⏳ Es gab Phasen, in denen die Tage verschwammen. Ein einziger, zäher Strom aus Meetings, To-Do-Listen und endlosen E-Mails. Morgens wachte ich auf und war schon erschöpft, bevor der erste Kaffee auf dem Tisch stand. Abends fiel ich ins Bett, nur um am nächsten Tag denselben Kreislauf von Neuem zu beginnen. Ich funktionierte, aber ich lebte nicht wirklich.

⌛ Wo ging denn die ganze Kraft hin? Wo sollte ich mehr Energie herbekommen? Es war nicht die Arbeit an sich. Es fehlte etwas, das mir Energie zurückgab. Alles, was ich tat, drehte sich um Ziele, Ergebnisse, Verantwortung. 

💡 Am nächsten Morgen traf ich eine Entscheidung. Kein radikaler Umbruch, nur ein Experiment. Ich ließ mein Handy links liegen. Keine E-Mails, keine Nachrichten, keine Termine. Stattdessen saß ich einfach da, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, und blickte aus dem Fenster. Zehn Minuten Stille. Zehn Minuten für mich.

💡 Ein kleines Ritual, das nichts kostete – außer der bewussten Entscheidung, es zu tun. Und es veränderte etwas. Der Tag fühlte sich weniger fremdbestimmt an. Ich merkte, wie meine Gedanken klarer wurden, wie ich mich selbst wieder wahrnahm. Also probierte ich mehr davon. Abends schrieb ich drei Dinge auf, die gut gelaufen waren. Ich machte eine ganz einfache Energiebilanz. Was mir Energie gab, bekam ein +, was mir viel gab, ein ++. Was Energie kostete, bekam ein -, und was ein richtiger Energiefresser war, ein –.

📈 So konnte ich über die Zeit nicht nur meine Tankfüllung bewerten, sondern sogar einen Forecast machen. Ich wusste, wie meine nächsten Tage ungefähr sein würden, und konnte, wenn viele Energieräuber anstanden, rechtzeitig etwas für mich tun, um einen Ausgleich zu schaffen.

Ich schloss bewusst ab, statt den Tag einfach auslaufen zu lassen. Kleine Rituale, aber mit großer Wirkung.

🔄 Heute sind sie fester Bestandteil meines Alltags. Sie helfen mir, mich nicht in der Tretmühle zu verlieren, sondern immer wieder zu mir selbst zurückzufinden. Ich habe gelernt: Routinen sind keine Fesseln. Sie sind Anker. Und manchmal ist es genau das, was wir brauchen.

💡 Und letzte Woche wurde mir wieder einmal klar vor Augen geführt, wie wichtig gerade diese Routinen und Rituale sind, wenn es eng wird. Wenn ich viel Zeit habe und alles mehr oder weniger entspannt ist dann ist es einfach zu meditieren. Gebraucht wird es aber genau an den Tagen, an denen es Schlag auf Schlag kommt. Genau darum integriere ich so vieles in meine Morgen- bzw. Abendroutinen. Dann läuft das einfach wie ein Programm ab, ohne dass ich es extra einplanen muss.

🛡️ Führung beginnt bei dir!

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