Schlagwort: Methode

🏃🏻 Hui war das gestern ein Tag ❕

Am Morgen dachte ich noch das der Tag recht entspannt werden würde:

⏱️ Kurz ein Angebot schreiben.
⏱️ Eine Mediation vorbereiten.
⏱️ Fix was auf LinkedIn schreiben.
⏱️ Ein paar Termine in Zoom und Outlook einrichten.
⏱️ Kurz mit einer Freundin telefonieren die Beratung zu einer Scrum Master Ausbildung haben will.
⏱️ Dann noch im Büro vorbei schauen.
⏱️ Zum Business Lunch mit einer wunderbaren Kollegin…

Ihr merkt es schon, oder?

Dazu kommen noch die Zufallsbegegnungen die man am Tag so hat und die liebe Prokrastination. Oh ein Schmetterling…❕

Ehe man es sich versieht ist der Tag vorbei und es war kaum Zeit um auch mal auf mich zu schauen.

Zum Glück habe ich da inzwischen eine gut eingestellte Tankuhr, die mir meinen Füllstand rechtzeitig anzeigt.

🚨 So ging auch gestern die Warnleuchte bei mir an und ich merkte:
Egal was jetzt noch alles auf der Agenda steht – als nächstes bin erstmal ich dran❕

Gerade wenn der Tag so vollgepackt mit verschiedensten Sachen ist hilft mir, etwas meditatives zu tun. Sehr gut funktioniert bei mir malen. Die Wirkung der Farben und der kreative Prozess haben eine sehr befreiende Wirkung auf mich.
Da ich nicht so gut darin bin Bilder zu erschaffen, habe ich vor einigen Jahren darauf begonnen Miniaturen von Spielen zu bemalen und Dioramen zu basteln.

🎨 Also Pinsel raus und keine zwei Stunden später war der Kopf gelüftet und ich wieder völlig entspannt. 🖌️
Als kleinen Seiteneffekt haben meine Gesellschaftsspiele schön bemalte Figuren was das spielen noch ein wenig schöner macht.

Was macht ihr um nach einem ansträngenden Tag runter zu kommen und zu relaxen❔

☕ My mom always said Lean Coffee is like a box of chocolates. You never know what you’re gonna get ☕

⏱️ Wir haben gestern in der Scrum Master Workout Community ein Lean Coffee Event gehabt. Sprich, wir haben uns in kleiner Runde getroffen und aktuelle Themen gesammelt. Dann wurde ein 🔴 -Voting durchgeführt um eine Reihenfolge festzulegen.
Es gab eine Timebox von 10 Minuten pro Thema und am Ende dieser wurde abgestimmt ob wir weiter darüber sprechen oder zum nächsten wechseln wollen.

🗓️ Lean Coffee Events nehmen bei uns immer den jeweils vierten Slot unseres 12 Wochen Programms ein und sind inzwischen ein echtes Highlight für mich.

🎁 Ich kann mich noch an meine ersten Veranstaltungen dieser Art erinnern. Vor einigen Jahren war ich eher skeptisch gegenüber diesem Format. Zum einen, weil es so ein wenig wie bei Forest Gump ist – sprich du weist nie so genau was dich erwartet. Zum anderen habe ich komplett unterschätzt was so eine Ansammlung von Menschen zusammen denken kann.

💡 Das ist jedes Mal aufs Neue faszinierend. Eine Frage wird gestellt. Danach noch eine Minute oder zwei genauer ausformuliert und schon sprießen Buchempfehlungen, Anekdoten und Beispiele aus der realen Welt ans Board und auf den Fragesteller ein.
Neue Perspektiven werden aufgezeigt und die ganze Gruppe partizipiert am Wissen von allen.

Fantastisch ❕

🗒️ Dass es keine feste Agenda gibt und alles passieren kann, ist auch super spannend, wenn man sich darauf einlässt. Ich habe gestern Abend über Fragen nachgedacht die ich mir so noch nie gestellt habe und andere von einer Position beleuchtet die ich so noch nicht eingenommen hatte.

🍫 Das ist jedes Mal aufs neue wieder super spannend sich eine Praline aus der Schachtel zu holen❕

👉 Wenn ihr ein Teil dieser Community sein wollt, kommt gerne kostenlos und unverbindlich für eine Probeteilnahme dazu: https://lnkd.in/ecy69Esr

🌞 Es k̵a̵n̵n̵ ist so einfach -s̵e̵i̵n̵ ☕

Ein neuer Tag beginnt. Die Sonne geht auf. Die Luft ist klar und frisch.
Scheinbar hat es über Nacht geschneit. Ist nicht liegen geblieben. Heute Nacht hat es wohl gestürmt; jetzt ist der Himmel blau und wolkenlos.

Ich stehe auf dem Balkon und schaue in meinen kleinen Hinterhof. Der Wind hat ein paar Räder umgeworfen. Die werde ich gleich aufstellen wenn ich den Müll raus bringe.
Ich erwische mich dabei wie meine Gedanken beginnen den Tag durchzugehen und die Agenda zu strukturieren.
Mit einem Lächeln quittiere ich dies und lasse die Gedanken los.

Einfach da sein❕
Atmen❕
Sein❕
Fünf Minuten für mich❕

Ganz bei mir gehe ich zurück in meine Küche und beginne mit meinem Frühstück.
Auf diese Art uns Weise den Tag zu beginnen ist etwas wunderschönes. Ich bin voll mit positiver Kraft und Energie und schaue mit Leichtigkeit in den neuen Tag und die beginnende Woche.


Ich habe diese kurze Übung fest in meine Morgenroutine eingebaut und möchte sie inzwischen nicht mehr missen.

Habt ihr auch solche Rituale❔

🔀Wir sind mitten im Wandel 🔀

Gestern habe ich angefangen ein paar Gedanken zum ADKAR Modell zu formulieren.
 
Heute geht es weiter mit D ➡️ Desire also dem Wunsch für Veränderung❕
Nachdem wir also verstanden haben, dass es notwendig ist sich zu verändern kommt unweigerlich die Frage auf: Was springt für mich dabei raus❔ Geh ich mit Plus aus der Nummer raus oder kann ich vielleicht Schaden abwenden wenn ich die Veränderung mitgehe❔
Um festzustellen wo wir in dieser Dimension stehen können folgende Fragen helfen:
 
Was kann ich beitragen❔
Wie kann ich mich einbringen❔
Wie hilft die Veränderung der Firma❔
Was ist persönlich für mich drin❔
 
Ist das Bewusstsein geschaffen und der Wunsch geweckt die Veränderung mitzugehen müssen wir dafür sorge tragen, dass das notwendige Wissen engl. K ➡️ Knowledge und die Fähigkeit A ➡️ Ability es einzusetzen vorhanden ist, um in der neuen Welt zu agieren.
Hier geht es wirklich um harte Fakten. Brauchen wir Schulungen für neue Tools❔ Sind alle Rollen, deren Verantwortungen und Aufgaben klar❔ Wurden neue Prozesse eingeführt❔ Wie bediene ich diese richtig❔
 
🧾 Jetzt haben wir Kommunikationspläne geschrieben, Kickoff Meetings gemacht, Change Agents ausgebildet und auf die Mitarbeiter losgelassen, haben Pläne geschmiedet wie wir mit Wiederständen umgehen und wie wir das positiv verankern können.
 
👍🏻 Alle diese Aktionen sind Wirksam und wir können uns schon nach kurzer Zeit daran erfreuen, dass unsere Bemühungen Früchte tragen. Das Vertrauen wächst und immer mehr Menschen folgen dem Pfad der Veränderung.
 
🕰️ Genau zu dem Zeitpunkt passieren typischerweise viele Dinge in einer parallel in einer Organisation. Die Kommunikation über den Change lässt nach. Zum einen weil die meisten Menschen die Botschaft schon oft gehört haben und scheinbar nichts neues kommt. Zum anderen weil man das Gefühl von „Läuft bei uns..❕“ hat.
Umfragen werden eingestellt oder viel seltener gemacht und das zurückblicken in Teammeetings oder Retrospektiven wird vom Tagesgeschäft gefressen.
Die Erfolge die wir Anfangs gefeiert haben scheinen weit weg und die letzte Party oder das letzte Lob liegt weit zurück.
 
Das ist eine sehr fragile Phase im Change und wir brauchen Verstärkung❕ R ➡️ Reinforcement.
 
🔥 Bleibt dies aus, suchen wir uns zu oft einen leichten Weg, eine Abfahrt, denn Veränderung ist anstrengend. Dazu wird ja die normale Arbeit nicht weniger und ehe man es sich versieht ist man wieder in den alten Mustern gefangen.
 
🔥 Wir müssen also dafür Sorge tragen, dass das Feuer der Veränderung am lodern bleibt. Das wir weiterhin positive Anker setzen und den Nutzen und die Vorteile herausstellen. Handeln im Sinne des Change belohnen und loben. Regelmäßig reflektieren und aus den Ereignissen der letzten Zeit lernen.

🏆 Wir wollen die Welt verändern! 🏆

Veränderung ist ein großer Teil unserer Realität. Es vergeht kaum ein Tag ohne das sich etwas ändert. Mal kleine, scheinbar unwichtige Dinge mal richtig große Tanker die unser Leben komplett umzukrempeln scheinen.

Im Arbeitsleben ist das meist die Zeit in der wir neue Ziele definieren und daraus Maßnahmen ableiten. Uns reorganisieren.

Es werden Ziele verändert, angepasst oder vielleicht sogar komplett neue ausgerufen.
Diese Ziele und die Visionen, die dahinter stehen, müssen jedem Mitarbeiter transparent und bekannt sein. Ich würde sogar soweit gehen, dass jeder die Ziele mit eigenen Worten mit wenigen Sätzen wiedergeben können muss. Ist dies nicht der Fall, ist etwas grundlegendes schief gelaufen.
Neben dem Übergeordneten Ziel und der Vision muss klar sein warum wir die Veränderung anstreben.

Um den Change Prozess zu planen kann uns das ADKAR Modell helfen. ADKAR ist ein Akronym welches für fünf Fragebereiche steht welches ich in den nächsten Beiträgen genauer beleuchten werde. Die einzelnen Buchstaben stehen für:

A ➡️ Awareness – besteht das Bewusstsein für die Veränderung❔ Warum sollen / müssen wir uns verändern❔
D ➡️ Desire – Haben die Menschen den Wunsch der Veränderung zu folgen❔ Was ist für mich drin❔
K ➡️ Knowledge – Haben alle das nötige Wissen um die Veränderung mitzugehen❔ Sind Rollen und Rollenverantwortungen bekannt❔
A ➡️ Ability – Haben alle die notwendigen Fähigkeiten❔ Wo muss Wissen vertieft werden❔
R ➡️ Reinforcement – Bleiben wir am Ball❔ Verstärken wir kontinuierlich den bereits begonnen Change❔

Jeder einzelne Mitarbeiter im Change Prozess durchläuft die fünf Phasen des ADKAR Modells und zwar in chronologischer Reihenfolge. Also beginnen auch wir mit A für Awareness❕

Welche Fragen können wir uns und unserem Gegenüber stellen um herauszufinden ob genügend Bewusstsein für die Veränderung besteht❔

Hier einige Beispiele:
Warum ist diese Veränderung nötig❔
Welche Auswirkungen haben die Veränderungen❔
Auf wen hat es welche Auswirkung❔
Wie stark wird diese Auswirkung sein❔
Was passiert, wenn wir uns nicht verändern❔
Was bleibt beim Alten❔

Mit Hilfe dieser Fragen können wir einordnen wo wir und unsere Kollegen stehen und anhand dessen entscheiden, ob wir noch weitere Maßnahmen durchführen müssen um zu vermitteln warum wir die Veränderung wollen oder brauchen.
Ist dieser Schritt gemacht haben wir schon einmal einen großen Teil geschafft. Die nächsten können folgen…

15 % Lösungen

⛵Heute Morgen bin ich über ein Thomas Fuller Zitat gestolpert, welches mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat⛵

„Wer erst segelt, wenn alle Gefahren vorüber sind, wird niemals in See stechen“



Da steckt für mich richtig viel drin❕
Es gibt kein perfekt und darauf zu warten wäre sinnlos. Manchmal muss man auch einfach mal los.
⚓ Vielleicht verfährt man sich. Ok – dann entdecken wir etwas neues.
⚓ Vielleicht hat man nicht alles dabei was man braucht oder brauchen könnte. Ok – dann improvisieren wir eben mal.
⚓ Vielleicht zerreißt es uns die Segel. Ok – dann müssen wir wohl rudern.


Natürlich soll das nicht heißen, dass wir völlig unvorbereitet los gehen und uns mit wildem Gebrüll in Gefahren stürzen. Aber wenn wir erst los fahren wenn alles safe ist kann es sein, dass wir tatsächlich nie los kommen.

In unserer Arbeit können uns dabei die 15% Solutions von Liberating Structures helfen.
15% Solutions zeigen Aktionen auf, die von jedem sofort durchgeführt werden können. Dabei ist es völlig ok wenn diese das große Problem nicht sofort komplett lösen, sie bewirken Bewegung. Und Bewegung macht einen gigantischen Unterschied❕

Den Ablauf und mehr über die Methode könnt ihr hier nachlesen:
https://lnkd.in/eWtU3-gt

Mit diesem kleinen Kniff können wir aus der Starre entkommen und ins Handeln kommen. Die Opferrolle hinter uns lassen und wieder selbstbestimmt an Aufgaben Arbeiten die unsere montane Situation verbessern.

Help! I’m stuck!

❕ Heute ist es nun passiert ❕
Etwas vor dem ich Angst hatte, seit ich damit begonnen habe, hier Posts zu schreiben.

Ich sitze schon seit einer Stunde da, prokrastiniere wie ein Weltmeister. Ich bekomme einfach keinen Post zusammen… 😱
Die Nacht war so mittel gut. Wenn ich alles zusammen zähle hab ich vielleicht 2 Stunden geschlafen. Dementsprechend ist der Geist wie in Watte gepackt und ich will einfach nicht so recht wach werden.

Aber es gibt Tasks die gemacht werden müssen. Solange das halbwegs mechanische Aufgaben sind geht es. Schreibe eine Antwort Mail, Fülle eine Tabelle aus oder Gehe Diene Unterlagen durch und suche ein Zertifikat raus.
Aber wenn es um kreatives geht, wie das Verfassen eines Beitrags, dann wird die Luft ganz schön dünn. Alleine ein Thema zu finden kann da eine Herausforderung sein. Bei mir kommt erschwerend dazu, dass ich mich dann von allem ablenken lasse. Ein YouTube Video zu einer Change Management Methode, ein Chat von einem Kollegen oder ein Schmetterling der vorbeifliegt…

Wie nun mit der Situation umgehen ❔
Ich versuche in solchen Momenten in die Bewegung zu kommen:

◼️ Gehen beim Denken bringt bei mir die Gedanken in Schwung.

◼️ Dazu kommt noch, dass die fische Luft den Kopf durchbläst und wieder frei macht für Neues.

◼️ Im Draußen bekomme ich neue Eindrücke – vielleicht sogar einen ganz neuen Blick auf die Dinge.

In den Meisten Fällen genügt ein kleiner Walk und die Blockade ist überwunden.
Und wenn nicht❔

Dann kann man auch einfach mal fünfe grade sein lassen und die Arbeit auf morgen verlegen. Selten ist die Qualität wenn man sich quält so, dass man dahinter stehen kann. Bevor ich etwas halbgares abgebe mache ich lieber für heute Schluss und setze mich morgen frisch und motiviert noch einmal dran. Hier ist aber wichtig, dass man wirklich auch loslässt und nicht im Geiste die ganze Zeit bei dem Thema verweilt. Wenn sich während der Pause die Gedanken nur um die noch zu tuende Arbeit dreht bleibt die Erholung aus.

Was habt ihr für Tricks wenn ihr feststeckt ❔

Die 5 Minuten Übung

Bei einem kurzen Austausch mit einem geschätzten Kollegen und langjährigen Freund kamen wir auf das Thema TV Serien. Wir sind beide wohl recht begeisterte Serienschauer und Bingewhatcher. Ich habe aber deutlich gemerkt, dass ich im Vergleich zu ihm einfach nicht mehr hinterher komme.

Bei jeder zweiten Serie musste ich sorry hab ich noch nicht angefangen oder kenne ich noch gar nicht sagen.
Die Zeit ist generell knapp und TV Serien sind zur Zeit gerade nicht in der Top 10 des Lebens. Die Arbeit, Fortbildungen, eine Long Distance Beziehung, regelmäßiger Sport und die anderen Hobbys wollen unter einen Hut gebracht werden. Ich denke jeder kennt das so oder so ähnlich.

Er meinte mit einem Lachen, dass er seine Posten einfach zusammen legen würde. Serien könne man doch prima nebenher beim Arbeiten laufen lassen.
Das hat bei mir einen Gedanken ausgelöst. Ich musste sofort an eine Achtsamkeitsübung denken die ich schon in den Neunzigerjahren lernen durfte.

Die fünf Minuten Übung. Einfach fünf Minuten wirklich nur eine Sache tun. Deinen Tee trinken ohne das Handy oder den Laptop. Einfach aus dem Fenster schauen ohne Musik zu hören. Einfach Musik hören ohne dabei zu lesen…
Einfach, oder?

Damals habe ich die nicht so ganz verstanden. Ich dachte mir wenn ich doch beim Essen einen Film und ab und zu in meine Lernunterlagen schaue hab ich doch drei Sachen in einer Zeit erledigt.

Es viel mir sogar richtig schwer bei einer Sache zu bleiben. Vielleicht hatte ich Angst etwas zu verpassen? Wer weiß…

Als ich auf die Übung aufmerksam wurde sind mir als erstes die Intensität und die Tiefe der Wahrnehmung aufgefallen. Wenn ich nur eine Sache tue und voll und ganz dabei bin, nehme ich vieles mehr und intensiver war. Wie sich der Geschmack des Tees verändert wenn er abkühlt, welche kleinen Anspielungen bei einem Film eingebaut sind oder welche Vögel sich im Garten tummeln an einem Frühlingstag.

Was ich heute als noch viel wichtiger empfinde, ist die Ruhe die damit einhergeht. Ein Tag an dem ich ganz in Ruhe morgens an meinem Küchentisch sitze, aus dem Fenster schaue, mein Heißgetränk genieße, alles in Ruhe, bedacht und nacheinander, hat eine ganz andere Qualität.

Dieses Morgenritual hat schon meditative Tendenzen.
Für mich ist es ein perfekter Start in den Tag. Ich kann alles was ansteht willkommen heißen und langsam im hier und jetzt ankommen.

Ich wünsche euch einen guten, ruhigen und entspannten Start in die Woche.

Versucht es mal mit der fünf Minuten Übung – sie kann kleine Wunder bewirken.

Vertrauen ist wichtig; vielleicht sogar das wichtigste!

Das ist uns allen klar. Sowohl im privaten als auch im Business Kontext. Solange alles läuft ist das kein Problem und es fällt und leicht dem Gegenüber alles zuzutrauen.


Aber was wenn sich das Gefühl einschleicht, das etwas nicht stimmt?

Dann kann es ganz schnell gehen und wir sind in einem Teufelskreis gefangen. Etwas geht schief und wir haben das Gefühl genauer hinschauen zu müssen. Dadurch fallen uns viel mehr Dinge auf die wir als kritisch oder nicht perfekt bewerten. Das gibt uns wieder den Impuls mehr kontrollieren zu müssen wodurch wir noch mehr finden mit dem wir nicht glücklich sind.

Das Ende ist absehbar und schrecklich…
In meiner Zeit als Führungskraft hatte ich immer wieder solche Situationen in denen ich in den von Schulz von Thun Institut für Kommunikation genannten Teufelskreis gerutscht bin. Es kann so schnell gehen und schon ist man in einer Watzlawickschen Situation. Der Kollege hat mich heute nicht gegrüßt als ich ihm auf dem Gang begegnet bin (Damals als wir noch in diesen Gebäuden waren die wir Büros nennten). Hoffentlich hab ich nix falsches gesagt im letzten Bereichsmeeting. Der ist bestimmt sauer auf mich. Ich wird dem mal lieber aus dem Weg gehen die nächste Zeit.
Der eben genannte Kollege indes sitzt da und wundert sich warum ich seit Tagen nicht mehr auf unseren Kaffee Plausch vorbei komme und denkt sich mit mir ist etwas und ich bin seltsam, geht darum auf Distanz und mir aus dem Weg…

Was tun wenn wir merken das in so einen Strudel geraten sind?
So ein Teufelskreis will bewusst durchbrochen werden.

Dafür müssen wir ihn aber erst mal wahrnehmen. Die Selbst Reflektion steht also ganz am Anfang. Wir können uns Fragen stellen wie was ist genau geschehen (Sachebene)? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Was habe ich dabei gedacht? Was spricht für die Gedanken und Gefühle die ich dabei habe und was dagegen?  
Das sollte mir schon ein wenig Klarheit gebracht haben. Ist der erste Schritt geschafft fällt der Rest dann auch nicht mehr schwer. Der nächste Schritt ist Abstand zur Situation zu bekommen. Die Vogelperspektive einzunehmen und sie aus anderen Perspektiven zu betrachten. Vielleicht sogar aus der Perspektive des Gegenübers.
Und dann geht es an die Veränderung. Was kann ich tun um den Kreis zu durchbrechen? Wie kann ich positiv auf die

Sache drauf schauen?

Ich kann statt er hat mich heute nicht gegrüßt fragen hast du vielleicht Stress? Kann ich Dich unterstützen? Oder schlicht fragen was er braucht.

Und schon habe ich einen total anderen Blick auf die Sache. Schon fährt der Zug genau in die andere Richtung und wir unterstützen uns gegenseitig. Das Gegenüber sieht, dass Du Anteil nimmst und ihm zugewandt bist und kann damit umgehen.

Der wohlwollende Wochenrückblick

Und schon ist es wieder Freitag! Die Wochen rennen immer so schnell an uns vorbei! Kennst Du diese Momente?

Ich hatte die früher ganz oft. Gefühlt bin ich Montagmorgen auf die Arbeit gegangen und kaum drei Mails später war schon wieder Freitagabend und ich wurde mehrfach ermahnt doch endlich mal zum Essen zu kommen das schon seit geraumer Zeit vor sich hin köchelt…


Wenn meine Tisch Partnerin dann gefragt hat, was ich die ganze Woche gemacht habe, was gerade los ist das meine Zeit so sehr beansprucht und mich dazu bringt mehr als das normale Maß zu leisten konnte ich das oft nicht sagen.
Schlimmer noch; ich konnte damals nicht mal aufzählen was ich geschafft hatte! Meist flüchtete ich mich in Floskeln wie Die Woche war viel Kleinkram oder Das Tagesgeschäft hat mich aufgefressen.


Das konnte und sollte nicht so bleiben! Also habe ich nach einer Methode gesucht mit der ich das ändern konnte. Zu dieser Zeit begann ich mit dem wohlwollenden Wochenrückblick.


Ich sammelte für mich Fragen die ich mir selbst stellen konnte. Schrieb sie auf Spielkarten die ich mit weißem Papier beklebt hatte. Jeden Freitag blockte ich mir eine Stunde Zeit um mich mit diesen Karten zu beschäftigen.
Am Anfang der Stunde wurden die Karten gemischt und drei zufällige gezogen. Die Fragen die darauf standen habe ich für mich in einem Wochentagebuch niedergeschrieben und beantwortet. Wenn ich danach noch Zeit hatte schaute ich entweder dieselben drei Karten noch einmal an.

Dieses Mal mit der Frage Und was noch? Je nach Laune zog ich noch eine weitere Karte dazu und beantwortete diese ebenfalls.

Fragekarten


Hier ein paar Beispiele der Fragen die ich mir gestellt habe:


·        War ich sorgsam mit mir und meinem Körper? Habe ich genügend / in gesunden Maße geschlafen, gegessen, Sport gemacht, getrunken?
·        Habe ich meine Ziele erreicht die ich mir für diese Woche vorgenommen habe?
·        Was ist mir diese Woche gut gelungen?
·        Wann war ich glücklich?
·        Was habe ich gelernt?
·        Wie und worin kann ich verbessern?
·        Worauf bin ich stolz? (Da war es wieder 😉 )
·        Habe ich diese Woche etwas Neues gemacht?
·        Welche Gedanken und Gefühle fordern gerade Raum bei mir?
·        Ist das gut so oder will ich daran etwas ändern?
·        Was hat mir diese Woche Spaß gemacht?

Am Ende hatte ich einiges an Karten zusammen und somit immer wieder einen neuen (Rück-)Blick auf die Woche.

Reflektierst Du auch Deine Wochen?