Kategorie: In My Point Of View

Geschichten und Ansichten aus meinem Leben

Ist das schon transparent – oder zu viel des Guten?

Transparenz ist ein Wert, der in fast jedem Team hochgehalten wird, aber selten eine einheitliche Bedeutung hat. In der Theorie klingt es einfach: Offenheit, Klarheit, Ehrlichkeit. Doch wenn wir ehrlich sind, bedeutet Transparenz im Alltag oft etwas ganz anderes – und das ist meist stark von individuellen Erfahrungen und Perspektiven geprägt.

Um das besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf das Beispiel der Pünktlichkeit. Sie mag auf den ersten Blick wenig mit Transparenz zu tun haben, doch die Parallelen sind frappierend. Ich erinnere mich gut an eine Zeit in meiner Führungsrolle, als ich merkte, wie unterschiedlich Menschen den Begriff „pünktlich“ verstehen. Für mich persönlich bedeutet Pünktlichkeit, fünf bis fünfzehn Minuten vor der Zeit am Ort des Geschehens zu sein. Das gibt mir die Möglichkeit, mich in Ruhe vorzubereiten, Technik und Material zu überprüfen und gedanklich anzukommen. Es ist meine Art, Respekt vor den anderen und vor dem Termin zu zeigen.

Doch was für mich selbstverständlich war, empfanden andere oft als störend. Menschen, die „auf die Minute genau“ erscheinen, fühlen sich manchmal regelrecht unter Druck gesetzt, wenn sie jemanden vorfinden, der bereits bereit ist, während sie selbst vielleicht noch eine Mail schreiben oder gedanklich abschließen wollen, was sie zuvor beschäftigt hat. Für sie fühlt sich meine Art der Pünktlichkeit an wie ein Eingriff in ihre Zeit.

Dann gibt es die Menschen, die eher nach dem Prinzip des „akademischen Viertels“ leben. Sie kommen regelmäßig einige Minuten später – nicht aus Unhöflichkeit, sondern weil ihr vorangegangener Termin länger gedauert hat oder sie einfach ein anderes Zeitgefühl haben. Auch sie empfinden sich als pünktlich, weil sie es gewohnt sind, dass ein gewisser Spielraum akzeptiert wird. Für diese Menschen wirkt mein Verhalten möglicherweise übertrieben, vielleicht sogar stressig.

Was hat das alles mit Transparenz zu tun? Sehr viel. Denn wie bei der Pünktlichkeit ist Transparenz ein Begriff, der stark von individuellen Wahrnehmungen abhängt. Was für den einen transparent ist, mag für den anderen wie eine Informationsflut wirken. Was für den einen klare Kommunikation bedeutet, wirkt für den anderen wie ein Rückzug oder gar Geheimniskrämerei.

Der Kern von Transparenz liegt nicht darin, alles immer und überall offen zu legen. Es geht vielmehr darum, die relevanten Informationen zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen zu teilen – und zwar so, dass sie verständlich und zugänglich sind. Transparenz ist weniger ein Zustand als ein Prozess, der Mut, Achtsamkeit und vor allem klare Absprachen erfordert.

Ein Beispiel, das mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, zeigt, wie wichtig eine gemeinsame Definition von Transparenz sein kann. Als Führungskraft stand ich vor einer schwierigen Entscheidung, welche Projekte priorisiert werden sollten. Statt die Entscheidung hinter verschlossenen Türen zu treffen, lud ich das gesamte Team zu einem offenen Gespräch ein. Ich legte nicht nur die relevanten Zahlen auf den Tisch, sondern sprach auch über meine Unsicherheiten und die Faktoren, die ich noch nicht abschätzen konnte. Das war Transparenz in ihrer reinsten Form: keine Fassade der Perfektion, sondern ehrliche, nachvollziehbare Kommunikation.

Was daraufhin geschah, war bemerkenswert. Das Team fühlte sich nicht nur eingebunden, sondern auch ermächtigt, seine eigenen Perspektiven einzubringen. Die Diskussion, die folgte, brachte neue Ideen und Lösungsansätze hervor, die ich als Führungskraft allein vielleicht nie gesehen hätte. Vor allem aber entstand ein Gefühl des Vertrauens. Die Teammitglieder hatten das Gefühl, dass niemand von der Entscheidung ausgeschlossen oder im Dunkeln gelassen wurde.

Doch Transparenz ist nicht immer einfach. Sie erfordert Mut – den Mut, auch Unsicherheiten und Unvollkommenheiten zuzugeben. Es ist viel leichter, Entscheidungen als „fertig“ zu präsentieren und die Details für sich zu behalten, als sich dem Feedback und den möglichen Einwänden eines Teams zu stellen. Doch genau hier liegt die Stärke von Transparenz: Sie schafft Raum für echte Zusammenarbeit und bringt oft Ergebnisse hervor, die über das hinausgehen, was eine Einzelperson erreichen könnte.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Transparenz grenzenlos sein sollte. Es gibt Momente, in denen zu viel Offenheit kontraproduktiv sein kann. Stellen wir uns vor, ein Team wird mit einer Flut von Informationen überschüttet, die weder sortiert noch kontextualisiert sind. Was als Transparenz gedacht war, führt in der Praxis oft zu Verwirrung, Überforderung oder gar Resignation. Denn Transparenz bedeutet nicht, alles zu teilen, sondern das Wesentliche klar und verständlich zu machen.

Die Herausforderung besteht also darin, einen gemeinsamen Rahmen zu schaffen, der Transparenz für das Team definiert. Was genau wollen und brauchen wir, um gut zusammenzuarbeiten? Welche Informationen sind für wen relevant? Und wie stellen wir sicher, dass alle Beteiligten die Möglichkeit haben, ihre Perspektiven einzubringen? Diese Fragen sind der Schlüssel, um Transparenz zu einem Wert zu machen, der tatsächlich gelebt wird.

Ein weiterer Aspekt von Transparenz, der oft übersehen wird, ist die emotionale Dimension. Transparenz bedeutet nicht nur, Fakten zu teilen, sondern auch die Beweggründe und Unsicherheiten, die hinter Entscheidungen stehen. Es erfordert den Mut, auch die eigenen Schwächen zu zeigen und damit die menschliche Seite der Führung sichtbar zu machen. Diese Form der Offenheit kann unglaublich verbindend wirken, weil sie zeigt, dass niemand perfekt ist und dass Entscheidungen oft unter unsicheren Bedingungen getroffen werden müssen.

Ein Beispiel aus meinem eigenen Alltag zeigt, wie wichtig diese emotionale Komponente sein kann. In einem Team, das ich betreut habe, gab es immer wieder Spannungen, weil Entscheidungen oft als undurchsichtig empfunden wurden. Als wir begannen, nicht nur die Fakten, sondern auch die Hintergründe und Unsicherheiten offenzulegen, änderte sich die Dynamik spürbar. Die Teammitglieder verstanden besser, warum bestimmte Entscheidungen getroffen wurden, und waren eher bereit, diese mitzutragen – selbst wenn sie nicht immer mit ihnen übereinstimmten. Diese Form der Transparenz schuf nicht nur Klarheit, sondern auch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Transparenz ist also weit mehr als ein Schlagwort. Sie ist ein Wert, der sowohl Mut als auch Sensibilität erfordert. Sie beginnt mit der Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen, und entfaltet ihre volle Wirkung, wenn sie zu einem gemeinsamen Verständnis im Team wird. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern darum, einen Raum zu schaffen, in dem alle Beteiligten sich gehört und verstanden fühlen. Denn Transparenz ist letztlich das Fundament, auf dem Vertrauen und Zusammenarbeit wachsen können. Und genau das macht sie so unverzichtbar – auch wenn sie oft alles andere als einfach ist.

Jede Wahl hat ihren Preis: Entscheidungen und die Dynamik unserer Beziehungen 

Die Frage, warum Entscheidungen so schwerfallen, lässt sich nicht allein auf die Vielzahl der täglichen Wahlmöglichkeiten zurückführen. Die Erkenntnis, dass jede Entscheidung auch ein Verzicht ist, trifft uns oft dann am härtesten, wenn es um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Hier, wo das Herz die Richtung weist und der Verstand dennoch bedenken will, welche Wege sich kreuzen und welche sich trennen, wird uns die Tragweite unserer Entscheidungen oft erst später bewusst. Wir entscheiden uns, mit jemandem zusammen zu sein oder von jemandem Abschied zu nehmen, und vergessen dabei, dass das „Ja“ zu einer Person oft das „Nein“ zu einer anderen ist. Diese Dynamik, die wir alle kennen, wird selten so deutlich ausgesprochen. Doch sie prägt unsere Beziehungen auf subtile, aber kraftvolle Weise.

Jeden Tag stehen wir vor Entscheidungen, die wir in Windeseile treffen, ohne auch nur darüber nachzudenken. Das Aufstehen am Morgen, die Frage, was wir zum Frühstück essen oder welche Schuhe wir anziehen – all das passiert automatisch. Aber dann gibt es die Entscheidungen, die uns innehalten lassen. Die Frage, ob wir bei einem Freund vorbeischauen, der schon länger auf ein Treffen hofft, oder ob wir den Abend alleine verbringen, weil wir Ruhe brauchen. Der Anruf bei einem Familienmitglied, der längst überfällig ist, oder das Schweigen, das wir wählen, weil die Worte einfach nicht kommen wollen. Diese Momente sind es, die uns innehalten lassen. Sie sind wie Kreuzungen auf unserem Lebensweg, an denen wir spüren, dass die Richtung, die wir wählen, Bedeutung hat.

Im Coaching frage ich oft nach der Perspektive, aus der Entscheidungen betrachtet werden. Wenn wir die Dinge nur aus unserer eigenen Sicht betrachten, übersehen wir möglicherweise die andere Seite – das, was für uns im Schatten liegt. Mein Logo, der Würfel mit Sonne, Regenwolken und Regenbogen, symbolisiert genau das: Die Dinge, die wir nicht sehen können, weil unser Blickwinkel beschränkt ist. Ein Regenbogen entsteht nur, wenn wir uns so positionieren, dass die Sonne hinter uns liegt und das Licht durch den Regen bricht. Er ist ein Symbol für das, was sichtbar wird, wenn Licht und Schatten aufeinandertreffen. Doch was bedeutet das für unsere Entscheidungen? Es zeigt uns, dass wir oft nur eine Seite sehen können, während die andere verborgen bleibt. Diese Einsicht ist nicht immer leicht zu akzeptieren, denn sie bedeutet, dass wir oft nur unvollständige Informationen haben und dennoch entscheiden müssen.

Vielleicht ist das der Grund, warum Entscheidungen uns oft so schwerfallen: Wir wissen, dass wir nicht alles haben können. Der Theaterabend oder der Kinofilm – wir können uns nur für eines entscheiden, und das andere bleibt ungelebt, ungefühlt, unerlebt. Es ist, als ob wir immer nur eine halbe Geschichte erzählen könnten, weil die andere Hälfte im Dunkeln bleibt. In der heutigen Zeit, in der wir unzählige Möglichkeiten haben, wird dieser Verlust, dieser Verzicht, oft schmerzhaft spürbar. Wir leben in einer Welt, die uns suggeriert, dass wir alles haben können, wenn wir uns nur genug anstrengen, genug planen, genug optimieren. Doch das ist eine Illusion, eine Täuschung, die uns mehr stresst, als dass sie uns befreit.

In den Gesprächen mit meinen Coachees kommt oft der Moment, in dem klar wird, dass der Druck, alles richtig machen zu müssen, uns lähmt. Die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, lässt uns zögern. Und je länger wir zögern, desto größer wird der Druck. Es ist, als ob wir auf einer Weggabelung stehen und versuchen, beide Wege gleichzeitig zu gehen. Doch das ist unmöglich. Früher oder später müssen wir eine Richtung wählen. Der Moment der Entscheidung erfordert Mut. Es ist der Mut, sich auf das Unbekannte einzulassen, den Schritt ins Dunkle zu wagen, ohne zu wissen, ob wir den Regenbogen sehen werden oder ob die Wolken bleiben.

Entscheidungen sind immer auch ein Ausdruck unserer Werte. Wenn wir uns für etwas entscheiden, zeigen wir, was uns wichtig ist. Ein Ja zu einem Treffen mit einem Freund bedeutet, dass uns die Beziehung wichtig ist, vielleicht sogar wichtiger als die Ruhe, die wir für uns selbst brauchen. Doch dieses Ja ist nicht immer leicht. Denn manchmal bedeutet es auch, dass wir auf etwas verzichten müssen, das uns ebenso wichtig ist. Es ist diese Spannung, dieser Konflikt, der uns innehalten lässt. Wir spüren, dass wir etwas zurücklassen, dass wir etwas verlieren, auch wenn wir etwas gewinnen.

Der Preis der Entscheidung ist oft unsichtbar. Wir sehen nur das, was wir gewählt haben, nicht das, was wir aufgegeben haben. In der Rückschau jedoch, wenn wir auf unser Leben blicken, werden die verpassten Möglichkeiten oft schmerzlich bewusst. Der Freund, den wir nicht angerufen haben, das Treffen, das wir abgesagt haben, die Worte, die wir nicht gesagt haben – sie hinterlassen eine Leere, die uns manchmal erst viel später bewusst wird. Doch diese Leere ist auch ein Raum für Reflexion, für das Bewusstsein, dass wir es in der Hand haben, wie wir unser Leben gestalten.

Vielleicht ist das die wichtigste Lektion, die uns Entscheidungen lehren können: Dass wir es sind, die die Richtung bestimmen. Wir sind nicht Opfer der Umstände, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Wir haben immer die Wahl, und diese Wahl gibt uns Macht, aber auch Verantwortung. Es liegt an uns, ob wir den Regen sehen oder den Regenbogen. Es liegt an uns, ob wir uns auf das Licht konzentrieren oder auf die Schatten. Und es liegt an uns, ob wir den Mut haben, uns auf eine Seite festzulegen, auch wenn wir wissen, dass wir die andere verlieren werden.

In einer Welt, die uns unzählige Möglichkeiten bietet, scheint es paradox, dass gerade diese Vielfalt uns oft überfordert. Wir wollen alles und am liebsten gleichzeitig, doch genau das ist unmöglich. Wir können nicht im Theater sitzen und gleichzeitig den Film im Kino genießen. Wir können nicht in einer Stadt leben und gleichzeitig die Freiheit der Natur spüren. Wir können nicht in einer Beziehung sein und gleichzeitig die Unabhängigkeit des Alleinseins genießen. Jede Entscheidung fordert einen Preis, und dieser Preis ist oft das, was uns lieb und teuer geworden ist. Doch genau hier liegt auch die Chance: Im Loslassen dessen, was wir nicht gewählt haben, können wir den Moment voll und ganz erleben.

Der Regenbogen, der nur sichtbar wird, wenn die Sonne hinter uns liegt, ist ein Symbol für diese Haltung. Er erinnert uns daran, dass wir nicht immer alles sehen können, dass wir manchmal einen Schritt zurücktreten müssen, um das Ganze zu erkennen. Er zeigt uns, dass Schönheit oft im Unvollständigen liegt, in dem, was nur für einen Augenblick sichtbar wird und dann wieder verschwindet. Entscheidungen sind wie dieser Regenbogen: flüchtig, kostbar, und oft erst im Rückblick erkennbar in ihrer ganzen Farbenpracht.

Es ist leicht, sich in der Vorstellung zu verlieren, dass wir immer die richtige Entscheidung treffen müssen. Doch was wäre, wenn es gar nicht darum geht, richtig oder falsch zu wählen? Was wäre, wenn jede Entscheidung, die wir treffen, uns genau dorthin führt, wo wir hin müssen? Was wäre, wenn wir den Mut hätten, uns selbst zu vertrauen und darauf zu vertrauen, dass wir das Beste aus der Wahl machen, die wir getroffen haben?

In meinen Coachings ermutige ich Menschen dazu, ihre Entscheidungen anzunehmen, mit all den Konsequenzen, die sie mit sich bringen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein oder alles richtig zu machen. Es geht darum, authentisch zu sein und zu den eigenen Werten zu stehen. Es geht darum, den eigenen Weg zu gehen, auch wenn dieser manchmal steinig ist. Es geht darum, die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und die Schönheit darin zu erkennen, dass wir es in der Hand haben, wie wir diesen Weg gestalten.

Vielleicht ist es genau das, was uns der Regenbogen lehren kann: dass es nicht darum geht, alles zu sehen, sondern das zu schätzen, was wir sehen können. Dass es nicht darum geht, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, sondern die zu wählen, die uns am meisten bedeuten. Und dass es nicht darum geht, nie einen Fehler zu machen, sondern die Entscheidungen, die wir getroffen haben, mit offenen Armen zu umarmen – mit all ihren Farben, Licht und Schatten.

Jede Wahl hat ihren Preis, und dieser Preis ist oft das, was wir zurücklassen müssen. Doch dieser Preis ist auch das, was uns wachsen lässt, was uns lehrt, was wirklich wichtig ist. Entscheidungen sind keine Last, sie sind ein Geschenk. Sie geben uns die Möglichkeit, uns auszudrücken, zu zeigen, wer wir sind, und unseren eigenen Weg zu finden. Sie sind die Momente, in denen wir das Leben in die Hand nehmen und sagen: Das ist mein Weg, das ist meine Wahl, und ich stehe dazu – mit allem, was dazugehört.

👨‍👩‍👧‍👧 Warum Teamentwicklung so wichtig ist? 👨‍👩‍👧‍👦

🕵‍♂️ In meiner Rolle als Agile Coach und Teamentwickler aber auch in der des Teammembers Emendare bei sehe ich tagtäglich, wie entscheidend die Teamentwicklung für den Erfolg eines Unternehmens ist.

❔ Teamentwicklung ist nicht nur ein Schlagwort, sondern der Schlüssel zu hervorragenden Teams. Doch warum ist das so? Warum spielt Vertrauen eine so zentrale Rolle in dieser Reise?

🛫 Alles beginnt mit Vertrauen. Hochperformante Teams haben eines gemeinsam: Sie vertrauen einander und haben einen hohen Grad an psychologischer Sicherheit für jeden Einzelnen erreicht. Diese Teams machen nicht weniger Fehler als andere, aber sie gehen offener damit um. Auf den ersten Blick scheint es sogar, als ob sich Fehler bei solchen Teams häufen. Das liegt jedoch oft an der Tatsache, dass Teams, bei denen die psychologische Sicherheit nicht oder nur gering vorhanden ist, Fehler eher kaschieren.

🕰 In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt sind Fehler unvermeidlich. Was den Unterschied ausmacht, ist die Art und Weise, wie wir damit umgehen. In einem Umfeld des Vertrauens fühlen sich Teammitglieder sicher, Fehler zuzugeben, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Lösungen zu finden. Dies fördert nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch die Teamdynamik.

👤 Patrick Lencioni schreibt in seinen „Fünf Dysfunktionen eines Teams“, dass fehlende Offenheit die Ursache für mangelndes Vertrauen ist. Nur wenn alle im Team offen miteinander umgehen, sich in ihren Stärken ausleben und ihre Schwächen thematisieren können, entsteht Vertrauen.

🛫 Als Teamentwickler ist es meine Aufgabe, Teams auf diesem Weg zu unterstützen. Wir beginnen unsere Teamentwicklungsreisen stets mit vertrauensbildenden Methoden, die dem Team helfen, sich besser kennenzulernen und eine Kultur der psychologischen Sicherheit zu etablieren.

🏃‍♂️ Die Reise zur Teamentwicklung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es erfordert Zeit, Geduld und kontinuierliche Anstrengungen. Doch die Belohnungen sind enorm: gesteigerte Produktivität, bessere Kommunikation, höhere Zufriedenheit der Teammitglieder und letztendlich ein nachhaltiger Erfolg für das Unternehmen.

🗝 Teamentwicklung ist der Schlüssel zur Schaffung einer positiven und produktiven Arbeitsumgebung. Lassen Sie uns gemeinsam an der Stärkung des Vertrauens und der psychologischen Sicherheit in unseren Teams arbeiten, um die Herausforderungen der Zukunft mit Zuversicht anzugehen.

Lust auf mehr? Dann buche gleich einen Termin mit mir!

Ich freu mich auf Dich

Michael

#Teamentwicklung #Vertrauen #PsychologischeSicherheit #AgileCoach #TeamEntwicklung #ErfolgImTeam #inmypointofview

Silence! I Kill You!

💬 Jeder kennt die Quasselstrippen in Meetings und im privaten die einfach nicht aufhören wollen zu reden. Sie machen scheinbar keine Atempause und zeigen ein Können in der Zirkulär Atmung auf dass mach ein Didgeridoo Spieler neidisch wäre.
Sie sind schwer zu bändigen, alleine schon da man kaum einen Punkt findet um einzuhaken. Das sind sicher schwer zu moderierende Teilnehmer. Was ist aber mit denen die einfach nichts sagen?

🥱 Ich war heute als Vertretung in einer Retrospektive und würde die Beteiligung als eher verhalten bezeichnen. Die Stimmung war gut aber die Beteiligung wirklich spärlich. Es gab generell wenig Wort Beiträge und wenn, fielen diese eher als ein oder zwei Wort Sätze aus.

❓ Was tun wenn dem so ist? Was tun wenn einfach nichts zurück kommt auf eine Frage?

❗ Ein sogenannter Check In mit einer Eisbrecher Frage kann helfen um jeden Teilnehmer einmal zur aktiven Beteiligung zu verleiten.

❗ Auch Kleingruppen können helfen das erste Eis zu brechen und die Personen im Meeting zum reden zu bringen. Vielen fällt es in Zweier- oder Dreiergruppen leichter etwas zu sagen.

❗ Während des Termins beginne ich in der Tat erstmal bei mir und versuche Achtsam auf mich und die Situation zu schauen.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit für ein oder zwei Minuten auf mich und das Hier und Jetzt. Habe ich etwas übersehen? Ist überhaupt klar was ich jetzt gerade von den Teilnehmern erwarte? Bin ich auf der richtigen Fährte?
In dieser Zeit bleibe ich ganz bewusst still und warte ab. Zum einen gebe ich meinen Gegenüber Gelegenheit sich zu ordnen, Antworten zu formulieren oder ggf. Rückfragen zu stellen wenn ihnen etwas unklar ist.

❗ Kommt dann immer noch keine Reaktion aus der Runde spreche ich einzelne Teilnehmer direkt an. „Liebe:r was sagst Du dazu? Was ist Deine Idee? Was war für Dich ein wichtiges Ereignis im letzten Sprint?“

❗ Die Situation anzusprechen ist sicher auch immer eine gute Idee. Also das was gerade passiert den Teilnehmern zu spiegeln. „Ich nehme die Situation so und so war…“

❗ Führt dies auch nicht zum gewünschten Effekt, frage ich den Teilnehmerkreis ob ich vielleicht daneben liege und gerade in der falschen Richtung unterwegs bin?
Vielleicht brauchen sie im Moment etwas ganz anderes? Vielleicht steht ein Elefant im Raum der alles andere überschattet?

❗ Mir ist noch wichtig klarzustellen, dass Schweigen nicht immer ein Problem darstellen muss. Wenn der Moderator der einzige ist der im Meeting spricht sollten wir aber entscheiden ob das so gewollt ist…

❓ Habt ihr noch andere Ansätze wie ihr mit „Schweigern“ umgeht?

#Retrospektive #schweigen #moderation #achtsamkeit

Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!

⚖️ Vor einigen Tagen hat eine Freundin von mir auf meinen Artikel reagiert in dem ich die Frage gestellt hatte ob Abnehmen Agil ist.

Da sie sich auch gerne von ein paar Kilo trennen würde, fragte sie mich wie ich es anstelle so gute Erfolge einzustreichen.

❗ Die Antwort ist genau so einfach wie ernüchternd: Steck oben weniger rein als Du verbrauchst, dann nimmst Du ab – Steck oben mehr rein als Du verbrauchst, dann nimmst Du zu!

Ja ja das sei ihr alles klar. 

Ok, was ist dann die Frage? 

Es geht um die Zeit nach dem eigentlichen Abnehmen. Da nimmt sie immer wieder zu. Essen ist eben so ein Akt des Genusses und dann geschehen eben Dinge…

❗ Das ist bei mir genau so. Ich bin ja nicht zu meinem Start Gewicht gekommen weil ich immer alles so gemacht habe wie jetzt! Das heißt, ich muss etwas ändern um aus dem Karussell aus zu steigen!

📉 Für mich ist die Antwort, dass ich weiter meine Zufuhr und den Ist-Stand des Gewichtes tracken muss. Ich habe es versucht mit diversen Baukasten Systemen bei denen ich 🍔 gegen 🍕 tauschen, 🥗 und 🍅 zusammenführen kann, damit ich mir 🍟 „leisten“ darf… 

🚀 Das funktioniert bei mir nicht. Ich brauche das Kcal Tracking und das tägliche Wiegen als Leitplanken.

Fallen die weg, bin ich im wahrsten Sinn Lost in Space!

😎 Natürlich kann ich, wenn ich mein Ziel erreicht habe etwas lockerer agieren als ich das zur Zeit tue. Höre ich aber auf Transparenz herzustellen, werde ich über kurz oder lang zurück in alte Gewohnheiten verfallen und zum Ausgangspunkt zurückkommen.

🏁 Bei unseren Teams ist es sehr ähnlich. Sie brauchen diese Leitplanken um innerhalb des Spielfeldes frei agieren zu können. Diese müssen zu dem Team und dessen Reifegrad passen und können sich über die Zeit verändern. 

🏁 Teams benötigen einen Purpose, damit sie wissen, wo sich die Ziele innerhalb des Spielfeldes befinden und in welche Richtung es geht. Das sind zum einen die Ziele die es zu erreichen gilt. Zum anderen ist es ein Werte System wie wir dies tun wollen. Was passt zu und unserer Arbeitsweise und uns? Was nicht?

🏁 Wenn wir es dann noch schaffen einen Zustand von psychologischer Sicherheit zu erreichen, in dem sich die Mitarbeitenden und die Leader vertrauen, schaffen wir damit eine Atmosphäre, in der wir schnell lernen und damit hervorragende Ergebnisse erzielen können. 

🛠️ Arbeite ich mit einem Team, gebe ich ihm Werkzeuge und Methoden an die Hand damit es, auch wenn die begleitete Phase vorbei ist, tracken kann ob es auf dem richtigen Weg ist. Erst dann kann es herausfinden woran es liegt und durch Experimente versuchen den Zustand zu verbessern.

🧑🏿👨🏼👩🏻‍🦰👦🏻👩🏿🧒🏼👧🏻👨🏾‍🦰

Teamentwicklung genau wie eine Ernährungsumstellung ist eine langfristige Entscheidung und nicht, wie eine Diät eine kurzfristige Maßnahme!

🍔🍅🍚🍱🍕🥗🥓🍟

Wenn Du mehr zu diesem Thema erfahren willst oder Austausch suchst schau gerne vorbei: Klick

Von einem der auszog das Nein sagen zu lernen

🚫 Von einem der auszog das Nein sagen zu lernen 🚫

❓ Kennt ihr diese Tage?
Man steht morgens auf und denkt sich „Der Tag wird gut.“
Endlich mal Zeit etwas anzugehen das schon lange auf der Agenda steht. Dann wäre auch mal genügend Zeit übrig um vielleicht ein paar Minuten früher Feierabend zu machen, ins Schwimmbad und in die Sonne zu gehen. Das hört sich sehr verlockend an…
Ihr setzt euch hin, fangt an und dann kommt das Leben!

☎️ Das Telefon klingelt und ein Kollege will mit euch kurz über einen Termin den ihr zusammen habt sprechen.

☎️ Ein anderer hat ganz tolle Ideen zu dem Text den ihr gerade schreibt und will diese mit euch teilen.

☎️ Dann muss ganz dringend die Teamseite überarbeitet werden und es wurde festgestellt, dass die Bilder die ihr benutzt zu groß sind.

☎️ Die räumliche Nähe zum Büro wird euch zum Verhängnis, weil ihr nur mal schnell jemanden rein lassen sollt und ihr habt es ja nur fünf Minuten zu Fuß.

📝 Der Artikel an an dem ihr eigentlich schreiben wolltet rückt in weite ferne und das Schwimmbad ist bereits gestrichen, da euch klar wird, dass ihr frühestens um 18:00 soweit fertig werdet, dass ihr mit gutem Gewissen aufhören könnt.

🚨 Wäre das einem Kunden von mir so gegangen, hätte ich ihm einen „NO Button“ geschenkt und mit ihm daran gearbeitet zu priorisieren und Nein zu sagen.

Denn eines ist klar, in der Geschichte sind nicht die lieben Kollegen das Problem. Die sind toll wie immer.

❓ Warum fällt es mir so schwer Nein zu sagen?

❗ Die Antwort ist so einfach wie schlimm: Ich will gemocht werden!

❓ Aber was bringt mich darauf, dass man mich nicht mehr mag, wenn ich Nein sage? Ich denke diese Frage werde ich in ihrer Tiefe nicht beantworten in diesem Post. Doch darf ich mir recht sicher sein, dass sich meine Beziehung zu meinen Kollegen kaum ändern wird wenn ich mal nein sage – ich denke sogar, dass sie es feiern werden. Die sind nämlich großartig!

❗ Zu dem kann ich ja auch „Nein, nicht jetzt aber später“ sagen. Was das Ganze nochmal entschärft, da ich meine Hilfe lediglich zu einem späteren Zeitpunkt leiste.

Was ich gestern gelernt habe sind folgende Punkte:

❗ Es ist ok nein zu sagen! Der Einzige der mir das nicht zugesteht bin ich und das kann nur ich ändern.

❗ In solchen Situationen ist es gut, wenn ich mir Bedenkzeit gebe. Ich muss nicht immer at hoc eine Antwort parat haben.

❗ Es hilft mir die Kosten fürs Ja sagen bewusst zu machen. Gestern wäre es an einem bestimmten Punkt die Sonne und das Schwimmbad gewesen. Ist es mir das wert – ok – dann aber auch ohne heulen danach.

Wäre mir das gestern schon klar gewesen, hätte ich diesen Preis nicht zahlen wollen. War es jedoch nicht. Als ich es gemerkt hatte war es bereits zu spät.

🎉 Das wird für mich das größte learning des gestrigen Tages. Gut, dass ich das nun weiß!

Was sind eure Strategien beim Nein sagen?

#nein #Selbstführung #inmypointofview

Back to the Basics

Back to the basics

Blog

⚖️ Das ich mich gerade in einem Trennungsprozess von einem Teil meines Gewichtes befinde dürfte ja bei den meisten angekommen sein. Das ist mal schwerer und mal leichter. So wie eben alles im Leben.

🥦 Inzwischen bin ich so weit gestärkt, dass ich in meiner vertrauten Umgebung super zurecht komme ohne das Gefühl zu haben auf etwas verzichten zu müssen oder mich mit Sport und Co. völlig zu stressen.
Es läuft bei mir!

😱 Doch was ist wenn das sichere Terrain verlassen wird?

🍰 Am Wochenende war ich auf dem #ACCDE im SeminarZentrum Rückersbach. D A S war eine ganz andere Herausforderung. Es war eigentlich überall und immer Essen vorhanden und es war auch noch super lecker und vielfältig. Nicht einfach wenn einem nur eine begrenzte Anzahl an kcal zur Verfügung stehen.

🍰 Die ersten Tage hab ich es gut hinbekommen. War sogar unter der Grenze die ich mir selbst gesteckt hatte. Doch dann kam der Sonntag. Der Stresspegel stieg durch externe Einflüsse und zack war die Hand im Kuchenbuffet. Auch beim Abendessen war die Disziplin erstmal vergessen.

😟 Doch die Reue kam postwendend und begann damit mich selbst zu verurteilen. „Jetzt hast Du es wieder nicht geschafft!“ war so ein Gedanke der mir durch den Kopf ging. Ich hab mich schwach gefühlt.

Zum Glück habe ich mich dann recht schnell eingefangen bekommen und bin erstmal alleine auf einen kurzen Achtsamkeits-Walk mit mir selbst gegangen.

🚶 Den Kuchen hatte ich gegessen. Der Zug war durch.

❤️ Mich selbst zu verurteilen hätte mich keinen Schritt weiter gebracht. Eher im Gegenteil. Ich denke eher, dass ich dann aus Frust noch mehr in die Gefahr gekommen wäre meine eigenen Regeln zu brechen.

❗ Ich sehe hier eine starke parallele zu meinen Teams. Gerade in Stresssituationen kommt es immer wieder einmal dazu, dass wir in alte Muster zurückfallen. Dann schein alles schief zu gehen und wir fühlen und mies.

❗ Sich in diesem Sumpf zu suhlen bringt leider gar nichts außer, dass es uns noch schlechter geht.

❗ Was hilft ist das Rückbesinnen auf die Basics und weiterzumachen! Wieder zu dem zurückzukehren was wichtig ist. Zu reflektieren und zu lernen damit wir das nächste mal besseres Rüstzeug haben.

❗ So habe ich das in Rückersbach auch gemacht. Ich bin viel spazieren gegangen, bin zurückgekehrt zu meiner Ernährungsroutine und hab das Thema abgehakt.

🎉 Am Ende hab ich genau so viel Kilos auf der Wage gehabt wie vor dem Event – was laut Veteranen schon durchaus als Erfolg zu werten ist

#abnehmen #inmypointofview #Achtsamkeit #SeminarZentrumRückersbach #Reflektion #loslassen

Raum für Zusammenarbeit

📆 In den letzten zwei Jahren ist es schwerer geworden, mit dem Austausch. Früher, vor der Pandemie, haben wir uns wie selbstverständlich, in der Kaffeeküche, auf dem Balkon oder der Terrasse und beim Mittagessen getroffen. 

👋🏻 Ein kurzes Zunicken, ein Hallo wie geht es dir? oder gar ein Gespräch von Mensch zu Mensch ist einfach so passiert. Wir mussten gar nichts dafür tun.

❤️ Wir haben nebenher, also quasi geschenkt, mitbekommen was die Kollegen am Wochenende gemacht haben, welche Serien sie gerade schauen und wo es in Urlaub hingeht.

ℹ️ Das wichtige daran waren nicht die Themen und Informationen die wir erhalten haben, sondern die Tatsache, das wir es mit dem Menschen zu tun bekamen mit all seinen Ecken, Kanten und positiven Eigenschaften.

🙌🏻 Dies half uns dabei die Beziehung zu unseren Kollegen zu etablieren und dadurch eine Basis an Vertrauen aufzubauen.

💻 In Zeiten von Teams, Zoom und Co treffen wir uns scheinbar nur noch um fachliches und technisches zu besprechen. Ab und an gibt es dann ein virtuelles Teamevent und wir malen zusammen, lösen Rätsel oder mixen Cocktails vor der Kamera.

👣 Das sind gute erste Schritte und jeder der mich kennt weis, wie wichtig ich Teamevents finde. Der regelmäßige Kontakt wird damit aber nicht abgedeckt.

Bei einigen Teams die ich begleite haben wir einen sogenannten Raum für Zusammenarbeit – einen Collab(oration) Space etabliert. 

Das ist schlicht ein Regelmeeting zu dem alle eingeladen sind. Dieses findet zwei mal die Woche für einen Vormittag statt.

Jeder der mag darf sich gerne in die Session einwählen. 

❓ Wo ist jetzt der Vorteil?

🔴 Der entsteht einfach dadurch, dass wenn ich eine Frage habe und sie einfach stellen kann. Wenn ich etwas tolles entdecke kann ich das mit der Gruppe teilen. Oder ich erzähle einfach von dem Film den ich gestern Abend geschaut habe.

Das ganze in „Face 2 Face“ Kommunikation und nicht per Chat. Live! Und synchron.

🔴 So haben wir die Chance, dass sich Gespräche und/oder Diskussionen entwickeln und wir wieder mehr zusammen wachsen. Ganz oft war es bei uns so, dass sich auch spontane Paare zum Arbeiten entwickelt haben.

„Hey ich bin gerade an Task X – weis jemand wie Y geht?“ und 5 Minuten später sitzt man zu zweit an dem Thema und arbeitet Zusammen.

🛠️ Es gibt auch Tools die das unterstützen. Wir bei der Emendare haben uns in einem Browser Tool unser Büro virtuell nachgebaut. Mit kleinen 8Bit Avataren können wir uns darin bewegen und in kleinen Gruppen oder im großen Plenum miteinander reden.

❤️ Das hilft tatsächlich sehr viel um das Wir Gefühl zu erhalten, die Zusammengehörigkeit zu fördern und dadurch dem Team die Möglichkeit zu geben Höchstleistungen zu erzielen und positive Kräfte zu entfesseln.

#teamentwicklung #inmypointofview #team #collaboration #zusammenarbeit #austausch

Was sind Deine Wurzeln?

❓ Was sind Deine Wurzeln?

Das ist eine Frage in der viel stecken kann. 

🌳 In meinen Coaching Sessions benutze ich dabei sehr gerne das Bild eines Baumes das ich zum visualisieren benutze.

Dabei ist es gleich ob es um ein Einzel- oder ein Gruppencoaching geht, in beiden Fällen funktioniert das Bild sehr gut.

🌳 Zuerst zeichne ich einen Baum mit vielen Ästen und Wurzeln auf ein Flipchart. Dann lasse ich den Coachee Ressourcen sammeln die sie haben oder ihnen zur Verfügung stehen. 

🌳 Die Aufgabe ist, an jeden Ast mindestens eine Ressource zu hängen. 

🌳 Am Anfang kommt immer die Reaktion, dass es ja viel zu viel zu viele Äste sind und wir das Bild nieeeee voll bekommen.

Das ändert sich für gewöhnlich nach ein paar Minuten und der Klient schreibt und schreibt.

Und schon nach kurzer Zeit kommt in den meisten Fällen die Frage ob man auch weitere Äste dazu malen darf.

🌳 Sind wir an den Punkt gekommen, an dem alles auf dem Blatt ist gehe ich mit dem Coachee alle Punkte durch und lasse mir kurz vorstellen was er mit dem geschriebenen ausdrücken will. 

🌳 Dann schauen wir uns das Bild gemeinsam an. Meist ist schon alleine die schiere Masse an Fähigkeiten / Ressourcen sehr beeindruckend für den Klienten.

🌳 Nun bitte ich ihn das Bild einmal auf sich wirken zu lassen und zu überlegen:

❓ When the worst comes to the worst – was sind die Ressourcen auf die Du bauen kannst?

❓ Wenn es wirklich eng wird – was gibt Dir halt?

❓ Auf welche Ressourcen kannst Du Dich auch in schwierigen Situationen verlassen?

🌳Diese ziehe ich dann von den Ästen zu den Wurzeln und auf den Stamm.

🖼️ Dieses Bild kann ein starker Anker sein, gerade wenn es mal nicht so läuft wie man sich das wünscht, um sich darauf zu besinnen worauf ich mich verlassen kann. Worauf ich bauen kann um Kraft zu schöpfen und Atem zu holen.

#ressourcen #Coaching #Visualisierung #Achtsamkeit 

Das Schmetterlingstagebuch

❤️ Da ich jetzt schon ein paar Mal darauf angesprochen wurde mehr über Achtsamkeit zu schreiben will ich heute mein Schmetterlingstagebuch mit euch teilen.

🦋 Ich mag Schmetterlinge! Ich würde nicht so weit gehen wie meine tolle Kollegin Rieke, die sagt, dass Schmetterlinge ihre Lieblingstiere sind aber ich mag Schmetterlinge! Si emachen mir gute Laune und ich freue mich jedes Mal wenn ich einen sehe.

📆 Damals, also in lange, lange vor dieser Zeit, als alle Kalender noch aus Papier waren, hatte ich auch so einen Taschenkalender.

In den hab ich alles wichtige eingetragen: Geburtstage, Termine, Veranstaltungen, Dates, Erinnerungen an ToDos die fällig wurden, etc… 

🦋 Und Irgendwann habe ich mal, ich weiß nicht mehr genau warum, angefangen kleine Schmetterlinge an die oberen Ecken zu malen immer wenn ich einen Schmetterling gesehen habe an dem Tag.

📆 Immer zum Jahreswechsel musste man damals noch die wiederkehrenden Termine übertragen. Also die Geburtstage oder Veranstaltungen die jedes Jahr zum selben Datum stattfanden. So übertrug ich auch die Schmetterlinge an den Ecken.

☝🏻 Und nun passierte etwas sehr spannendes: An den Tagen die bereits einen Schmetterling in der oberen Ecke hatten, sah ich viel mehr Schmetterlinge als an den anderen.

💥 Dies lies nur zwei Schlüsse zu. Entweder hatten Schmetterlinge bestimmte Tage an denen sie aktiv waren oder die Tatsache, dass ich den gemalten Schmetterling sah brachte meinen Fokus auf sie. Dadurch achtete ich mehr darauf welche zu sehen und sah auch mehr.

📝 Durch Strichlisten hab ich über die Jahre gesehen, dass ich 3-5 x so viele Schmetterlinge gesichtet hab als an Tagen an denen ich nicht darauf achtete.

🦋 Mich erfreuen Schmetterlinge, sie machen mich für einen kurzen Moment richtig glücklich. Ich denke das ist ein guter Grund sich darauf zu fokussieren. Sollten wir nicht alle mehr Momente haben die uns glücklich machen?

🦖 Für die Leute, die mit Schmetterlingen nicht so viel anzufangen wissen, das geht auch mit anderen Dingen und Lebewesen. Das funktioniert mit Porsches ebenso wie mit Pferden oder Sonnenstrahlen die durch die Wolken brechen.

📆 Heute ist das ganze auch noch viel einfacher geworden da die Verwaltung Outlook für mich übernimmt. Hab ich an einem Tag Schmetterlinge gesehen, lege ich einfach einen Termin an den ich Schmetterlingstag nenne. Für jeden Schmetterling den ich an dem Tag gesehen habe füge ich eine Wiederholung dazu. Und freue mich beim Anlegen schon darauf, dass ich in einem Jahr daran erinnert werde…

#achtsamkeit #fokus #Tagebuch #Schmetterling #inmypointofview