Kategorie: Resilienz

Die sieben SĂ€ulen der Resilienz

đŸ€˜đŸ» Lob, Kritik und das weiße Blatt – eine Einladung zum Reflektieren đŸ€“

Gestern bin ich ĂŒber ein Video gestolpert, das mich direkt gepackt hat. Darin fiel ein Satz, der hĂ€ngen geblieben ist: „Wenn du etwas an dir gefunden hast, was durch Komplimente nicht erhöht werden kann und was durch Beleidigungen nicht abgesenkt werden kann, dann ist es gut.“

Dieser Gedanke hat mich nicht mehr losgelassen. Er beschreibt eine innere StabilitĂ€t, die weder Lob noch Kritik aus der Bahn werfen kann. Das Bild vom weißen Blatt Papier verdeutlicht es perfekt! Es bleibt weiß, egal welche Worte darauf treffen.

Mir wurde klar, dass das nicht nur eine schöne Metapher ist, sondern etwas, das wir trainieren können – so wie einen Muskel. Also habe ich fĂŒr mich (und vielleicht auch fĂŒr dich) ein 7-Tage-„Weißes-Blatt“-Reflektion entwickelt. Kleine, einfache Schritte, um diese UnabhĂ€ngigkeit zu stĂ€rken.

Es beginnt mit Beobachten. Wie reagiere ich, wenn jemand mich lobt oder kritisiert?

Dann folgt das bewusste Innehalten – ein tiefer Atemzug zwischen Reiz und Reaktion.

Einer meiner Lieblingsschritte im Training ist die Wolken-Metapher. Stell dir vor, deine innere StabilitĂ€t ist wie ein weiter, blauer Himmel. Lob, Kritik, Zweifel oder auch Selbstlob sind nichts weiter als Wolken, die vorbeiziehen. Manche sind leicht und hell, andere dunkel und schwer. Doch egal, wie sie aussehen – der Himmel selbst bleibt unverĂ€ndert.

Wenn wir Bewertungen wie Wolken betrachten, können wir sie wahrnehmen, ohne sie festzuhalten. Sie ziehen weiter, so wie sie gekommen sind. Auf diese Weise verlieren Worte ihre Macht, und wir behalten unseren inneren Raum klar und weit.

Dann zum Schluss, die tĂ€gliche Visualisierung des weißen Blatts, an dem Worte einfach abperlen.

Das Spannende ist, nach einer Woche verÀndert sich der Blick. Man wird gelassener in GesprÀchen, kann Lob annehmen, ohne daran zu hÀngen, und Kritik hören, ohne innerlich zu kippen.

Vielleicht ist das am Ende der wahre Kern von Resilienz – nicht unverwundbar zu werden, sondern sich nicht mehr unnötig verletzen zu lassen.

FĂŒhrung beginnt bei dir!

#SelbstfĂŒhrung

#Resilienz

#InnereStÀrke

#Achtsamkeit

#Leadership

đŸ‘ŠđŸ» Reality hits hard – und warum das manchmal das Beste ist, was uns passieren kann 🚧

Es gibt SĂ€tze, die wirken wie ein tiefes Ein- und Ausatmen. Einer davon ist fĂŒr mich Wer weiß, wofĂŒr es gut ist.

Oft habe ich ihn gehört – und genauso oft gedacht „Du hast leicht reden. Versuch mal, in meinen Schuhen zu laufen.“ Denn in dem Moment, in dem etwas nicht nach Plan lĂ€uft, fĂŒhlt es sich selten nach einer Chance an. Eher nach einem Stolperstein, der den ganzen Weg blockiert.

Doch mit der Zeit habe ich gemerkt genau hier steckt der eigentliche Wert. Wenn der Weg, den ich mir zurechtgelegt habe, versperrt ist, zwingt mich das, andere Pfade zu suchen. Manchmal gehe ich sie zögerlich, manchmal einfach los – und oft entdecke ich dabei Dinge, die ich vorher nicht sehen konnte. Weil mein Blick fest auf das Ziel gerichtet war, das ich ursprĂŒnglich erreichen wollte.

Und plötzlich öffnet sich irgendwo eine TĂŒr, die gar nicht auf meinem Plan stand – und manchmal fĂŒhrt sie zu etwas Besserem, als ich es mir ausgedacht hĂ€tte.

Im Team passiert uns das genauso. Wir haben einen Plan, eine Vision, und dann kommt die RealitĂ€t dazwischen. Ein Hindernis, eine Änderung, ein Problem, das wir nicht vorhergesehen haben. Wir können uns Ă€rgern, verlieren und verbeißen – oder wir nehmen genau in diesem Moment den Perspektivwechsel an.

Vielleicht steckt in der Abweichung der eigentliche Fortschritt. Vielleicht ist das, was wir gezwungenermaßen neu denken mĂŒssen, am Ende der wertvollere Weg.

Ich glaube, wir sollten diesen Satz nicht nur als Trostpflaster betrachten, sondern als bewusste Haltung „Wer weiß, wofĂŒr es gut ist“ – nicht als Flucht vor dem Schmerz, sondern als Einladung, darin den verborgenen Schatz zu suchen.

FĂŒhrung beginnt bei dir!

#Perspektivwechsel

#Resilienz

#Teamwork

#VerÀnderung

#FĂŒhrung

đŸ€« Muss es immer wieder das Superlativ sein? 🙃

MĂŒssen wir wirklich immer lauter, schneller, besser?
Reicht gut nicht mehr aus?

Ich beobachte in Teams, Organisationen und auch bei Einzelpersonen ein wiederkehrendes Muster:
Es wird gehetzt, getrieben, geschoben.
Optimiert, beschleunigt, verdichtet.
Noch ein Meeting mehr. Noch ein Tool, das uns produktiver machen soll. Noch ein KPI, der nach oben zeigen muss.
Hier das Team noch ein wenig pushen.
Dort ein bisschen mehr Fokus schaffen.
Und am Ende bitte auch die Time to Market verkĂŒrzen – aber mit Leichtigkeit, Motivation und möglichst wenig Reibung.

Ich will hier nicht falsch verstanden werden! Das alles sind wichtige Themen!
Es ist sinnvoll, gute Arbeit zu machen.
Es ist klug, Dinge zu hinterfragen.
Und es ist richtig, als Organisation effizient zu handeln. Aber…

Kann und darf es das Einzige sein, worum es geht?
Wo ist der Raum fĂŒr Pause? FĂŒr Reflexion?
FĂŒr ein echtes Innehalten, das nicht gleich als Zeitverschwendung gilt?
Wann feiern wir, was schon da ist – ohne gleich im nĂ€chsten Atemzug zu fragen, wie es noch besser gehen könnte? Und ohne in eine Wellnesoase abzudriften in der das Ausruhen nur noch Selbstzweck ist!

Denn so wie unser Körper nicht im Dauerlauf funktionieren kann, braucht auch ein Team Phasen der Regeneration. Nicht jede Anstrengung lÀsst sich linear skalieren. Nicht jede Initiative braucht sofort eine Wirkungsmessung.

Und das ist nicht nur eine Frage der Haltung – sondern auch eine psychologisch hochrelevante Beobachtung.

Die Forscher Thomas Curran und Andrew P. Hill haben in einer umfassenden Meta-Studie (Perfectionism Is Increasing Over Time, Psychological Bulletin, 2017) den besorgniserregenden Anstieg von Perfektionismus unter jungen Erwachsenen untersucht.

Ein zentrales Ergebnis war der gesellschaftliche und berufliche Druck, immer mehr leisten und sich immer weiter verbessern zu mĂŒssen, fĂŒhrt bei vielen zu einem PhĂ€nomen, das sie als socially prescribed perfectionism bezeichnen – also der tief verankerten Überzeugung, nur dann akzeptiert zu sein, wenn man den (vermeintlichen) Erwartungen anderer entspricht.

Dieses Muster hat gravierende Folgen. Erhöhte Burnout-Raten, depressive Symptome, innere Leere. Das GefĂŒhl, nie genug zu sein – egal, was man erreicht.

In Organisationen Ă€ußert sich das oft in chronisch ĂŒberforderten Teams, InnovationsmĂŒdigkeit und einer Kultur, in der Fehler nicht mehr als Lernchancen, sondern als SchwĂ€chen gewertet werden.

Der Output steigt kurzfristig, die Widerstandskraft sinkt langfristig.
Was also tun?
Vielleicht beginnt es mit einer ganz einfachen, fast zÀrtlichen Frage:
Reicht das, was wir gerade tun – so wie wir es tun – vielleicht einfach aus?

Nicht alles muss wachsen.
Nicht alles muss schneller gehen.
Nicht alles muss messbar besser sein.

In der Medizin nennt man stĂ€ndiges, unkontrolliertes Wachstum Tumor. Nur mal so als Denkangebot…

🚧 Erwartungen können erdrĂŒcken 😣






Manchmal sitze ich da, mit einem diffusen Druck auf der Brust. Kein klarer Gedanke, keine messbare Anforderung – und doch fĂŒhlt es sich an, als lĂ€ge eine Tonne auf mir. Die Ursache? Erwartungen.
Nicht die, die klar formuliert wurden. Sondern die, von denen ich nur glaube, dass sie existieren.

Mein innerer Kritiker – Hashtag#HerrBert – ist da ein alter Meister. „Hast du gesehen, Michaelus
 dein Chef
 dein Kunde
 dein Freund
 ich glaube, die hĂ€tten da mehr erwartet. War das genug?“
Er flĂŒstert nicht, er tropft. Leise, stetig. Wie das berĂŒhmte Ohrengift aus Shakespeares Hamlet – langsam, aber wirkungsvoll. Ein steter Tropfen, der Zweifel sĂ€t.

Ich finde dieses Bild stark. Ein Gift, das nicht tötet, sondern lÀhmt. Nicht laut schreit, sondern deine Gedanken mit einer kaum merklichen Klangfarbe einfÀrbt. So leise, dass du denkst, es sei deine eigene Stimme.

Und was da an Kopfkino entsteht! Ich male mir aus, was andere wollen könnten. Was ich nicht erfĂŒllt habe. Was ich besser hĂ€tte machen mĂŒssen. Und dabei basiert das alles
 auf…

NICHTS!

Keine Fakten. Keine messbaren Kriterien. Keine Hashtag#KPI – Key Performance Indicator, also festgelegte Kennzahlen zur Leistungsmessung. Sondern reine Annahmen. GefĂŒhlte Wahrheiten. Scheinwahrheiten.

Wenn ich mit meinen Coachees an solchen Stellen bin, kommt oft die Frage:„Michaelus, was kann ich denn tun, um mich davon zu befreien? Wie entkomme ich dieser ZwickmĂŒhle aus AnsprĂŒchen und Annahmen?“

Und meine Antwort ist „Gar nicht. Nicht ganz. Es gibt kein Patentrezept. Und das ist gut so!“

Denn ein bisschen Selbstreflexion tut uns allen gut. Der regelmĂ€ĂŸige Abgleich mit unseren eigenen Werten, mit dem, was wir selbst als gut genug empfinden – das ist wichtig.

Aber wenn HerrBert zu laut wird, wenn seine Stimme wie ein alter Plattenspieler in Endlosschleife lĂ€uft, dann gibt es ein einfaches Gegenmittel. Und ja – es ist wirklich so simpel, dass es fast banal klingt:

Hashtag#Erwartungsmanagement.

Sprich es aus! Frag nach! Mach deine Gedanken sichtbar und gleiche sie mit der RealitÀt ab!

„Hey Chef, ich hatte das so und so vor – ist das in deinem Sinne?“
„Lieber Kunde, das ist mein Vorschlag – passt das fĂŒr dich?“
„Partnerin, ich habe das so gemacht – ist das fĂŒr dich stimmig oder fehlt etwas?“

Dieser kleine Schritt ist kein Zauberspruch. Aber er kann Wunder wirken. Weil er Licht ins Dunkel bringt. Weil er das Gift aus dem Ohr spĂŒlt – mit Klarheit und Resonanz.

Ich wĂŒnsche dir ein Wochenende ohne das Hintergrundrauschen von HerrBert.

Und wenn er doch auftaucht: hör kurz hin – und dann frag einfach nach.❀

GrĂŒĂŸe,
Michaelus

Hashtag#SelbstfĂŒhrung
Hashtag#InnererKritiker
Hashtag#Resilienz
Hashtag#Reflexion

🔭 Wenn Kontrolle wichtiger wird als Vertrauen đŸ˜±

Hilft es wirklich, so ein Schild aufzuhĂ€ngen? Ich war einwenig verwundert, als ich heute Morgen im FrĂŒhstĂŒcksraus meines Hotels war. Überall prangten Schilder, dass der Raum VideoĂŒberwacht wĂ€re – doch nirgends waren Kameras zu sehen…

Ein Schelm, der böses dabei denkt…🙃

Manchmal reicht die bloße PrĂ€senz eines Schildes, um Wirkung zu entfalten. Nicht, weil es kontrolliert – sondern weil es an Kontrolle erinnert.

Das erinnert mich an das Panoptikum von Jeremy Bentham – eine architektonische Struktur, in der ein einzelner Beobachter alle Insassen eines GefĂ€ngnisses sehen kann, ohne selbst gesehen zu werden. Die Idee: Es braucht keine stĂ€ndige Überwachung. Allein das GefĂŒhl, beobachtet werden zu können, genĂŒgt, um Menschen dazu zu bringen, sich zu kontrollieren.

Und genau dieses Prinzip beobachten wir auch in Unternehmen. Gerade wenn es eng wird – Deadlines nĂ€her rĂŒcken, Projekte ins Stocken geraten, Erwartungen steigen – dann verfallen viele wieder in alte Muster. Kontrolle statt Vertrauen. Command and Control statt Dialog. Mikromanagement statt Selbstverantwortung.

Und das Tragische daran ist meistens sind es genau die Situationen, in denen wir am dringendsten Vertrauen brauchen. In die FÀhigkeiten unseres Teams. In unsere Kultur. In die Prinzipien, auf die wir uns doch irgendwann mal verstÀndigt haben.

Gerade dann, wenn wir das meiste Vertrauen haben sollten, ziehen wir das einst so vollmundig Versprochene zurĂŒck und verkehren es ins Gegenteil.

Was also tun?

Wie können wir frĂŒh genug erkennen, wenn wir wieder in Kontrollmuster rutschen? Welche Signale helfen uns zu reflektieren, bevor aus dem Wunsch nach Sicherheit eine erstickende Struktur wird?

Und wenn es doch passiert – wie können wir danach verantwortlich damit umgehen?

Ohne Schuldzuweisungen. Aber mit Klarheit. Und mit der Bereitschaft, wieder neu in Beziehung zu treten.

Vielleicht beginnt es – wie so oft – mit einer ehrlichen Frage an uns selbst:

Was ist es gerade, das ich nicht loslassen kann?

FĂŒhrung beginnt bei dir!

#Vertrauen #SelbstfĂŒhrung #Leadership #Reflexion

🚗 Der Tag gehört dir. Was machst du draus? 🌮

Heute vor genau 40 Jahren hat Ferris Bueller sich seinen Day Off genommen. Ferris macht blau – ein Film, der nicht nur Kult ist, sondern in meinem Kalender steht. Ja, wirklich. So sehr mag ich ihn. 🙃

Und manchmal frage ich mich: Warum ist es eigentlich so schwer, selbst einmal blau zu machen?

Ich meine das nicht im Sinne von Pflichtverletzung oder Verantwortungslosigkeit. Ich meine es im Sinne eines Tages, der uns gehört. Ganz. Ohne Meetings. Ohne To-dos. Ohne das GefĂŒhl, permanent funktionieren zu mĂŒssen.

Ferris macht blau ist kein Film ĂŒbers SchwĂ€nzen. Es ist eine Einladung. Eine Erinnerung daran, dass man das System auch mal fĂŒr einen Moment verlassen darf. Nicht um zu fliehen, sondern um sich selbst wieder zu begegnen. Mit Leichtigkeit. Mit Witz. Und mit einer fast schon revolutionĂ€ren Lebensfreude.

Denn manchmal ist genau das der erste Schritt zu echter SelbstfĂŒhrung: innehalten, statt weiterzumachen. Lauschen, statt liefern. Den Moment spĂŒren – nicht optimieren.

Wie oft verlieren wir uns im Takt der Erwartungen anderer? Wie oft laufen wir mit – angepasst, effizient, verfĂŒgbar – und merken gar nicht, dass wir uns selbst dabei aus den Augen verlieren?

Ferris zeigt uns: Es braucht gar nicht so viel. Ein bisschen Mut. Eine Entscheidung. Ein Ja zu sich selbst.

Was wĂ€re, wenn genau dieser Perspektivwechsel nicht Eskapismus ist – sondern FĂŒhrung?

FĂŒhrung, die sich erlaubt, lebendig zu bleiben. Die der eigenen Freude vertraut. Die nicht nur Leistung kennt, sondern auch das Spiel. Und die Pause.

Vielleicht brauchen wir mehr Ferris-Tage in unserer Arbeitswelt. Tage, die nicht optimiert sind. Sondern echt. Ganz. Und voller Leben.

Nicht, um Regeln zu brechen. Sondern um uns selbst nicht zu verlieren.

GrĂŒĂŸe,

Michaelus

#SelbstfĂŒhrung

#Leadership

#Vertrauen

#Mut

#FerrisMachtBlau

#Pause

🩾 Von der Kritik zur Kraft: Wie aus „zu leise“ eine Superpower wurde đŸŠč‍♀

FrĂŒher, als ich noch in der Pflege gearbeitet habe, bekam ich oft dasselbe Feedback. Immer und immer wieder: Ich sei zu langsam. Ich wĂŒrde â€žĂŒber die GĂ€nge schleichen“. Ich solle „mal die HĂŒften wackeln lassen“. Und das Schlimmste: Ich sei zu leise. Man wĂŒrde mich nicht wahrnehmen im Stationsalltag.

Lange Zeit habe ich dieses Urteil mit mir herumgetragen. Habe gezweifelt. Habe versucht, schneller, lauter, „mehr“ zu sein – und dabei nicht gemerkt, dass ich etwas Kostbares an mir hatte, das einfach noch nicht am richtigen Ort war.

Heute bekomme ich fĂŒr genau diese Eigenschaften regelmĂ€ĂŸig Komplimente. Menschen beschreiben mich als Ruhepol. Sagen, meine Ausstrahlung tue ihnen gut. Dass meine PrĂ€senz RĂ€ume eröffnet, in denen Vertrauen wachsen kann. Dass aus dieser Stille ein Fundament entsteht, auf dem wir gemeinsam Großes bauen.

Es hat gedauert, bis ich verstanden habe: Was frĂŒher als SchwĂ€che galt, ist heute meine StĂ€rke. Keine SchwĂ€che, sondern eine Haltung. Keine Stille, sondern Klarheit.

Ich nenne sie inzwischen meine Superkraft.

Ein Feedback, das mich besonders berĂŒhrt hat, möchte ich mit euch teilen – exemplarisch fĂŒr viele Ă€hnliche RĂŒckmeldungen, die ich inzwischen erhalte:

„Hallo Michaelus, vielen Dank fĂŒr deinen Impulstalk gestern. War das zweite Mal dabei und finde die Art wie Du Themen vorstellst wirklich gut. Was ich mich frage, wie man es schafft so viel Ruhe auszustrahlen. Dabei sagt man mir nach ich sei ein Fels in der Brandung. Komme gerne wieder!

GrĂŒĂŸe O.“

Was mich daran so berĂŒhrt? Es zeigt, wie sehr wir uns gegenseitig inspirieren können. Wie wichtig es ist, dass wir auch in lauten Zeiten Menschen erleben, die den Mut haben, leise zu sein – und damit etwas in Bewegung setzen, das nicht durch LautstĂ€rke entsteht, sondern durch PrĂ€senz.

Vielleicht geht es also gar nicht darum, die HĂŒften zu schwingen. Vielleicht reicht es, einfach still da zu stehen. Und da zu sein.

GrĂŒĂŸe, Michaelus

đŸ›Ąïž Self Defence for Leaders – kleine Rituale ganz groß ⚔

⏳ Es gab Phasen, in denen die Tage verschwammen. Ein einziger, zĂ€her Strom aus Meetings, To-Do-Listen und endlosen E-Mails. Morgens wachte ich auf und war schon erschöpft, bevor der erste Kaffee auf dem Tisch stand. Abends fiel ich ins Bett, nur um am nĂ€chsten Tag denselben Kreislauf von Neuem zu beginnen. Ich funktionierte, aber ich lebte nicht wirklich.

⌛ Wo ging denn die ganze Kraft hin? Wo sollte ich mehr Energie herbekommen? Es war nicht die Arbeit an sich. Es fehlte etwas, das mir Energie zurĂŒckgab. Alles, was ich tat, drehte sich um Ziele, Ergebnisse, Verantwortung. 

💡 Am nĂ€chsten Morgen traf ich eine Entscheidung. Kein radikaler Umbruch, nur ein Experiment. Ich ließ mein Handy links liegen. Keine E-Mails, keine Nachrichten, keine Termine. Stattdessen saß ich einfach da, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, und blickte aus dem Fenster. Zehn Minuten Stille. Zehn Minuten fĂŒr mich.

💡 Ein kleines Ritual, das nichts kostete – außer der bewussten Entscheidung, es zu tun. Und es verĂ€nderte etwas. Der Tag fĂŒhlte sich weniger fremdbestimmt an. Ich merkte, wie meine Gedanken klarer wurden, wie ich mich selbst wieder wahrnahm. Also probierte ich mehr davon. Abends schrieb ich drei Dinge auf, die gut gelaufen waren. Ich machte eine ganz einfache Energiebilanz. Was mir Energie gab, bekam ein +, was mir viel gab, ein ++. Was Energie kostete, bekam ein -, und was ein richtiger Energiefresser war, ein –.

📈 So konnte ich ĂŒber die Zeit nicht nur meine TankfĂŒllung bewerten, sondern sogar einen Forecast machen. Ich wusste, wie meine nĂ€chsten Tage ungefĂ€hr sein wĂŒrden, und konnte, wenn viele EnergierĂ€uber anstanden, rechtzeitig etwas fĂŒr mich tun, um einen Ausgleich zu schaffen.

Ich schloss bewusst ab, statt den Tag einfach auslaufen zu lassen. Kleine Rituale, aber mit großer Wirkung.

🔄 Heute sind sie fester Bestandteil meines Alltags. Sie helfen mir, mich nicht in der TretmĂŒhle zu verlieren, sondern immer wieder zu mir selbst zurĂŒckzufinden. Ich habe gelernt: Routinen sind keine Fesseln. Sie sind Anker. Und manchmal ist es genau das, was wir brauchen.

💡 Und letzte Woche wurde mir wieder einmal klar vor Augen gefĂŒhrt, wie wichtig gerade diese Routinen und Rituale sind, wenn es eng wird. Wenn ich viel Zeit habe und alles mehr oder weniger entspannt ist dann ist es einfach zu meditieren. Gebraucht wird es aber genau an den Tagen, an denen es Schlag auf Schlag kommt. Genau darum integriere ich so vieles in meine Morgen- bzw. Abendroutinen. Dann lĂ€uft das einfach wie ein Programm ab, ohne dass ich es extra einplanen muss.

đŸ›Ąïž FĂŒhrung beginnt bei dir!

#SelfDefenceForLeaders #Routinen #Energiebilanz #Leadership #FĂŒhrung #SelbstfĂŒhrung

Kleine VerÀnderungen 25: Weniger fernsehen

Der Fernseher – fĂŒr viele Menschen eine SelbstverstĂ€ndlichkeit im Alltag, fĂŒr mich jedoch seit 2006 ein Relikt der Vergangenheit. In jenem Jahr entschied ich mich, das GerĂ€t aus meinem Leben zu verbannen, und seither hat sich mein VerhĂ€ltnis zu Medienkonsum grundlegend verĂ€ndert. Es war keine impulsive Entscheidung, sondern das Ergebnis eines schleichenden Prozesses der Unzufriedenheit. Die Zeit, die ich damals vor dem Fernseher verbrachte, fĂŒhlte sich zunehmend sinnlos an. Ich zappte durch die KanĂ€le, ließ mich berieseln und stellte oft fest, dass ich nach Stunden des Schauens nicht einmal mehr wusste, was ich ĂŒberhaupt gesehen hatte. Dieser passive Konsum hinterließ ein GefĂŒhl der Leere.

Das Problem war nicht nur, dass ich stundenlang vor dem Fernseher saß. Es war auch die Art der Inhalte, die ich konsumierte. Viele Programme waren geprĂ€gt von negativen Nachrichten, Dramen und Sensationsberichterstattungen. Diese stĂ€ndige Flut an schlechten Nachrichten zog mich regelrecht runter. Ich fĂŒhlte mich ĂŒberfordert und hilflos, als ob die Welt um mich herum immer schlimmer wĂŒrde und ich nichts tun konnte, um das zu Ă€ndern. Besonders die Nachrichten trugen zu diesem GefĂŒhl bei – es war eine unaufhörliche Flut von Berichten ĂŒber Kriege, Naturkatastrophen, politische Krisen und wirtschaftliche Probleme. Dieser stĂ€ndige Input von NegativitĂ€t belastete mich, und ich begann, den Fernseher als Quelle von Stress und Unwohlsein zu empfinden.

Damals, in den frĂŒhen 2000er Jahren, war Fernsehen fĂŒr mich nicht nur eine FreizeitbeschĂ€ftigung, sondern ein fester Bestandteil meines Alltags. Es war eine Routine – nach der Arbeit oder am Wochenende den Fernseher einschalten, durch die Programme zappen und irgendwie die Zeit totschlagen. Es war bequem, es war einfach, aber es war auch extrem passiv. Die Stunden vergingen, und am Ende hatte ich nichts davon. Diese Art von Konsum hinterließ keine bleibenden EindrĂŒcke, keine positiven Erfahrungen. Stattdessen fĂŒhlte ich mich ausgelaugt und geistig erschöpft, ohne zu wissen, warum.

Im Jahr 2006 zog ich die Reißleine. Ich entschied mich, den Fernseher aus meinem Leben zu verbannen. Es war ein bewusster Schritt, der sich nicht nur auf meine Freizeitgestaltung, sondern auch auf mein gesamtes LebensgefĂŒhl auswirken sollte. NatĂŒrlich bedeutete das nicht, dass ich von da an komplett auf Filme und Serien verzichtete. Ab und zu schaue ich immer noch sehr gezielt ausgewĂ€hlte Filme oder Serien, aber nur noch auf meinem Beamer. Das gibt mir ein echtes Kino-Feeling, und der Genuss ist ein ganz anderer, weil ich bewusst auswĂ€hle, was ich sehen möchte. Es ist kein wahlloses Zappen mehr, kein passiver Konsum, sondern ein gezieltes und bewusstes Erlebnis.

Der Verzicht auf das tĂ€gliche Fernsehen war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Plötzlich hatte ich Zeit. Zeit, die ich vorher vor dem Bildschirm verbracht hatte, konnte ich nun fĂŒr produktivere und erfĂŒllendere AktivitĂ€ten nutzen. Ich begann mehr zu lesen, mich mehr zu bewegen, und ich entdeckte alte Hobbys wieder, fĂŒr die ich vorher immer „zu beschĂ€ftigt“ gewesen war. Es war erstaunlich, wie viel freier ich mich fĂŒhlte, nachdem ich die Dauerbeschallung durch den Fernseher aus meinem Leben gestrichen hatte. Ich konnte meinen Tag bewusster gestalten und hatte das GefĂŒhl, dass ich wieder die Kontrolle ĂŒber meine Zeit hatte.

Ein weiterer großer Vorteil des reduzierten TV-Konsums war der positive Einfluss auf meine mentale Gesundheit. Die stĂ€ndige Konfrontation mit schlechten Nachrichten und dramatischen Inhalten verschwand aus meinem Leben. Ich fĂŒhlte mich weniger gestresst, weniger Ă€ngstlich und insgesamt ausgeglichener. NatĂŒrlich blieb ich weiterhin informiert – es gibt schließlich genĂŒgend andere Möglichkeiten, sich ĂŒber das Weltgeschehen auf dem Laufenden zu halten, sei es durch Zeitungen, Online-Nachrichten oder Podcasts. Doch der Unterschied war, dass ich nun bewusst auswĂ€hlen konnte, welche Informationen ich konsumieren wollte und wann. Ich war nicht mehr dem unaufhörlichen Strom negativer Nachrichten ausgeliefert, sondern konnte selbst entscheiden, wie viel ich davon an mich heranlassen wollte.

Eine der grĂ¶ĂŸten Ängste, die viele Menschen haben, wenn sie ĂŒber eine Reduzierung ihres Fernsehkonsums nachdenken, ist die Sorge, „etwas zu verpassen“. Schließlich ist Fernsehen fĂŒr viele eine der Hauptinformationsquellen. Man könnte denken, dass ich, seit ich keinen Fernseher mehr habe, weniger gut informiert bin oder wichtige Ereignisse verpasse. Doch in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall. Durch die gezielte Auswahl meiner Informationsquellen bin ich heute besser informiert als je zuvor. Ich entscheide bewusst, welche Nachrichten ich konsumiere, und filtere die Inhalte, die mich interessieren und bereichern, aus dem Wust an Informationen heraus. Ich bin durch die Corona-Zeit gekommen, ohne auch nur eine einzige Nachrichtensendung im Fernsehen zu sehen. Es gibt genug andere Informationsquellen, die mir besser tun und weniger Stress verursachen.

Die Entscheidung, weniger fernzusehen, hat auch meinen Medienkonsum insgesamt verĂ€ndert. Ich hinterfrage jetzt bewusster, welche Inhalte ich konsumiere und warum. Es geht nicht mehr darum, einfach nur die Zeit totzuschlagen oder mich berieseln zu lassen. Stattdessen suche ich gezielt nach Inhalten, die mich weiterbringen, inspirieren oder unterhalten, ohne mich zu ĂŒberfordern. Dieser bewusste Umgang mit Medien hat nicht nur mein VerhĂ€ltnis zum Fernsehen, sondern auch zu anderen digitalen Medien verĂ€ndert. Ich verbringe weniger Zeit in den sozialen Medien, lese mehr und setze mich bewusst mit Themen auseinander, die mich wirklich interessieren.

FĂŒr mich war das Fernsehen frĂŒher eine Art Flucht aus dem Alltag. Es war eine Möglichkeit, mich abzulenken und den Kopf abzuschalten, wenn ich mich gestresst oder ĂŒberfordert fĂŒhlte. Doch heute habe ich andere Wege gefunden, um mich zu entspannen und abzuschalten – und diese Wege sind viel erfĂŒllender. Statt passiv vor dem Bildschirm zu sitzen, gehe ich lieber spazieren, lese ein gutes Buch oder verbringe Zeit mit Freunden und Familie. Diese AktivitĂ€ten sind nicht nur erholsam, sondern geben mir auch das GefĂŒhl, dass ich meine Zeit sinnvoll nutze.

Der Verzicht auf das tĂ€gliche Fernsehen hat mir gezeigt, wie wertvoll Zeit wirklich ist. Es ist so leicht, stundenlang vor dem Fernseher zu sitzen und dabei zu vergessen, wie kostbar unsere Zeit eigentlich ist. Doch indem ich bewusst entschieden habe, weniger fernzusehen, habe ich mir diese Zeit zurĂŒckerobert. Ich habe gelernt, dass es so viele Dinge gibt, die ich tun kann, die mich glĂŒcklicher, gesĂŒnder und ausgeglichener machen, als stundenlang vor dem Bildschirm zu sitzen.

NatĂŒrlich bedeutet das nicht, dass ich Fernsehen grundsĂ€tzlich ablehne. Es gibt immer noch Momente, in denen ich mich zurĂŒcklehne und einen guten Film oder eine spannende Serie genieße. Doch der Unterschied ist, dass ich diese Momente jetzt bewusst erlebe. Es ist keine alltĂ€gliche Routine mehr, sondern etwas Besonderes. Ich setze mich hin, wĂ€hle aus, was ich sehen möchte, und genieße die Zeit vor dem Bildschirm. Danach schalte ich den Beamer wieder aus und widme mich anderen Dingen.

FĂŒr viele Menschen ist der Fernseher ein stĂ€ndiger Begleiter im Alltag. Er lĂ€uft im Hintergrund, wĂ€hrend sie kochen, putzen oder sich mit anderen Dingen beschĂ€ftigen. Doch dieser stĂ€ndige Input – sei es durch Nachrichten, Serien oder Werbung – kann dazu fĂŒhren, dass wir uns ĂŒberfordert und gestresst fĂŒhlen, ohne genau zu wissen, warum. Die Dauerbeschallung durch den Fernseher nimmt uns die Möglichkeit, wirklich zur Ruhe zu kommen und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Eine kleine VerĂ€nderung, die einen großen Unterschied machen kann, ist es, den Fernseher einfach mal auszuschalten. Vielleicht nur fĂŒr ein paar Stunden am Tag, vielleicht nur an bestimmten Tagen der Woche. Indem du weniger fernsiehst, gewinnst du Zeit – Zeit, die du fĂŒr dich nutzen kannst. Du kannst diese Zeit nutzen, um etwas Neues zu lernen, dich zu bewegen, dich mit anderen auszutauschen oder einfach mal in Ruhe nachzudenken. Es ist erstaunlich, wie viel freier und entspannter man sich fĂŒhlt, wenn man den Fernseher nicht stĂ€ndig laufen lĂ€sst.

Diese kleine VerĂ€nderung hat mein Leben nachhaltig verĂ€ndert. Sie hat mir geholfen, bewusster mit meiner Zeit umzugehen, weniger gestresst zu sein und mich mehr auf die Dinge zu konzentrieren, die mir wirklich wichtig sind. Wenn du das GefĂŒhl hast, dass der Fernseher zu viel Raum in deinem Leben einnimmt oder dich belastet, probiere es aus: Schalte ihn aus, und nutze die Zeit fĂŒr etwas anderes. Du wirst ĂŒberrascht sein, wie positiv sich diese kleine VerĂ€nderung auf dein Leben auswirken kann.

🐕 Eat Your Own Dog Food! đŸȘ

đŸš¶ Vor einigen Tagen war ich mit meinem Freund und Kollegen Bernd in Baden-Baden unterwegs. Es war ein warmer, sonniger Tag – perfekt fĂŒr einen kollegialen Austausch bei einem Walk & Talk. Überall schöne Parkanlagen, lauschige Ecken, in denen man sich niederlassen kann, und gemĂŒtliche CafĂ©s, die dazu einladen, eine Pause einzulegen und die Seele baumeln zu lassen.

đŸŒȘ Mein Vormittag war allerdings alles andere als entspannt gewesen. Ein Termin jagte den nĂ€chsten, zwischen Meetings schnell noch ein paar Mails beantworten, hier eine Nachricht, dort noch ein kurzes To-Do – nur noch schnell…

đŸ’» So startete dann auch unser Treffen. Als Bernd ankam, saß ich bereits im PomoD’oro – Laptop aufgeklappt, Handy in der Hand – und war noch mitten in einem Call. Nur noch kurz…

Wie unhöflich von mir!

đŸš¶đŸš¶â€â™‚ïž Nach einer Runde durch die Stadt fiel mir auf, dass ich ganz schön Hunger hatte. Die vielen CafĂ©s und der Duft von frischem GebĂ€ck waren eine zu große Versuchung. Bernd grinste und fragte mich augenzwinkernd, ob ich eigentlich das lebe, was ich predige.

Das saß. Danke, Bernd! ❀

💡 Er hatte vollkommen recht. Ich war genau in die Falle getappt, vor der ich so oft andere warne. Es geht schneller, als man denkt! Meine morgendlichen Meditationen? Hatte ich auf den Nachmittag verschoben. Und dann auf den Abend. Und dann
 na ja. Mein Essverhalten? UnregelmĂ€ĂŸig und nicht gerade gesund. Und Bewegung? Fehlanzeige. Ich hatte doch keine Zeit!!!

💡 Doch genau in den herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, an den eigenen Routinen festzuhalten – an allem, was einem guttut und Kraft gibt.

💡 FĂŒr mich war das ein Weckruf. Ich bin wieder dabei!

🏁 Ich habe ĂŒber meine Ziele nachgedacht und sie neu aufgestellt und aufgeschrieben:

🏁 Mindestens fĂŒr die nĂ€chsten drei Monate tĂ€glich wĂ€hrend meiner Morgenroutine 10 Minuten zu meditieren, um meine Konzentration und innere Ruhe nachhaltig zu stĂ€rken.

🏁Jeden Tag im Wochendurchschnitt 10.000 Schritte zu gehen, um meine Fitness zu erhöhen und bis zum Jahresende wieder unter 110 kg zu kommen.

🏁 Bewusst und gesund zu essen, indem ich frische, unverarbeitete Lebensmittel bevorzuge und regelmĂ€ĂŸige Mahlzeiten einplane, um mein Wohlbefinden und meine Energie langfristig zu verbessern.

đŸ›Ąïž FĂŒhrung beginnt bei dir!

cheers

Michaelus

#Resilienz #FĂŒhrung #SelbstfĂŒhrung #Ziele #Reflektion