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Silence! I Kill You!

💬 Jeder kennt die Quasselstrippen in Meetings und im privaten die einfach nicht aufhören wollen zu reden. Sie machen scheinbar keine Atempause und zeigen ein Können in der Zirkulär Atmung auf dass mach ein Didgeridoo Spieler neidisch wäre.
Sie sind schwer zu bändigen, alleine schon da man kaum einen Punkt findet um einzuhaken. Das sind sicher schwer zu moderierende Teilnehmer. Was ist aber mit denen die einfach nichts sagen?

🥱 Ich war heute als Vertretung in einer Retrospektive und würde die Beteiligung als eher verhalten bezeichnen. Die Stimmung war gut aber die Beteiligung wirklich spärlich. Es gab generell wenig Wort Beiträge und wenn, fielen diese eher als ein oder zwei Wort Sätze aus.

❓ Was tun wenn dem so ist? Was tun wenn einfach nichts zurück kommt auf eine Frage?

❗ Ein sogenannter Check In mit einer Eisbrecher Frage kann helfen um jeden Teilnehmer einmal zur aktiven Beteiligung zu verleiten.

❗ Auch Kleingruppen können helfen das erste Eis zu brechen und die Personen im Meeting zum reden zu bringen. Vielen fällt es in Zweier- oder Dreiergruppen leichter etwas zu sagen.

❗ Während des Termins beginne ich in der Tat erstmal bei mir und versuche Achtsam auf mich und die Situation zu schauen.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit für ein oder zwei Minuten auf mich und das Hier und Jetzt. Habe ich etwas übersehen? Ist überhaupt klar was ich jetzt gerade von den Teilnehmern erwarte? Bin ich auf der richtigen Fährte?
In dieser Zeit bleibe ich ganz bewusst still und warte ab. Zum einen gebe ich meinen Gegenüber Gelegenheit sich zu ordnen, Antworten zu formulieren oder ggf. Rückfragen zu stellen wenn ihnen etwas unklar ist.

❗ Kommt dann immer noch keine Reaktion aus der Runde spreche ich einzelne Teilnehmer direkt an. „Liebe:r was sagst Du dazu? Was ist Deine Idee? Was war für Dich ein wichtiges Ereignis im letzten Sprint?“

❗ Die Situation anzusprechen ist sicher auch immer eine gute Idee. Also das was gerade passiert den Teilnehmern zu spiegeln. „Ich nehme die Situation so und so war…“

❗ Führt dies auch nicht zum gewünschten Effekt, frage ich den Teilnehmerkreis ob ich vielleicht daneben liege und gerade in der falschen Richtung unterwegs bin?
Vielleicht brauchen sie im Moment etwas ganz anderes? Vielleicht steht ein Elefant im Raum der alles andere überschattet?

❗ Mir ist noch wichtig klarzustellen, dass Schweigen nicht immer ein Problem darstellen muss. Wenn der Moderator der einzige ist der im Meeting spricht sollten wir aber entscheiden ob das so gewollt ist…

❓ Habt ihr noch andere Ansätze wie ihr mit „Schweigern“ umgeht?

#Retrospektive #schweigen #moderation #achtsamkeit

Leader werden ist nicht schwer – Vorbild sein dagegen sehr

💡 Leader werden ist nicht schwer – Vorbild sein dagegen sehr 💡

🔺🔻 In der Agilen Welt drehen wir die berühmte (Führungs)Pyramide auf den Kopf. Das sogenannte managen der Arbeit wird nicht mehr über Kontrolle und starre Zielsysteme definiert. Auch werden keine Bonusgehälter als Motivator ausgeschüttet. Die hierarchische Führung die mit „Befehlsgewalt“ führt, wird durch das Führen als „Vorbild“ ersetzt.
Das hört sich erstmal trivial an. Einfach Vorbild sein. Wenn man jedoch ein wenig mehr darüber nachdenkt, dann ist das ein ganz schön großes Thema.

🆘 Ich hatte vor Jahren die Situation, dass mein Privatleben mich weit überfordert hatte. Ich war total unter Druck und was noch schlimmer war, ich konnte es selbst nicht sehen.
Mein Ventil waren die „Fehler“ meiner Mitarbeitenden. Jede Kleinigkeit störte mich und ich schimpfte den ganzen Tag. Das ging so lange, bis ich eines Morgens einen Blick in den Teamraum warf und gesehen habe, dass buchstäblich alle schlechte Laune hatten.
In dem Moment wurde mir klar was ich angestellt hatte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach das Thema an. Erklärte und vor allem entschuldigte mich!

❤️ Authentisch zu sein und zu seinen Fehlern zu stehen, gehört für mich zu den wichtigsten Tugenden eines Leaders. Das ist nicht immer so schön und einfach, wie es auf den ersten Blick scheint aber vielleicht sogar eine Grundbedingung um ein Team erfolgreich anführen zu können.

Jeder von uns hat Fehler und wir streben eine Kultur an, in der es gut ist Fehler zu machen und daraus zu lernen. Ein guter Punkt um Vorbild zu sein!

Das Bild das Chefs, der gottgleich völlig fehlerlos ist gehört der Vergangenheit an.

Zum Glück ❗

Der Geist ist aus der Flasche

🏋🏻‍♂️ Trainiere deinen Teamgeist 👻

🕰️ Vor einiger Zeit habe ich mit euch darüber nachgedacht, in wie weit themenfremde Fortbildungen gut, richtig und sinnvoll sind. Und das sowohl für die Mitarbeitenden, die Führungskraft als auch für die Organisation.

👻 Was ein mindestens genau so wichtiges Thema ist wie die Fort- und Weiterbildung, ist das Entwickeln und Ausbilden des Teams selbst.

🏋🏻‍♂️ Wir haben bei der Emendare ein Weiterbildungsprogramm für Scrum Master, welches die Fitnessstudio Analogie bedient. Die Scrum Master Workout Community. Dort treffen wir uns jeden Dienstag um 17:00 Uhr und trainieren zusammen.
https://lnkd.in/eZ4XAi3r

🏋🏻‍♂️ Genau wie in der SMWC oder auch im echten Fitnessstudio braucht es in erster Linie Aufmerksamkeit, Regelmäßigkeit und Engagement um voran zu kommen. Bei der Entwicklung eines Teams  verhält es sich genauso❗

👻 Lediglich sporadisches Erscheinen im Gym, wird selten von dauerhaftem Erfolg gekrönt und der Muskelaufbau lässt auf sich warten. Teambuilding lebt davon, dass in regelmäßigen Abständen Impulse gesetzt werden und das Team am Thema dran bleibt.

👻 Wird ein Team neu zusammengestellt, ist es Augenscheinlich ein Team Kickoff zu veranstalten oder sogar ein, zwei Tage Offside zu gehen. Auf diesen Events können wertvolle Weichen gestellt und damit begonnen werden eine Teamidentität zu schaffen.

👻 Doch so schnell holt einen der Arbeitsalltag wieder ein und der Teamgedanke kann in den Hintergrund rutschen. Darum ist es elementar wichtig, sich in regelmäßigen Abständen wieder Zeit fürs Team und dessen Identität und Entwicklung zu nehmen.

🍄 Dabei ist es wichtig, einen guten Mix aus Spaß, Arbeit am System und Lerneinheiten zu kreieren. Das ist von Team zu Team verschieden genau wie der richtige Intervall. Sicher ist es so, dass am Anfang der gemeinsamen Reise die Abstände kürzer sein werden und dann immer mehr Zeit zwischen den Terminen stehen kann.

🏋🏻‍♂️ Die wichtige Botschaft ist dran bleiben❗ Nicht nur während der Sessions. Es ist durchaus auch sinnvoll zwischen den Terminen ein waches Auge auf den Teamgeist zu haben und ggf. auch die eine oder andere „Hausaufgabe“ zu bearbeiten.

Hallo? Hörst Du mir eigentlich zu?

💬🧏🏻  Hörst Du mir eigentlich zu  ❓

Wer von uns hat diesen Satz nicht schon einmal gefangen ❓

💬 Wir waren im Gespräch, in einer Telco oder Videokonferenz und dann hab ich nur kurz etwas geräumt, schnell einer Mail oder einem Chat geantwortet oder bin einem flüchtigen Gedanken nachgekommen.

🗒️ Stephen R. Covey hat 1989 in seinem Buch The Seven Habits Of Highly Effective People geschrieben: „Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.“

👂🏻 Wir sollten aber unserem Gegenüber bewusst zuhören wollen.
Das ist nicht immer so einfach wie es sich anhört. Zuhören ist nicht gleich Zuhören. Oft sind wir abgelenkt oder mit den Gedanken ganz wo anders. Wir wollen den scheinbaren Leerlauf nutzen um die Arbeit die sich anstaut abzuarbeiten und beantworten Mails in Meetings wenn sich die Gelegenheit ergibt.
In den meisten Fällen sind wir aber während der andere spricht schon dabei die Antwort möglichst gut vorzuformulieren die wir dann gekonnt und pointiert geben wollen.

🔧 Es gibt einen ganz einfachen Trick wie wir dies ändern können:
Sei in denen Gesprächen völlig bei der Konversation. Lass dich ganz darauf ein. Höre nicht nur mit Deinen Ohren sondern auch mit Herz und Verstand zu.

❤️ Nutze Deine Empathie um Dich auf dein Gegenüber einzulassen und Dich in Deinen Gesprächspartner hineinzuversetzen. Versuche zu spüren wie sich die Person fühlt.
Schnell wirst Du erkennen können, wie Gespräche viel mehr Tiefe gewinnen und sich Dein Gegenüber viel leichter öffnet.

Du musst es einfach nur tun ❗

☕ My mom always said Lean Coffee is like a box of chocolates. You never know what you’re gonna get ☕

⏱️ Wir haben gestern in der Scrum Master Workout Community ein Lean Coffee Event gehabt. Sprich, wir haben uns in kleiner Runde getroffen und aktuelle Themen gesammelt. Dann wurde ein 🔴 -Voting durchgeführt um eine Reihenfolge festzulegen.
Es gab eine Timebox von 10 Minuten pro Thema und am Ende dieser wurde abgestimmt ob wir weiter darüber sprechen oder zum nächsten wechseln wollen.

🗓️ Lean Coffee Events nehmen bei uns immer den jeweils vierten Slot unseres 12 Wochen Programms ein und sind inzwischen ein echtes Highlight für mich.

🎁 Ich kann mich noch an meine ersten Veranstaltungen dieser Art erinnern. Vor einigen Jahren war ich eher skeptisch gegenüber diesem Format. Zum einen, weil es so ein wenig wie bei Forest Gump ist – sprich du weist nie so genau was dich erwartet. Zum anderen habe ich komplett unterschätzt was so eine Ansammlung von Menschen zusammen denken kann.

💡 Das ist jedes Mal aufs Neue faszinierend. Eine Frage wird gestellt. Danach noch eine Minute oder zwei genauer ausformuliert und schon sprießen Buchempfehlungen, Anekdoten und Beispiele aus der realen Welt ans Board und auf den Fragesteller ein.
Neue Perspektiven werden aufgezeigt und die ganze Gruppe partizipiert am Wissen von allen.

Fantastisch ❕

🗒️ Dass es keine feste Agenda gibt und alles passieren kann, ist auch super spannend, wenn man sich darauf einlässt. Ich habe gestern Abend über Fragen nachgedacht die ich mir so noch nie gestellt habe und andere von einer Position beleuchtet die ich so noch nicht eingenommen hatte.

🍫 Das ist jedes Mal aufs neue wieder super spannend sich eine Praline aus der Schachtel zu holen❕

👉 Wenn ihr ein Teil dieser Community sein wollt, kommt gerne kostenlos und unverbindlich für eine Probeteilnahme dazu: https://lnkd.in/ecy69Esr

🔀Wir sind mitten im Wandel 🔀

Gestern habe ich angefangen ein paar Gedanken zum ADKAR Modell zu formulieren.
 
Heute geht es weiter mit D ➡️ Desire also dem Wunsch für Veränderung❕
Nachdem wir also verstanden haben, dass es notwendig ist sich zu verändern kommt unweigerlich die Frage auf: Was springt für mich dabei raus❔ Geh ich mit Plus aus der Nummer raus oder kann ich vielleicht Schaden abwenden wenn ich die Veränderung mitgehe❔
Um festzustellen wo wir in dieser Dimension stehen können folgende Fragen helfen:
 
Was kann ich beitragen❔
Wie kann ich mich einbringen❔
Wie hilft die Veränderung der Firma❔
Was ist persönlich für mich drin❔
 
Ist das Bewusstsein geschaffen und der Wunsch geweckt die Veränderung mitzugehen müssen wir dafür sorge tragen, dass das notwendige Wissen engl. K ➡️ Knowledge und die Fähigkeit A ➡️ Ability es einzusetzen vorhanden ist, um in der neuen Welt zu agieren.
Hier geht es wirklich um harte Fakten. Brauchen wir Schulungen für neue Tools❔ Sind alle Rollen, deren Verantwortungen und Aufgaben klar❔ Wurden neue Prozesse eingeführt❔ Wie bediene ich diese richtig❔
 
🧾 Jetzt haben wir Kommunikationspläne geschrieben, Kickoff Meetings gemacht, Change Agents ausgebildet und auf die Mitarbeiter losgelassen, haben Pläne geschmiedet wie wir mit Wiederständen umgehen und wie wir das positiv verankern können.
 
👍🏻 Alle diese Aktionen sind Wirksam und wir können uns schon nach kurzer Zeit daran erfreuen, dass unsere Bemühungen Früchte tragen. Das Vertrauen wächst und immer mehr Menschen folgen dem Pfad der Veränderung.
 
🕰️ Genau zu dem Zeitpunkt passieren typischerweise viele Dinge in einer parallel in einer Organisation. Die Kommunikation über den Change lässt nach. Zum einen weil die meisten Menschen die Botschaft schon oft gehört haben und scheinbar nichts neues kommt. Zum anderen weil man das Gefühl von „Läuft bei uns..❕“ hat.
Umfragen werden eingestellt oder viel seltener gemacht und das zurückblicken in Teammeetings oder Retrospektiven wird vom Tagesgeschäft gefressen.
Die Erfolge die wir Anfangs gefeiert haben scheinen weit weg und die letzte Party oder das letzte Lob liegt weit zurück.
 
Das ist eine sehr fragile Phase im Change und wir brauchen Verstärkung❕ R ➡️ Reinforcement.
 
🔥 Bleibt dies aus, suchen wir uns zu oft einen leichten Weg, eine Abfahrt, denn Veränderung ist anstrengend. Dazu wird ja die normale Arbeit nicht weniger und ehe man es sich versieht ist man wieder in den alten Mustern gefangen.
 
🔥 Wir müssen also dafür Sorge tragen, dass das Feuer der Veränderung am lodern bleibt. Das wir weiterhin positive Anker setzen und den Nutzen und die Vorteile herausstellen. Handeln im Sinne des Change belohnen und loben. Regelmäßig reflektieren und aus den Ereignissen der letzten Zeit lernen.

🏆 Wir wollen die Welt verändern! 🏆

Veränderung ist ein großer Teil unserer Realität. Es vergeht kaum ein Tag ohne das sich etwas ändert. Mal kleine, scheinbar unwichtige Dinge mal richtig große Tanker die unser Leben komplett umzukrempeln scheinen.

Im Arbeitsleben ist das meist die Zeit in der wir neue Ziele definieren und daraus Maßnahmen ableiten. Uns reorganisieren.

Es werden Ziele verändert, angepasst oder vielleicht sogar komplett neue ausgerufen.
Diese Ziele und die Visionen, die dahinter stehen, müssen jedem Mitarbeiter transparent und bekannt sein. Ich würde sogar soweit gehen, dass jeder die Ziele mit eigenen Worten mit wenigen Sätzen wiedergeben können muss. Ist dies nicht der Fall, ist etwas grundlegendes schief gelaufen.
Neben dem Übergeordneten Ziel und der Vision muss klar sein warum wir die Veränderung anstreben.

Um den Change Prozess zu planen kann uns das ADKAR Modell helfen. ADKAR ist ein Akronym welches für fünf Fragebereiche steht welches ich in den nächsten Beiträgen genauer beleuchten werde. Die einzelnen Buchstaben stehen für:

A ➡️ Awareness – besteht das Bewusstsein für die Veränderung❔ Warum sollen / müssen wir uns verändern❔
D ➡️ Desire – Haben die Menschen den Wunsch der Veränderung zu folgen❔ Was ist für mich drin❔
K ➡️ Knowledge – Haben alle das nötige Wissen um die Veränderung mitzugehen❔ Sind Rollen und Rollenverantwortungen bekannt❔
A ➡️ Ability – Haben alle die notwendigen Fähigkeiten❔ Wo muss Wissen vertieft werden❔
R ➡️ Reinforcement – Bleiben wir am Ball❔ Verstärken wir kontinuierlich den bereits begonnen Change❔

Jeder einzelne Mitarbeiter im Change Prozess durchläuft die fünf Phasen des ADKAR Modells und zwar in chronologischer Reihenfolge. Also beginnen auch wir mit A für Awareness❕

Welche Fragen können wir uns und unserem Gegenüber stellen um herauszufinden ob genügend Bewusstsein für die Veränderung besteht❔

Hier einige Beispiele:
Warum ist diese Veränderung nötig❔
Welche Auswirkungen haben die Veränderungen❔
Auf wen hat es welche Auswirkung❔
Wie stark wird diese Auswirkung sein❔
Was passiert, wenn wir uns nicht verändern❔
Was bleibt beim Alten❔

Mit Hilfe dieser Fragen können wir einordnen wo wir und unsere Kollegen stehen und anhand dessen entscheiden, ob wir noch weitere Maßnahmen durchführen müssen um zu vermitteln warum wir die Veränderung wollen oder brauchen.
Ist dieser Schritt gemacht haben wir schon einmal einen großen Teil geschafft. Die nächsten können folgen…

15 % Lösungen

⛵Heute Morgen bin ich über ein Thomas Fuller Zitat gestolpert, welches mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat⛵

„Wer erst segelt, wenn alle Gefahren vorüber sind, wird niemals in See stechen“



Da steckt für mich richtig viel drin❕
Es gibt kein perfekt und darauf zu warten wäre sinnlos. Manchmal muss man auch einfach mal los.
⚓ Vielleicht verfährt man sich. Ok – dann entdecken wir etwas neues.
⚓ Vielleicht hat man nicht alles dabei was man braucht oder brauchen könnte. Ok – dann improvisieren wir eben mal.
⚓ Vielleicht zerreißt es uns die Segel. Ok – dann müssen wir wohl rudern.


Natürlich soll das nicht heißen, dass wir völlig unvorbereitet los gehen und uns mit wildem Gebrüll in Gefahren stürzen. Aber wenn wir erst los fahren wenn alles safe ist kann es sein, dass wir tatsächlich nie los kommen.

In unserer Arbeit können uns dabei die 15% Solutions von Liberating Structures helfen.
15% Solutions zeigen Aktionen auf, die von jedem sofort durchgeführt werden können. Dabei ist es völlig ok wenn diese das große Problem nicht sofort komplett lösen, sie bewirken Bewegung. Und Bewegung macht einen gigantischen Unterschied❕

Den Ablauf und mehr über die Methode könnt ihr hier nachlesen:
https://lnkd.in/eWtU3-gt

Mit diesem kleinen Kniff können wir aus der Starre entkommen und ins Handeln kommen. Die Opferrolle hinter uns lassen und wieder selbstbestimmt an Aufgaben Arbeiten die unsere montane Situation verbessern.

Wuuusaaa!

Gestern wurde ich bei einer Veranstaltung darauf angesprochen, was für Ideen ich hätte um ein gestresstes Team wieder „runter“ zu bringen. Etwas gegen den akuten Stress zu tun.


Wir haben einen tollen Austausch gehabt und ich habe auch ein zwei neue Ideen mitgenommen die ich mal versuchen werde. Vielen Dank dafür!


Als Scrum Master oder Coach ist eine unserer Aufgaben, dafür zu sorgen, dass das Team in der richtigen Geschwindigkeit arbeiten kann. Das bedeutet zum einen, dass es auch ein wenig challenging sein darf aber zum anderen eben auch, dass das Team inne halten und durchatmen können soll.


Es geht vor allen darum den besser werden Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Das wird deutlich schwerer wenn man nur von Aktion Point zu Aktion Point hetzt.


Ich baue Übungen in den Arbeitsalltag ein, die ich aus meiner Ausbildung zum Resilienz Trainer her kenne. Das können ganz kleine Sachen sein, wie einfach einmal inne zu halten. Zu stoppen. Aus dem Fenster zu schauen, idealerweise ins Grüne oder den Himmel und nichts zu tun. Vor allem aber auch nichts zu denken. Das kann schon kleine Wunder bewirken. Eine kurze Atemübung oder ein wenig Bewegung, in Form von zum Beispiel Rückengymnastik hilft, um den Körper aus der Spannung raus zu nehmen und eine neue Perspektive einzunehmen. Vor dem Meeting den Fokus auf das positive zu legen und mit einer Check In Frage zu starten die Menschen dazu bringt an etwas schönes zu denken kann das Meeting in eine völlig unerwartete Richtung lenken…  


Wie sorgt ihr dafür, dass eure Teams und ihr die Richtige Geschwindigkeit zum Arbeiten findet?
Habt ihr besondere Methoden oder Übungen?

Vertrauen ist wichtig; vielleicht sogar das wichtigste!

Das ist uns allen klar. Sowohl im privaten als auch im Business Kontext. Solange alles läuft ist das kein Problem und es fällt und leicht dem Gegenüber alles zuzutrauen.


Aber was wenn sich das Gefühl einschleicht, das etwas nicht stimmt?

Dann kann es ganz schnell gehen und wir sind in einem Teufelskreis gefangen. Etwas geht schief und wir haben das Gefühl genauer hinschauen zu müssen. Dadurch fallen uns viel mehr Dinge auf die wir als kritisch oder nicht perfekt bewerten. Das gibt uns wieder den Impuls mehr kontrollieren zu müssen wodurch wir noch mehr finden mit dem wir nicht glücklich sind.

Das Ende ist absehbar und schrecklich…
In meiner Zeit als Führungskraft hatte ich immer wieder solche Situationen in denen ich in den von Schulz von Thun Institut für Kommunikation genannten Teufelskreis gerutscht bin. Es kann so schnell gehen und schon ist man in einer Watzlawickschen Situation. Der Kollege hat mich heute nicht gegrüßt als ich ihm auf dem Gang begegnet bin (Damals als wir noch in diesen Gebäuden waren die wir Büros nennten). Hoffentlich hab ich nix falsches gesagt im letzten Bereichsmeeting. Der ist bestimmt sauer auf mich. Ich wird dem mal lieber aus dem Weg gehen die nächste Zeit.
Der eben genannte Kollege indes sitzt da und wundert sich warum ich seit Tagen nicht mehr auf unseren Kaffee Plausch vorbei komme und denkt sich mit mir ist etwas und ich bin seltsam, geht darum auf Distanz und mir aus dem Weg…

Was tun wenn wir merken das in so einen Strudel geraten sind?
So ein Teufelskreis will bewusst durchbrochen werden.

Dafür müssen wir ihn aber erst mal wahrnehmen. Die Selbst Reflektion steht also ganz am Anfang. Wir können uns Fragen stellen wie was ist genau geschehen (Sachebene)? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Was habe ich dabei gedacht? Was spricht für die Gedanken und Gefühle die ich dabei habe und was dagegen?  
Das sollte mir schon ein wenig Klarheit gebracht haben. Ist der erste Schritt geschafft fällt der Rest dann auch nicht mehr schwer. Der nächste Schritt ist Abstand zur Situation zu bekommen. Die Vogelperspektive einzunehmen und sie aus anderen Perspektiven zu betrachten. Vielleicht sogar aus der Perspektive des Gegenübers.
Und dann geht es an die Veränderung. Was kann ich tun um den Kreis zu durchbrechen? Wie kann ich positiv auf die

Sache drauf schauen?

Ich kann statt er hat mich heute nicht gegrüßt fragen hast du vielleicht Stress? Kann ich Dich unterstützen? Oder schlicht fragen was er braucht.

Und schon habe ich einen total anderen Blick auf die Sache. Schon fährt der Zug genau in die andere Richtung und wir unterstützen uns gegenseitig. Das Gegenüber sieht, dass Du Anteil nimmst und ihm zugewandt bist und kann damit umgehen.