Kategorie: Kommunikation

Alles zum Thema Reden und Zuhören

🚶‍♂️ 🚶‍♀️ Hänsel & Gretel COMMITTEN sich im Wald 🌲 🌳

🔮 Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem Land weit, weit weg da war eine Gruppe von Produkt Ownern die mehr über #Storys wissen wollten.

So beginnt mein #Workshop zu Storys den ich auf der #ACCDE23 vorstellen durfte.

📜 Storys sind eines der mächtigsten Werkzeuge die wir zur Verfügung haben – wenn man diese mit #Storrytelling kombiniert sind die Ergebnisse wirklich märchenhaft.

Doch bevor das möglich ist müssen wir einige Fragen beantworten können.

🧙‍♀️ In meinem Workshop gehe ich am Beispiel des Märchens Hänsel und Gretel durch den Lebenszyklus von Storys. Dabei schauen wir uns die Schauplätze an, die verschiedenen Stationen im #Backbone und die unterschiedlichen #Personas die mit dem #Produkt und dessen Storys interagieren.

In einem Umfeld das die meisten von uns Wort wörtlich seit Kindesbeinen an kennen, erleben wir, wie wichtig es ist eine eindeutige Sprache zu finden und mit dieser dann Ziele und #Arbeitspakete zu schnüren.

👓 Wir lernen dabei Personas zu identifizieren und mit anderen Augen zu sehen. Vielleicht auch mal andere Fragen zu stellen als die welche die einschlägigen Canvas empfehlen. Zum Schluss schreiben wir Storys durch die Brille der einzelnen Personas, führen ein Storymapping durch und bilden ein Minimum Viable Product (#MVP).

🚪 Natürlich abstrahiert dieser Workshop! Das sollte jedoch spätestens nach dem Titel klar sein. Aber genau darin kann ein großer Vorteil liegen. Dadurch, dass wir eben nicht, klein klein über fachliche Details sprechen, öffnen wir Türen für Gedanken die sonst verschlossen bleiben würden.

🧚‍♂️ Last but not least nehmen die Teams auch vom Feenstaub aus dem Workshop mit. Ich habe es schon ein paar Mal erlebt, dass in einem #Refinement oder #Strooymapping der #PO mit „Es war einmal…“ eröffnete oder mit Augenzwinkern eine Kundengruppe mit dem Bild der „bösen Hexe“ markiert wurde…

❓ Wenn ihr mehr wissen wollt freue ich mich über jede Anfrage

Bis dahin – bleibt offen für märchenhaftes

Michael

#inmypointofview

Silence! I Kill You!

💬 Jeder kennt die Quasselstrippen in Meetings und im privaten die einfach nicht aufhören wollen zu reden. Sie machen scheinbar keine Atempause und zeigen ein Können in der Zirkulär Atmung auf dass mach ein Didgeridoo Spieler neidisch wäre.
Sie sind schwer zu bändigen, alleine schon da man kaum einen Punkt findet um einzuhaken. Das sind sicher schwer zu moderierende Teilnehmer. Was ist aber mit denen die einfach nichts sagen?

🥱 Ich war heute als Vertretung in einer Retrospektive und würde die Beteiligung als eher verhalten bezeichnen. Die Stimmung war gut aber die Beteiligung wirklich spärlich. Es gab generell wenig Wort Beiträge und wenn, fielen diese eher als ein oder zwei Wort Sätze aus.

❓ Was tun wenn dem so ist? Was tun wenn einfach nichts zurück kommt auf eine Frage?

❗ Ein sogenannter Check In mit einer Eisbrecher Frage kann helfen um jeden Teilnehmer einmal zur aktiven Beteiligung zu verleiten.

❗ Auch Kleingruppen können helfen das erste Eis zu brechen und die Personen im Meeting zum reden zu bringen. Vielen fällt es in Zweier- oder Dreiergruppen leichter etwas zu sagen.

❗ Während des Termins beginne ich in der Tat erstmal bei mir und versuche Achtsam auf mich und die Situation zu schauen.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit für ein oder zwei Minuten auf mich und das Hier und Jetzt. Habe ich etwas übersehen? Ist überhaupt klar was ich jetzt gerade von den Teilnehmern erwarte? Bin ich auf der richtigen Fährte?
In dieser Zeit bleibe ich ganz bewusst still und warte ab. Zum einen gebe ich meinen Gegenüber Gelegenheit sich zu ordnen, Antworten zu formulieren oder ggf. Rückfragen zu stellen wenn ihnen etwas unklar ist.

❗ Kommt dann immer noch keine Reaktion aus der Runde spreche ich einzelne Teilnehmer direkt an. „Liebe:r was sagst Du dazu? Was ist Deine Idee? Was war für Dich ein wichtiges Ereignis im letzten Sprint?“

❗ Die Situation anzusprechen ist sicher auch immer eine gute Idee. Also das was gerade passiert den Teilnehmern zu spiegeln. „Ich nehme die Situation so und so war…“

❗ Führt dies auch nicht zum gewünschten Effekt, frage ich den Teilnehmerkreis ob ich vielleicht daneben liege und gerade in der falschen Richtung unterwegs bin?
Vielleicht brauchen sie im Moment etwas ganz anderes? Vielleicht steht ein Elefant im Raum der alles andere überschattet?

❗ Mir ist noch wichtig klarzustellen, dass Schweigen nicht immer ein Problem darstellen muss. Wenn der Moderator der einzige ist der im Meeting spricht sollten wir aber entscheiden ob das so gewollt ist…

❓ Habt ihr noch andere Ansätze wie ihr mit „Schweigern“ umgeht?

#Retrospektive #schweigen #moderation #achtsamkeit

Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!

⚖️ Vor einigen Tagen hat eine Freundin von mir auf meinen Artikel reagiert in dem ich die Frage gestellt hatte ob Abnehmen Agil ist.

Da sie sich auch gerne von ein paar Kilo trennen würde, fragte sie mich wie ich es anstelle so gute Erfolge einzustreichen.

❗ Die Antwort ist genau so einfach wie ernüchternd: Steck oben weniger rein als Du verbrauchst, dann nimmst Du ab – Steck oben mehr rein als Du verbrauchst, dann nimmst Du zu!

Ja ja das sei ihr alles klar. 

Ok, was ist dann die Frage? 

Es geht um die Zeit nach dem eigentlichen Abnehmen. Da nimmt sie immer wieder zu. Essen ist eben so ein Akt des Genusses und dann geschehen eben Dinge…

❗ Das ist bei mir genau so. Ich bin ja nicht zu meinem Start Gewicht gekommen weil ich immer alles so gemacht habe wie jetzt! Das heißt, ich muss etwas ändern um aus dem Karussell aus zu steigen!

📉 Für mich ist die Antwort, dass ich weiter meine Zufuhr und den Ist-Stand des Gewichtes tracken muss. Ich habe es versucht mit diversen Baukasten Systemen bei denen ich 🍔 gegen 🍕 tauschen, 🥗 und 🍅 zusammenführen kann, damit ich mir 🍟 „leisten“ darf… 

🚀 Das funktioniert bei mir nicht. Ich brauche das Kcal Tracking und das tägliche Wiegen als Leitplanken.

Fallen die weg, bin ich im wahrsten Sinn Lost in Space!

😎 Natürlich kann ich, wenn ich mein Ziel erreicht habe etwas lockerer agieren als ich das zur Zeit tue. Höre ich aber auf Transparenz herzustellen, werde ich über kurz oder lang zurück in alte Gewohnheiten verfallen und zum Ausgangspunkt zurückkommen.

🏁 Bei unseren Teams ist es sehr ähnlich. Sie brauchen diese Leitplanken um innerhalb des Spielfeldes frei agieren zu können. Diese müssen zu dem Team und dessen Reifegrad passen und können sich über die Zeit verändern. 

🏁 Teams benötigen einen Purpose, damit sie wissen, wo sich die Ziele innerhalb des Spielfeldes befinden und in welche Richtung es geht. Das sind zum einen die Ziele die es zu erreichen gilt. Zum anderen ist es ein Werte System wie wir dies tun wollen. Was passt zu und unserer Arbeitsweise und uns? Was nicht?

🏁 Wenn wir es dann noch schaffen einen Zustand von psychologischer Sicherheit zu erreichen, in dem sich die Mitarbeitenden und die Leader vertrauen, schaffen wir damit eine Atmosphäre, in der wir schnell lernen und damit hervorragende Ergebnisse erzielen können. 

🛠️ Arbeite ich mit einem Team, gebe ich ihm Werkzeuge und Methoden an die Hand damit es, auch wenn die begleitete Phase vorbei ist, tracken kann ob es auf dem richtigen Weg ist. Erst dann kann es herausfinden woran es liegt und durch Experimente versuchen den Zustand zu verbessern.

🧑🏿👨🏼👩🏻‍🦰👦🏻👩🏿🧒🏼👧🏻👨🏾‍🦰

Teamentwicklung genau wie eine Ernährungsumstellung ist eine langfristige Entscheidung und nicht, wie eine Diät eine kurzfristige Maßnahme!

🍔🍅🍚🍱🍕🥗🥓🍟

Wenn Du mehr zu diesem Thema erfahren willst oder Austausch suchst schau gerne vorbei: Klick

Von einem der auszog das Nein sagen zu lernen

🚫 Von einem der auszog das Nein sagen zu lernen 🚫

❓ Kennt ihr diese Tage?
Man steht morgens auf und denkt sich „Der Tag wird gut.“
Endlich mal Zeit etwas anzugehen das schon lange auf der Agenda steht. Dann wäre auch mal genügend Zeit übrig um vielleicht ein paar Minuten früher Feierabend zu machen, ins Schwimmbad und in die Sonne zu gehen. Das hört sich sehr verlockend an…
Ihr setzt euch hin, fangt an und dann kommt das Leben!

☎️ Das Telefon klingelt und ein Kollege will mit euch kurz über einen Termin den ihr zusammen habt sprechen.

☎️ Ein anderer hat ganz tolle Ideen zu dem Text den ihr gerade schreibt und will diese mit euch teilen.

☎️ Dann muss ganz dringend die Teamseite überarbeitet werden und es wurde festgestellt, dass die Bilder die ihr benutzt zu groß sind.

☎️ Die räumliche Nähe zum Büro wird euch zum Verhängnis, weil ihr nur mal schnell jemanden rein lassen sollt und ihr habt es ja nur fünf Minuten zu Fuß.

📝 Der Artikel an an dem ihr eigentlich schreiben wolltet rückt in weite ferne und das Schwimmbad ist bereits gestrichen, da euch klar wird, dass ihr frühestens um 18:00 soweit fertig werdet, dass ihr mit gutem Gewissen aufhören könnt.

🚨 Wäre das einem Kunden von mir so gegangen, hätte ich ihm einen „NO Button“ geschenkt und mit ihm daran gearbeitet zu priorisieren und Nein zu sagen.

Denn eines ist klar, in der Geschichte sind nicht die lieben Kollegen das Problem. Die sind toll wie immer.

❓ Warum fällt es mir so schwer Nein zu sagen?

❗ Die Antwort ist so einfach wie schlimm: Ich will gemocht werden!

❓ Aber was bringt mich darauf, dass man mich nicht mehr mag, wenn ich Nein sage? Ich denke diese Frage werde ich in ihrer Tiefe nicht beantworten in diesem Post. Doch darf ich mir recht sicher sein, dass sich meine Beziehung zu meinen Kollegen kaum ändern wird wenn ich mal nein sage – ich denke sogar, dass sie es feiern werden. Die sind nämlich großartig!

❗ Zu dem kann ich ja auch „Nein, nicht jetzt aber später“ sagen. Was das Ganze nochmal entschärft, da ich meine Hilfe lediglich zu einem späteren Zeitpunkt leiste.

Was ich gestern gelernt habe sind folgende Punkte:

❗ Es ist ok nein zu sagen! Der Einzige der mir das nicht zugesteht bin ich und das kann nur ich ändern.

❗ In solchen Situationen ist es gut, wenn ich mir Bedenkzeit gebe. Ich muss nicht immer at hoc eine Antwort parat haben.

❗ Es hilft mir die Kosten fürs Ja sagen bewusst zu machen. Gestern wäre es an einem bestimmten Punkt die Sonne und das Schwimmbad gewesen. Ist es mir das wert – ok – dann aber auch ohne heulen danach.

Wäre mir das gestern schon klar gewesen, hätte ich diesen Preis nicht zahlen wollen. War es jedoch nicht. Als ich es gemerkt hatte war es bereits zu spät.

🎉 Das wird für mich das größte learning des gestrigen Tages. Gut, dass ich das nun weiß!

Was sind eure Strategien beim Nein sagen?

#nein #Selbstführung #inmypointofview

Raum für Zusammenarbeit

📆 In den letzten zwei Jahren ist es schwerer geworden, mit dem Austausch. Früher, vor der Pandemie, haben wir uns wie selbstverständlich, in der Kaffeeküche, auf dem Balkon oder der Terrasse und beim Mittagessen getroffen. 

👋🏻 Ein kurzes Zunicken, ein Hallo wie geht es dir? oder gar ein Gespräch von Mensch zu Mensch ist einfach so passiert. Wir mussten gar nichts dafür tun.

❤️ Wir haben nebenher, also quasi geschenkt, mitbekommen was die Kollegen am Wochenende gemacht haben, welche Serien sie gerade schauen und wo es in Urlaub hingeht.

ℹ️ Das wichtige daran waren nicht die Themen und Informationen die wir erhalten haben, sondern die Tatsache, das wir es mit dem Menschen zu tun bekamen mit all seinen Ecken, Kanten und positiven Eigenschaften.

🙌🏻 Dies half uns dabei die Beziehung zu unseren Kollegen zu etablieren und dadurch eine Basis an Vertrauen aufzubauen.

💻 In Zeiten von Teams, Zoom und Co treffen wir uns scheinbar nur noch um fachliches und technisches zu besprechen. Ab und an gibt es dann ein virtuelles Teamevent und wir malen zusammen, lösen Rätsel oder mixen Cocktails vor der Kamera.

👣 Das sind gute erste Schritte und jeder der mich kennt weis, wie wichtig ich Teamevents finde. Der regelmäßige Kontakt wird damit aber nicht abgedeckt.

Bei einigen Teams die ich begleite haben wir einen sogenannten Raum für Zusammenarbeit – einen Collab(oration) Space etabliert. 

Das ist schlicht ein Regelmeeting zu dem alle eingeladen sind. Dieses findet zwei mal die Woche für einen Vormittag statt.

Jeder der mag darf sich gerne in die Session einwählen. 

❓ Wo ist jetzt der Vorteil?

🔴 Der entsteht einfach dadurch, dass wenn ich eine Frage habe und sie einfach stellen kann. Wenn ich etwas tolles entdecke kann ich das mit der Gruppe teilen. Oder ich erzähle einfach von dem Film den ich gestern Abend geschaut habe.

Das ganze in „Face 2 Face“ Kommunikation und nicht per Chat. Live! Und synchron.

🔴 So haben wir die Chance, dass sich Gespräche und/oder Diskussionen entwickeln und wir wieder mehr zusammen wachsen. Ganz oft war es bei uns so, dass sich auch spontane Paare zum Arbeiten entwickelt haben.

„Hey ich bin gerade an Task X – weis jemand wie Y geht?“ und 5 Minuten später sitzt man zu zweit an dem Thema und arbeitet Zusammen.

🛠️ Es gibt auch Tools die das unterstützen. Wir bei der Emendare haben uns in einem Browser Tool unser Büro virtuell nachgebaut. Mit kleinen 8Bit Avataren können wir uns darin bewegen und in kleinen Gruppen oder im großen Plenum miteinander reden.

❤️ Das hilft tatsächlich sehr viel um das Wir Gefühl zu erhalten, die Zusammengehörigkeit zu fördern und dadurch dem Team die Möglichkeit zu geben Höchstleistungen zu erzielen und positive Kräfte zu entfesseln.

#teamentwicklung #inmypointofview #team #collaboration #zusammenarbeit #austausch

Was sind Deine Wurzeln?

❓ Was sind Deine Wurzeln?

Das ist eine Frage in der viel stecken kann. 

🌳 In meinen Coaching Sessions benutze ich dabei sehr gerne das Bild eines Baumes das ich zum visualisieren benutze.

Dabei ist es gleich ob es um ein Einzel- oder ein Gruppencoaching geht, in beiden Fällen funktioniert das Bild sehr gut.

🌳 Zuerst zeichne ich einen Baum mit vielen Ästen und Wurzeln auf ein Flipchart. Dann lasse ich den Coachee Ressourcen sammeln die sie haben oder ihnen zur Verfügung stehen. 

🌳 Die Aufgabe ist, an jeden Ast mindestens eine Ressource zu hängen. 

🌳 Am Anfang kommt immer die Reaktion, dass es ja viel zu viel zu viele Äste sind und wir das Bild nieeeee voll bekommen.

Das ändert sich für gewöhnlich nach ein paar Minuten und der Klient schreibt und schreibt.

Und schon nach kurzer Zeit kommt in den meisten Fällen die Frage ob man auch weitere Äste dazu malen darf.

🌳 Sind wir an den Punkt gekommen, an dem alles auf dem Blatt ist gehe ich mit dem Coachee alle Punkte durch und lasse mir kurz vorstellen was er mit dem geschriebenen ausdrücken will. 

🌳 Dann schauen wir uns das Bild gemeinsam an. Meist ist schon alleine die schiere Masse an Fähigkeiten / Ressourcen sehr beeindruckend für den Klienten.

🌳 Nun bitte ich ihn das Bild einmal auf sich wirken zu lassen und zu überlegen:

❓ When the worst comes to the worst – was sind die Ressourcen auf die Du bauen kannst?

❓ Wenn es wirklich eng wird – was gibt Dir halt?

❓ Auf welche Ressourcen kannst Du Dich auch in schwierigen Situationen verlassen?

🌳Diese ziehe ich dann von den Ästen zu den Wurzeln und auf den Stamm.

🖼️ Dieses Bild kann ein starker Anker sein, gerade wenn es mal nicht so läuft wie man sich das wünscht, um sich darauf zu besinnen worauf ich mich verlassen kann. Worauf ich bauen kann um Kraft zu schöpfen und Atem zu holen.

#ressourcen #Coaching #Visualisierung #Achtsamkeit 

Das Schmetterlingstagebuch

❤️ Da ich jetzt schon ein paar Mal darauf angesprochen wurde mehr über Achtsamkeit zu schreiben will ich heute mein Schmetterlingstagebuch mit euch teilen.

🦋 Ich mag Schmetterlinge! Ich würde nicht so weit gehen wie meine tolle Kollegin Rieke, die sagt, dass Schmetterlinge ihre Lieblingstiere sind aber ich mag Schmetterlinge! Si emachen mir gute Laune und ich freue mich jedes Mal wenn ich einen sehe.

📆 Damals, also in lange, lange vor dieser Zeit, als alle Kalender noch aus Papier waren, hatte ich auch so einen Taschenkalender.

In den hab ich alles wichtige eingetragen: Geburtstage, Termine, Veranstaltungen, Dates, Erinnerungen an ToDos die fällig wurden, etc… 

🦋 Und Irgendwann habe ich mal, ich weiß nicht mehr genau warum, angefangen kleine Schmetterlinge an die oberen Ecken zu malen immer wenn ich einen Schmetterling gesehen habe an dem Tag.

📆 Immer zum Jahreswechsel musste man damals noch die wiederkehrenden Termine übertragen. Also die Geburtstage oder Veranstaltungen die jedes Jahr zum selben Datum stattfanden. So übertrug ich auch die Schmetterlinge an den Ecken.

☝🏻 Und nun passierte etwas sehr spannendes: An den Tagen die bereits einen Schmetterling in der oberen Ecke hatten, sah ich viel mehr Schmetterlinge als an den anderen.

💥 Dies lies nur zwei Schlüsse zu. Entweder hatten Schmetterlinge bestimmte Tage an denen sie aktiv waren oder die Tatsache, dass ich den gemalten Schmetterling sah brachte meinen Fokus auf sie. Dadurch achtete ich mehr darauf welche zu sehen und sah auch mehr.

📝 Durch Strichlisten hab ich über die Jahre gesehen, dass ich 3-5 x so viele Schmetterlinge gesichtet hab als an Tagen an denen ich nicht darauf achtete.

🦋 Mich erfreuen Schmetterlinge, sie machen mich für einen kurzen Moment richtig glücklich. Ich denke das ist ein guter Grund sich darauf zu fokussieren. Sollten wir nicht alle mehr Momente haben die uns glücklich machen?

🦖 Für die Leute, die mit Schmetterlingen nicht so viel anzufangen wissen, das geht auch mit anderen Dingen und Lebewesen. Das funktioniert mit Porsches ebenso wie mit Pferden oder Sonnenstrahlen die durch die Wolken brechen.

📆 Heute ist das ganze auch noch viel einfacher geworden da die Verwaltung Outlook für mich übernimmt. Hab ich an einem Tag Schmetterlinge gesehen, lege ich einfach einen Termin an den ich Schmetterlingstag nenne. Für jeden Schmetterling den ich an dem Tag gesehen habe füge ich eine Wiederholung dazu. Und freue mich beim Anlegen schon darauf, dass ich in einem Jahr daran erinnert werde…

#achtsamkeit #fokus #Tagebuch #Schmetterling #inmypointofview

Momos Superkraft

🦸🏽‍♀️ Momos Superkraft 🦸🏼‍♀️

💬 … so kam es, dass Momo sehr viel Besuch hatte. Man sah fast immer jemand bei ihr sitzen, der angeregt mit ihr redete. Und wer sie brauchte und nicht kommen konnte, schickte nach ihr, um sie zu holen. Und wer noch nicht gemerkt hatte, dass er sie brauchte, zu dem sagten die anderen: “Geh doch zu Momo!” 💬

Michael Ende

❓ Was war so besonders an Momo? War sie schlauer als andere Kinder? Wusste sie mehr? Fand sie immer die richtigen Worte und traf immer die besten Entscheidungen?

🚫 Ich denke, wir können alle diese Fragen mit einem klaren Nein beantworten.

Aber was war es dann, dass sie so besonders machte?

💥 Sie hatte die Superkraft: Zuhören!

📖 Im Buch von Michael Ende heißt es weiter:

💬 Momo konnte so zuhören, dass dummen Leuten plötzlich sehr gescheite Gedanken kamen. Nicht etwa, weil sie etwas sagte oder fragte, was den anderen auf solche Gedanken brachte; nein, sie saß nur da und hörte einfach zu, mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme. […] Sie konnte so zuhören, dass ratlose oder unentschlossene Leute auf einmal ganz genau wussten, was sie wollten. 💬

☝🏻 Die meisten klassischen Führungskräfte würden sagen, dass ihre wichtigste Stärke darin liegt:

🔹 zu organisieren

🔹 sich durchzusetzen

🔹 zu motivieren

🔹 oder dass sie auf ihrem Gebiet einer der Besten sind

☝🏻 Das sind sicher Fähigkeiten die durchaus wichtig sind. Doch durch die Superkraft Zuhören erfährt Dein Gegenüber Wertschätzung, Akzeptanz und Respekt. Dadurch ist er motiviert und involviert. Außerdem bedeuten mehr Informationen auch eine bessere Entscheidungsgrundlage. Wir vertiefen die Beziehung zu unserem Gesprächspartner, gewinnen mehr Wissen, können Fehler reduzieren da wir Missverständnisse ausräumen und involvieren den Beteiligten an der Lösungsfindung. Diese Vorteile sollten wir nicht am Straßenrand liegen lassen.

❓ Wie kannst Du zu einem besseren Zuhörer werden?

🔸 Sei Entspannt – das wirkt auch auf den Gesprächspartner und die gesamte Atmosphäre

🔸 Sei still – nur wenn Du selbst nicht redest kannst Du zuhören

🔸 Sei neugierig – Stelle klärende Fragen. Paraphrasiere das Gesagte um zu sicherzustellen den Kern richtig verstanden zu haben.

🔸 Sei geduldig – Nutze Gesprächspausen dazu das gehörte zu verarbeiten. Stille darf sein und muss nicht gefüllt werden. Gerade wenn es um schwere Themen geht.

🔸 Sei anerkennend – schätze das was Du hörst Wert und belehre nicht nur weil Du eine andere Meinung hast.

🤫

#superkraft #inmypointofview #schweigen #zuhören #kommunikation

Walk and Talk

🚶🚶🏻‍♀️ In der letzten Woche, haben meine wundervolle Kollegin Rieke und ich einen zweitägigen Teamentwicklungsworkshop gehalten. Neben vielen Übungen die den Teilnehmern dabei geholfen haben sich kennenzulernen, vertrauen zueinander zu fassen, eine Team Identität zu erarbeiten und darauf eine Charta aufzubauen, haben wir sie laufen geschickt.

😱 Die erste Reaktion war etwas verhalten. Ok man „nötigt“ mich nun dazu einen Verdauungsspaziergang zu machen. Hmm…

Als sie dann auch noch gesagt wurde, dass sie eine Stunde Pause haben und danach eine weitere Stunde in Bewegung im Draußen sein sollten ging ein Raunen durch den Raum. Sie sollten sich in Zweiergruppen zusammenfinden und über ein vorgegebenes Thema sprechen. Zusätzlich sollten sie ein Foto von einem schönen Ort machen an dem sie vorbei gekommen waren.

Mit einem nachdrücklichen Lächeln wurden die Teilnehmer in die Pause geschickt.

🚶 Nun warum dieser Walk and Talk?

🚶🏻‍♀️ Bewegung bewirkt einen Neustart der Denkprozesse und dadurch erfolgreiches denken.

🚶 Bewegung verlangsamt den Dopamin-Abbau:

🚶🏻‍♀️ Körperliche Aktivität wie Sport oder gehen verlangsamt den Abbau des Botenstoffs Dopamin welcher unter anderem für die Aufmerksamkeit zuständig ist

🚶 Muss sich der Körper ansträngen setzt das Gehirn Neurotrophine frei. Diese Wachstumsfaktoren fördern die Bildung neuer Synapsen.

⏱️ Als die Timebox verstrichen war kamen gut gelaunte, erfrischte und munter plaudernde Menschen zurück zu uns in den Tagungsraum.

☀️ Sie hatten gute und anregende Gespräche, das eine oder andere Problem gelöst und dazu auch noch schöne Orte gesehen und ein wenig Sonne gefangen.

❗ Das ist nicht nur ein gutes Tool für Teamentwicklungen. Auch und gerade wenn es mal gedanklich stockt im Büro kann nein kleiner Spaziergang mit oder ohne einem anregenden Gespräch Wunder bewirken. So wie der Körper in Bewegung, kommt auch der Geist in Schwung.

🚶🏻‍♀️ Ich würde immer den Gang mit einem Partner bevorzugen da ich den Austausch beim Gehen sehr schätze. Sitzt man alleine im Homeoffice kann man den Walk auch per Telefon machen.

🚶 Und der Schrittzähler freut sich auch

#inmypointofview #bewegung #walk #walkandtalk #achtsamkeit

Sag mal, wie redest Du eigentlich mit Dir?

💥 Sag mal, wie redest Du eigentlich mit Dir ❓

👆🏻 Ich bin gerade dabei, über meinen Freund, den inneren Kritiker einen Blog zu schreiben. Und wie das eben so ist, wenn man sich ein Thema genauer anschaut, dann wird es immer präsenter.

👆🏻 Gestern hatte ich einen Teamentwicklungsworkshop bei einem Kunden. Soweit kein Problem nur änderten sich drei Arbeitstage vor dem Event plötzlich einige Parameter. Unter anderem kam, für alle völlig unverhofft, ein polnischer Kollege ins Team. Dadurch wechselte die Sprache von Deutsch auf Englisch.

💥 Hui!

🎓 Geht… Ist aber nicht mein Steckenpferd – ganz ehrlich!

Und schon setzte sich Herr Bert, mein innerer Kritiker, auf und begann mit seiner Tirade.

🤓  „Schaffst Du das? Das ja ganz schön Kurzfristig! Und Dein Englisch ist auch recht eingerostet…“

🧐 „Die Zeit ist viel zu kurz! Du musst die ganzen Boards übersetzen und Dir überlegen wie Du was sagst.“

🤔 „Die Qualität des Workshops wird ganz schön leiden wenn Du es nicht in Deiner Muttersprache machst. Du hast ja gar nicht den Wortschatz im Englischen!“

🤬 „Haha! Du wirst Dich ganz schön blamieren wenn Du vor all den Menschen stehst und nach Worten suchst!“

💡 Das ging so eine Weile vor sich hin. Ich höre ihm ja schon zu. Herr Bert ist ein wichtiger Teil meines Inneren Teams der versucht mich zu schützen und vor Schaden zu bewahren.

💡 Aber irgendwann war ein Punkt erreicht, an dem ich merkte, dass es hier nicht mehr um mein Wohl ging. Erkennen kann ich das recht gut daran, wie er mit mir spricht. Schlägt er einen Ton an oder nutzt Worte die ich einem echten Menschen nicht erlauben würde, verbiete ich sie auch ihm.

❓ Warum sollte ich auch härter mit mir sprechen als ich es anderen Menschen zugestehe?

❗ Es gibt viele Möglichkeiten wie wir mit unseren Herr Berts umgehen können. Bei mir hilft es sehr gut wenn ich mich bei ihm bedanke für seinen Beitrag und ihm klar sage, dass ich den Rat nicht brauche.

❗  „Vielen Dank Herr Bert, dass du mir die Situation aus deiner Perspektive erklärst. Ich sehe das jedoch anders!“

Danach gibt er meist Ruhe.

Ich wünsche euch gute und erfolgreiche innere Dialoge!