, begleitend? Und wann bin ich rahmengebend, begrenzend, ja vielleicht sogar restriktiv?

👆🏻 Alle diese „Stances“, diese Haltungen, haben ihre Berechtigung. Und sicher gibt es noch viele mehr, die man einnehmen kann – je nach Kontext, Reifegrad und Situation. Aber genau das ist der Punkt – Führung ist kein statischer Zustand. Sie ist beweglich – im besten Fall bewusst beweglich.

💡 Vor einiger Zeit habe ich einen Workshop zur Zusammenarbeit moderiert. Nach der Session bekam ich eine Rückmeldung, die mich nachdenklich gemacht hat – aber auch gefreut. Ich hätte „sehr klar und straight“ durchmoderiert, hieß es. In fast allen Feedbackbögen wurde das positiv hervorgehoben. Es kam an, es gab Orientierung. Und genau das war in diesem Moment offenbar hilfreich.

🤔 Eine Szene aus dem Workshop ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Wir diskutierten gerade über die Einhaltung von Commitments und die Frage, wie Regeln verändert werden können – und wann sie gelten müssen.

Das erinnerte mich an eine Situation aus der Erziehung meines Sohnes.

Wir hatten damals eine klare Regel: Um 20:00 Uhr war Schlafenszeit. Punkt.

Gleichzeitig gab es aber auch die Möglichkeit, diese Regel gemeinsam anzupassen – etwa wenn Besuch da war und wir länger zusammensaßen oder spielten. Dann redeten wir darüber. Und ja, manchmal verschoben wir die Schlafenszeit. Bewusst. Gemeinsam. Transparent.

💡 Aber es gab auch einen Moment, der nicht verhandelbar war: der Moment, in dem die Regel griff. Um Punkt acht.

Davor? Klar, sprechen wir drüber. Danach? Auch. Reflektieren, was gut war, was wir anders machen wollen. Aber in dem Moment, in dem die Regel gültig ist, braucht es keine Diskussion. Da braucht es Halt. Orientierung. Verlässlichkeit.

Was wäre denn eine Leitplanke auf der Autobahn wert, wenn sie jedes Mal, wenn jemand auf sie zufährt, nachgibt? Wenn sie weich wäre, dehnbar, formbar – und dadurch eben auch wirkungslos?

💡 Leitplanken tun ihren Job nicht, indem sie sich jeder Bewegung anpassen. Sie tun ihren Job, indem sie aufhalten. Begrenzen. Schützen. Weil wir uns vorher darauf verständigt haben, dass es dort nicht weitergeht.

Ich finde, das ist ein starkes Bild für Führung. Es hilft zu erklären, warum Regeln – so unmodern sie manchmal erscheinen mögen – eine Funktion haben, die über Kontrolle hinausgeht. Sie schaffen einen sicheren Rahmen. Sie machen Zusammenarbeit möglich. Nicht als Dogma, sondern als bewusst gesetzte Grenze.

💡 Und genau das ist eine zentrale Aufgabe von Führung: sich darüber klar zu werden, ob die Leitplanke gerade ihren Job tut. Oder ob wir, in Ruhe und gemeinsam, entscheiden sollten, sie zu versetzen.

Denn ja – Führung darf flexibel sein. Aber nicht beliebig.

Was ist, wenn das Team glaubt, dass sich seine Probleme von alleine lösen?

Immer wieder erlebe ich es, dass wir in einer Sprint-Retrospektive Themen auf den Tisch bringen. Wir finden gemeinsam die Highlights und Lowlights der vergangenen Wochen. Die Gespräche sind gut, der Austausch ist wertvoll. Doch wenn es an die Umsetzung geht, kommen oft Aussagen wie: „Ich glaube, das löst sich von alleine“ oder „So schlecht finde ich das gar nicht, wir brauchen keine große Veränderung.“ Solche Aussagen lassen vermuten, dass das Team hofft, dass sich Dinge von selbst verbessern, ohne dass wir aktiv eingreifen müssen. Es entsteht der Eindruck, dass die Notwendigkeit zur Veränderung nicht von allen gleichermaßen gesehen wird.

Manchmal fehlt das Bewusstsein, dass Veränderung auch Einsatz und Mut erfordert, um wirklich etwas zu bewegen. Dabei kann Veränderung oft unbequem und herausfordernd sein, und genau das führt dazu, dass wir den einfachen Weg bevorzugen und die schwierigen Themen meiden. Doch es ist wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass Veränderung selten von alleine geschieht. Sie braucht Engagement, einen klaren Plan und die Bereitschaft, aktiv zu handeln. Es braucht jemanden, der den ersten Schritt wagt und dadurch andere inspiriert, mitzuziehen.

All der Konsens, den wir bis dahin aufgebaut haben, scheint dann plötzlich zu bröckeln. Plötzlich höre ich Dinge wie: „Wenn du das nicht mitgehst, dann wollen wir das auch nicht“ oder „Das machen wir nur, wenn alle mitziehen.“ Und so landen wir wieder dort, wo wir angefangen haben – niemand fühlt sich verantwortlich, etwas zu verändern.

Es entsteht eine Art kollektive Unentschlossenheit, in der jeder auf den anderen wartet und letztendlich nichts passiert. Es scheint einfacher zu sein, in der aktuellen Situation zu verharren, als das Risiko einer Veränderung einzugehen. Und so drehen wir uns im Kreis, ohne wirkliche Fortschritte zu machen. Das Verharren im Status quo fühlt sich oft sicherer an, da es uns vor möglichen Fehlern oder negativen Konsequenzen bewahrt. Doch genau dieser Sicherheitsgedanke hindert uns daran, wirklich zu wachsen und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Veränderung erfordert nicht nur den Mut, Risiken einzugehen, sondern auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, selbst wenn der Weg ungewiss ist. Anstatt darauf zu warten, dass jemand anderes den Anfang macht, müssen wir erkennen, dass jeder Einzelne den Unterschied machen kann.

Carl Gustav Jung sagte: „Um etwas zu verändern, muss man es akzeptieren. Veränderung entsteht, wenn man sich der Realität stellt.“

Genau das ist der Punkt. Die Realität anzuerkennen heißt, nicht nur die Highlights zu feiern, sondern auch die Lowlights in ihrer Schwere zu akzeptieren. Nur so entsteht Veränderung. Es ist wichtig, dass wir die unangenehmen Wahrheiten genauso annehmen wie die erfreulichen Erfolge. Wenn wir uns gemeinsam der Realität stellen, dann können wir auch gemeinsam Verantwortung übernehmen – und einen Schritt weiter gehen, statt wieder zurückzufallen. Veränderung ist ein Prozess, der von jedem Einzelnen getragen werden muss, und es beginnt damit, dass wir die Herausforderungen ehrlich benennen und bereit sind, daran zu arbeiten.

Nur so schaffen wir es, den Stillstand zu überwinden und wirklich gemeinsam voranzukommen. Indem wir uns ehrlich mit unseren Schwächen auseinandersetzen, legen wir die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung. Das bedeutet auch, dass wir offen füreinander sind und bereit, konstruktives Feedback anzunehmen und zu geben. Jeder Schritt, den wir gehen, mag klein erscheinen, doch er trägt dazu bei, dass das Team als Ganzes stärker wird. Es ist dieser gemeinsame Einsatz, der letztendlich dafür sorgt, dass wir uns als Team weiterentwickeln und unsere Ziele erreichen. Veränderung ist kein Ziel, das man einmal erreicht und abhakt – sie ist ein kontinuierlicher Prozess, der immer wieder aufs Neue Mut und Entschlossenheit fordert.

👨‍👩‍👧‍👧 Warum Teamentwicklung so wichtig ist? 👨‍👩‍👧‍👦

🕵‍♂️ In meiner Rolle als Agile Coach und Teamentwickler aber auch in der des Teammembers Emendare bei sehe ich tagtäglich, wie entscheidend die Teamentwicklung für den Erfolg eines Unternehmens ist.

❔ Teamentwicklung ist nicht nur ein Schlagwort, sondern der Schlüssel zu hervorragenden Teams. Doch warum ist das so? Warum spielt Vertrauen eine so zentrale Rolle in dieser Reise?

🛫 Alles beginnt mit Vertrauen. Hochperformante Teams haben eines gemeinsam: Sie vertrauen einander und haben einen hohen Grad an psychologischer Sicherheit für jeden Einzelnen erreicht. Diese Teams machen nicht weniger Fehler als andere, aber sie gehen offener damit um. Auf den ersten Blick scheint es sogar, als ob sich Fehler bei solchen Teams häufen. Das liegt jedoch oft an der Tatsache, dass Teams, bei denen die psychologische Sicherheit nicht oder nur gering vorhanden ist, Fehler eher kaschieren.

🕰 In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt sind Fehler unvermeidlich. Was den Unterschied ausmacht, ist die Art und Weise, wie wir damit umgehen. In einem Umfeld des Vertrauens fühlen sich Teammitglieder sicher, Fehler zuzugeben, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Lösungen zu finden. Dies fördert nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch die Teamdynamik.

👤 Patrick Lencioni schreibt in seinen „Fünf Dysfunktionen eines Teams“, dass fehlende Offenheit die Ursache für mangelndes Vertrauen ist. Nur wenn alle im Team offen miteinander umgehen, sich in ihren Stärken ausleben und ihre Schwächen thematisieren können, entsteht Vertrauen.

🛫 Als Teamentwickler ist es meine Aufgabe, Teams auf diesem Weg zu unterstützen. Wir beginnen unsere Teamentwicklungsreisen stets mit vertrauensbildenden Methoden, die dem Team helfen, sich besser kennenzulernen und eine Kultur der psychologischen Sicherheit zu etablieren.

🏃‍♂️ Die Reise zur Teamentwicklung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es erfordert Zeit, Geduld und kontinuierliche Anstrengungen. Doch die Belohnungen sind enorm: gesteigerte Produktivität, bessere Kommunikation, höhere Zufriedenheit der Teammitglieder und letztendlich ein nachhaltiger Erfolg für das Unternehmen.

🗝 Teamentwicklung ist der Schlüssel zur Schaffung einer positiven und produktiven Arbeitsumgebung. Lassen Sie uns gemeinsam an der Stärkung des Vertrauens und der psychologischen Sicherheit in unseren Teams arbeiten, um die Herausforderungen der Zukunft mit Zuversicht anzugehen.

Lust auf mehr? Dann buche gleich einen Termin mit mir!

Ich freu mich auf Dich

Michael

#Teamentwicklung #Vertrauen #PsychologischeSicherheit #AgileCoach #TeamEntwicklung #ErfolgImTeam #inmypointofview

Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!

⚖️ Vor einigen Tagen hat eine Freundin von mir auf meinen Artikel reagiert in dem ich die Frage gestellt hatte ob Abnehmen Agil ist.

Da sie sich auch gerne von ein paar Kilo trennen würde, fragte sie mich wie ich es anstelle so gute Erfolge einzustreichen.

❗ Die Antwort ist genau so einfach wie ernüchternd: Steck oben weniger rein als Du verbrauchst, dann nimmst Du ab – Steck oben mehr rein als Du verbrauchst, dann nimmst Du zu!

Ja ja das sei ihr alles klar. 

Ok, was ist dann die Frage? 

Es geht um die Zeit nach dem eigentlichen Abnehmen. Da nimmt sie immer wieder zu. Essen ist eben so ein Akt des Genusses und dann geschehen eben Dinge…

❗ Das ist bei mir genau so. Ich bin ja nicht zu meinem Start Gewicht gekommen weil ich immer alles so gemacht habe wie jetzt! Das heißt, ich muss etwas ändern um aus dem Karussell aus zu steigen!

📉 Für mich ist die Antwort, dass ich weiter meine Zufuhr und den Ist-Stand des Gewichtes tracken muss. Ich habe es versucht mit diversen Baukasten Systemen bei denen ich 🍔 gegen 🍕 tauschen, 🥗 und 🍅 zusammenführen kann, damit ich mir 🍟 „leisten“ darf… 

🚀 Das funktioniert bei mir nicht. Ich brauche das Kcal Tracking und das tägliche Wiegen als Leitplanken.

Fallen die weg, bin ich im wahrsten Sinn Lost in Space!

😎 Natürlich kann ich, wenn ich mein Ziel erreicht habe etwas lockerer agieren als ich das zur Zeit tue. Höre ich aber auf Transparenz herzustellen, werde ich über kurz oder lang zurück in alte Gewohnheiten verfallen und zum Ausgangspunkt zurückkommen.

🏁 Bei unseren Teams ist es sehr ähnlich. Sie brauchen diese Leitplanken um innerhalb des Spielfeldes frei agieren zu können. Diese müssen zu dem Team und dessen Reifegrad passen und können sich über die Zeit verändern. 

🏁 Teams benötigen einen Purpose, damit sie wissen, wo sich die Ziele innerhalb des Spielfeldes befinden und in welche Richtung es geht. Das sind zum einen die Ziele die es zu erreichen gilt. Zum anderen ist es ein Werte System wie wir dies tun wollen. Was passt zu und unserer Arbeitsweise und uns? Was nicht?

🏁 Wenn wir es dann noch schaffen einen Zustand von psychologischer Sicherheit zu erreichen, in dem sich die Mitarbeitenden und die Leader vertrauen, schaffen wir damit eine Atmosphäre, in der wir schnell lernen und damit hervorragende Ergebnisse erzielen können. 

🛠️ Arbeite ich mit einem Team, gebe ich ihm Werkzeuge und Methoden an die Hand damit es, auch wenn die begleitete Phase vorbei ist, tracken kann ob es auf dem richtigen Weg ist. Erst dann kann es herausfinden woran es liegt und durch Experimente versuchen den Zustand zu verbessern.

🧑🏿👨🏼👩🏻‍🦰👦🏻👩🏿🧒🏼👧🏻👨🏾‍🦰

Teamentwicklung genau wie eine Ernährungsumstellung ist eine langfristige Entscheidung und nicht, wie eine Diät eine kurzfristige Maßnahme!

🍔🍅🍚🍱🍕🥗🥓🍟

Wenn Du mehr zu diesem Thema erfahren willst oder Austausch suchst schau gerne vorbei: Klick

Raum für Zusammenarbeit

📆 In den letzten zwei Jahren ist es schwerer geworden, mit dem Austausch. Früher, vor der Pandemie, haben wir uns wie selbstverständlich, in der Kaffeeküche, auf dem Balkon oder der Terrasse und beim Mittagessen getroffen. 

👋🏻 Ein kurzes Zunicken, ein Hallo wie geht es dir? oder gar ein Gespräch von Mensch zu Mensch ist einfach so passiert. Wir mussten gar nichts dafür tun.

❤️ Wir haben nebenher, also quasi geschenkt, mitbekommen was die Kollegen am Wochenende gemacht haben, welche Serien sie gerade schauen und wo es in Urlaub hingeht.

ℹ️ Das wichtige daran waren nicht die Themen und Informationen die wir erhalten haben, sondern die Tatsache, das wir es mit dem Menschen zu tun bekamen mit all seinen Ecken, Kanten und positiven Eigenschaften.

🙌🏻 Dies half uns dabei die Beziehung zu unseren Kollegen zu etablieren und dadurch eine Basis an Vertrauen aufzubauen.

💻 In Zeiten von Teams, Zoom und Co treffen wir uns scheinbar nur noch um fachliches und technisches zu besprechen. Ab und an gibt es dann ein virtuelles Teamevent und wir malen zusammen, lösen Rätsel oder mixen Cocktails vor der Kamera.

👣 Das sind gute erste Schritte und jeder der mich kennt weis, wie wichtig ich Teamevents finde. Der regelmäßige Kontakt wird damit aber nicht abgedeckt.

Bei einigen Teams die ich begleite haben wir einen sogenannten Raum für Zusammenarbeit – einen Collab(oration) Space etabliert. 

Das ist schlicht ein Regelmeeting zu dem alle eingeladen sind. Dieses findet zwei mal die Woche für einen Vormittag statt.

Jeder der mag darf sich gerne in die Session einwählen. 

❓ Wo ist jetzt der Vorteil?

🔴 Der entsteht einfach dadurch, dass wenn ich eine Frage habe und sie einfach stellen kann. Wenn ich etwas tolles entdecke kann ich das mit der Gruppe teilen. Oder ich erzähle einfach von dem Film den ich gestern Abend geschaut habe.

Das ganze in „Face 2 Face“ Kommunikation und nicht per Chat. Live! Und synchron.

🔴 So haben wir die Chance, dass sich Gespräche und/oder Diskussionen entwickeln und wir wieder mehr zusammen wachsen. Ganz oft war es bei uns so, dass sich auch spontane Paare zum Arbeiten entwickelt haben.

„Hey ich bin gerade an Task X – weis jemand wie Y geht?“ und 5 Minuten später sitzt man zu zweit an dem Thema und arbeitet Zusammen.

🛠️ Es gibt auch Tools die das unterstützen. Wir bei der Emendare haben uns in einem Browser Tool unser Büro virtuell nachgebaut. Mit kleinen 8Bit Avataren können wir uns darin bewegen und in kleinen Gruppen oder im großen Plenum miteinander reden.

❤️ Das hilft tatsächlich sehr viel um das Wir Gefühl zu erhalten, die Zusammengehörigkeit zu fördern und dadurch dem Team die Möglichkeit zu geben Höchstleistungen zu erzielen und positive Kräfte zu entfesseln.

#teamentwicklung #inmypointofview #team #collaboration #zusammenarbeit #austausch

Was sind Deine Wurzeln?

❓ Was sind Deine Wurzeln?

Das ist eine Frage in der viel stecken kann. 

🌳 In meinen Coaching Sessions benutze ich dabei sehr gerne das Bild eines Baumes das ich zum visualisieren benutze.

Dabei ist es gleich ob es um ein Einzel- oder ein Gruppencoaching geht, in beiden Fällen funktioniert das Bild sehr gut.

🌳 Zuerst zeichne ich einen Baum mit vielen Ästen und Wurzeln auf ein Flipchart. Dann lasse ich den Coachee Ressourcen sammeln die sie haben oder ihnen zur Verfügung stehen. 

🌳 Die Aufgabe ist, an jeden Ast mindestens eine Ressource zu hängen. 

🌳 Am Anfang kommt immer die Reaktion, dass es ja viel zu viel zu viele Äste sind und wir das Bild nieeeee voll bekommen.

Das ändert sich für gewöhnlich nach ein paar Minuten und der Klient schreibt und schreibt.

Und schon nach kurzer Zeit kommt in den meisten Fällen die Frage ob man auch weitere Äste dazu malen darf.

🌳 Sind wir an den Punkt gekommen, an dem alles auf dem Blatt ist gehe ich mit dem Coachee alle Punkte durch und lasse mir kurz vorstellen was er mit dem geschriebenen ausdrücken will. 

🌳 Dann schauen wir uns das Bild gemeinsam an. Meist ist schon alleine die schiere Masse an Fähigkeiten / Ressourcen sehr beeindruckend für den Klienten.

🌳 Nun bitte ich ihn das Bild einmal auf sich wirken zu lassen und zu überlegen:

❓ When the worst comes to the worst – was sind die Ressourcen auf die Du bauen kannst?

❓ Wenn es wirklich eng wird – was gibt Dir halt?

❓ Auf welche Ressourcen kannst Du Dich auch in schwierigen Situationen verlassen?

🌳Diese ziehe ich dann von den Ästen zu den Wurzeln und auf den Stamm.

🖼️ Dieses Bild kann ein starker Anker sein, gerade wenn es mal nicht so läuft wie man sich das wünscht, um sich darauf zu besinnen worauf ich mich verlassen kann. Worauf ich bauen kann um Kraft zu schöpfen und Atem zu holen.

#ressourcen #Coaching #Visualisierung #Achtsamkeit